Pekinese im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Informationen)

Pekinese im Porträt

Im folgenden Rasseporträt steht ein ehemaliger Palasthund im Mittelpunkt: der Pekinese aus China.

Bekannt ist er auch unter den Namen Pekingese und Peking-Palasthund.

Im Laufe der Jahrhunderte hat diese Fellnase eine ziemliche Wandlung hingelegt. Was diese unter anderem für die Gesundheit bedeutet, verraten wir dir nun ausführlich.


Pekinese Steckbrief

Größe Männlich: 20 bis 30 cm, weiblich: 15 bis 25 cm
GewichtMännlich & weiblich: 5 bis 7 kg
FarbenSchwarz/Sesam, Rot/Sesam, Sesam, Rot, Schwarz/Braun
Lebenserwartung12 bis 16 Jahre
HerkunftChina
Charakter/Temperamentscharfsinnig, aufmerksam, treu, loyal, anhänglich, menschenbezogen, furchtlos, tapfer, eigensinnig, zuversichtlich, charmant
FCI-GruppeGruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde, Sektion 8: Japanische Spaniel und Pekinesen

Aussehen 

Pekinese

Ein kleiner, langer und niedriger Körper, der von kurzen Beinchen getragen wird, ist das erste optische Merkmal, das den Pekinesen charakterisiert.

Was aber typisch für die Rasse ist, ist der Kopf mit der flachen Nase, den großen Augen und den langen Schlappohren.

Wie alles am Pekinesen ist auch die lange Rute mit viel Fell ausgestattet und wird vom Hund meist leicht gebogen nach oben getragen.

Größe & Gewicht

Das Gewicht des Pekinesen soll für Männchen und Weibchen zwischen 5 und 7 Kilogramm liegen.

Dabei erreichen Rüden eine Schulterhöhe von 20 bis 30 Zentimetern, Hündinnen haben ein Stockmaß von 15 bis 25 Zentimetern.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Der Pekinese hat ein langes, seidiges und harsch-weiches Fell, das von einer weichen und dichten Unterwolle begleitet wird.

Das samtig-seidige Fell des Pekinesen ist laut Rassestandard in den folgenden Farben beziehungsweise Kombinationen erlaubt:

  • Schwarz/Sesam
  • Schwarz/Braun
  • Rot/Sesam
  • Sesam
  • Rot

Augenform & Augenfarben

Der Pekinese hat große, runde Knopfaugen, die wachsam und neugierig die Welt betrachten. Die Farben beschränken sich hier auf sehr dunkle Brauntöne.


Geschichte & Herkunft des Pekinesen

Pekinese

Noch bis vor einigen Jahren wurde darüber gestritten, dass der Pekinese tatsächlich eine asiatische Hunderasse ist und aus China stammt.

Unabhängig davon war aber auch schon vor 2017 bekannt, dass dieser Hund als Palasthund zu Berühmtheit gelangte, und zwar ab dem 17. Jahrhundert.

Hier war er dem chinesischen Königshaus vorbehalten und avancierte nach seiner Entführung nach Europa schnell zum Modehündchen.

Die FCI erkannte die Rasse im Jahr 1966 offiziell an.


Wesen & Charakter des Pekinesen

Der niedliche Zwerg besitzt äußerst viel Charme und weiß, was er will.

Vorsicht also, dass du dich von diesem Hund mit dem fröhlichen Temperament nicht allzu schnell um die vier Pfötchen wickeln lässt.

Seine Eigenwilligkeit kann dich vor die ein oder andere Herausforderung stellen, und das nicht nur in der Erziehung.

Aber nicht nur stur und eigensinnig ist der Pekinese. Er gilt auch als sehr treuer und loyaler Hund mit einem anhänglichen und menschenbezogenen Wesen.

Alleine lassen ist etwas, was diese Fellnase so gar nicht schätzt. Wenn es schon sein muss, dann bitte mit einem Alleinbleiben-Training, das er schon im Welpen-Alter absolviert.

Habt ihr die Erziehungshürden gemeinsam gemeistert, wird der furchtlose und tapfere Pekinese dir nicht mehr von der Seite weichen.

Seinem hohen Scharfsinn und seiner Aufmerksamkeit entgeht so gut wie nichts. Neben diesen Eigenschaften gilt der Pekinese zudem als sehr zuversichtlich.

Eines ist also klar: Mit dieser kleinen charakterlichen Wundertüte auf vier Pfoten gehört Langeweile in deinem Leben der Vergangenheit an.


Haltung & Erziehung

Wir verraten dir nun, inwiefern sich das Wesen und das Temperament des Pekinesen auf seine Haltung und Erziehung auswirken.

Erziehung

Als vierbeiniger Charakterkopf wird der Pekinese wohl versuchen, dich ab und zu aufs Glatteis zu führen, wenn es um seine Erziehung geht.

Dennoch sollte die Erziehung dieser Fellnase mit der nötigen Konsequenz und deiner Fähigkeit, dem Charme nicht ständig zu erliegen, relativ unproblematisch sein.

Denn trotz des Wachtriebes, den die Rasse von Natur aus hat, ist der Pekinese ein harmoniebedürftiger Hund, der es nicht auf Konflikte anlegt.

Haltung

Viel Platz benötigt der Pekinese aufgrund seiner geringen Größe nicht. Eine Wohnungshaltung ist demnach möglich, auch in einer Stadt.

Bitte informiere dich im Vorfeld bei deinem Vermieter, ob dieser mit einem Hund einverstanden ist. 

Beachte zudem, dass der Pekinese durchaus gerne bellt – Stichpunkt Nachbarn.

Der Pekinese braucht zwar wie jeder Hund seinen täglichen Auslauf. Hier sind aber keine ausgedehnten Spaziergänge nötig.

Gut zu wissen

Da der Pekinese keine Sportskanone ist, freut er sich mehr darüber, wenn er dafür geistig gefordert wird und gemeinsam mit dir spielen darf.


Gesundheit & Pflege

Pekinese

Hat der kleine Fratz eine robuste Gesundheit? Gibt es Krankheiten und daraus resultierende Probleme? Welche Pflege braucht der Pekinese? Das findest du nun heraus.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Pekinesen liegt bei guter Gesundheit zwischen 12 und 16 Jahren.

Gesundheit

Beim Pekinesen entscheidet maßgeblich die Zucht darüber, wie es mit den Themen Gesundheit, Krankheiten und Probleme aussieht.

Leider ist bei dieser Rasse einiges an Schindluder getrieben worden, was mehrere gesundheitliche Folgen hatte.

Viele Pekinesen haben zu flache Nasen, was zu Atemproblemen führt.

Auch das lange Fell ist nicht immer von Vorteil und wirkt sich negativ auf Sichtfeld und Bewegungsfreiheit des Hundes aus und begünstigt Entzündungen.

Des Weiteren gibt es Pekinesen, die verknorpelte Beine haben, was wiederum in Gelenkproblemen resultiert.

Ebenfalls solltest du massiv auf eine art- und bewegungsgerechte Ernährung achten. Der als Stubenhocker und Couch Potato bekannte Pekinese neigt nämlich zu Übergewicht.

Schon gewusst?

Viele heutige Pekinesen gelten als Qualzucht – bis vor noch nicht mal 50 Jahren war das anders. Hier hatten die Hunde normale Nasen, Beine, Augen und Fell.

Es ist wichtig und gewissermaßen deine Pflicht, auf diese Dinge bei deinem Pekinesen zu achten. Denn so kannst du eine hohe Lebenserwartung begünstigen:

  • Entwurmungen & Prophylaxe gegen Endo- und Ektoparasiten
  • Welpen-Grundimmunisierung & Booster-Impfungen
  • Routineuntersuchungen durch den Tierarzt

Allgemeine Pflege & Fellpflege

Bitte achte beim Pekinesen vor allem auf sehr regelmäßige Kontrollen der Augen und der Ohren. Hier können sich schnell Entzündungen bilden.

Auch das Maul und die Zähne sowie Pfoten, Krallen und After solltest du öfter checken, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Das lange Fell des Pekinesen ist natürlich ebenso anspruchsvoll wie alles, was mit der Pflege dieser Fellnase zu tun hat.

Es ist wichtig, dass du hier täglich zur Bürste greifst, um Verfilzungen zu verhindern.

Zudem sollte das Fell in regelmäßigen Abständen getrimmt werden, vor allem an den Beinen und im Gesicht des Hundes.


Passt der Pekinese zu mir?

Vielleicht hast du dich nun in einen Pekinesen verliebt. Wie aber steht es um eure Kompatibilität?

Mithilfe der folgenden Aussagen findest du heraus, ob ihr zwei überhaupt zueinander passt.

  • Du suchst einen Hund mit einem starken eigenen Willen und viel Charme.
  • Du suchst einen fröhlichen Hund mit einem sonnigen Gemüt.
  • Du suchst einen verspielten und vergnügten Familienhund.
  • Du suchst einen loyalen, treuen und furchtlosen Begleiter.

Fun-Facts zum Pekinesen

Zum guten Schluss haben wir noch ein paar spannende und interessante Fun-Facts zum Pekinesen für dich zusammengestellt.

Pekinesen-Welpen von einem verantwortungsbewussten Züchter kosten zwischen 1.000 und 1.500 €.

Dass Pekinesen überhaupt nach Europa kamen, verdanken wir den Briten. Diese entführten die Hunde im Zweiten Opiumkrieg und brachten die Fellnasen nach Großbritannien.

Es gibt insgesamt 3 Hunderassen, die als Löwenhund bezeichnet werden: den Pekinesen, den Shih Tzu und den Lhasa Apso.

Der Pekinese soll dem Foo Hund aus der chinesischen Mythologie ähneln.

Der Pekinese ist ein hervorragender Wachhund, der in der Vergangenheit in den Ärmeln seiner adligen Halter versteckt wurde und aus diesen ohne Vorwarnung heraussprang.

Der Pekinese ist ein beliebter Celebrity-Hund. Zu seinen berühmten Haltern gehörten unter anderem Modeschöpfer Valentino und Hollywood-Ikone Elizabeth Taylor.

Du kennst noch mehr Storys und Facts, die du mit uns teilen möchtest? Dann freuen wir uns, wenn wir diese in den Kommentaren lesen. 😊

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert