Rhodesian Ridgeback Probleme
Fabian

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Rhodesian Ridgeback: Häufige Probleme & Erfahrung (Ratgeber)

Der Rhodesian Ridgeback ist zweifelsfrei ein toller Hund. Doch kann es mit dem schönen Südafrikaner durchaus auch zu Problemen kommen.

Wie bei jeder anderen Hunderasse auch, kann es bei Rhodesian Ridgeback typische Rassekrankheiten, aber auch Probleme in der Erziehung und Haltung geben.


Welche Probleme können in der Erziehung & Haltung eines Rhodesian Ridgeback auftreten?

Welche Probleme können in der Erziehung & Haltung eines Rhodesian Ridgeback auftreten?

Bei der Erziehung und Haltung kommt es oft zu Problemen. Die Ursache ist dabei jedoch selten beim Hund zu suchen.

Oft hat der Halter die Ansprüche des Hundes beim Kauf unterschätzt und kann diese nicht erfüllen, was unweigerlich zu Problemen führt.

Familien mit Kindern

Frühzeitig sozialisiert ist der Rhodesian Ridgeback ein sehr kinderlieber Hund. Allerdings ist der temperamentvolle Vierbeiner bereits als Junghund relativ groß und schwer. Vor lauter Liebe und Freude kann es passieren, dass deine Kinder mehrmals täglich regelrecht umgeworfen werden.

Wohnsituation und Zeit

Der Rhodesian Ridgeback ist kein Stadthund. Er ist auch weder ein Modehund noch ein Statussymbol. 

Er kann weder während des Jobs den ganzen Tag in einer Wohnung alleine sein, noch reicht es, mit dem bewegungsfreudigen Hund nach Feierabend ein paar Minuten rauszugehen.

Erziehung

Eine frühzeitige, stetige und konsequente Erziehung ist beim Rhodesian Ridgeback das A und O. Der Vierbeiner hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und kann sehr eigenwillig sein. Er ist ein Jäger mit Leidenschaft.

Bei fehlender oder falscher Erziehung wird der Hund seine eigenen Entscheidungen treffen und so für seinen Menschen kaum mehr beherrschbar sein.

Schon mal von der Continental Bulldog gehört? Welche möglichen Probleme diese Hunderasse mit sich bringen kann, erfährst du in unserem Artikel Continental Bulldog: Häufige Probleme, Erziehung & Erfahrungen.


Ist der Rhodesian Ridgeback für Anfänger geeignet?

Der Rhodesian Ridgeback ist ein ausgezeichneter Jagd-, Familien und Begleithund. Vorausgesetzt, er wird von einem erfahrenen Halter frühzeitig sozialisiert und kontinuierlich und konsequent erzogen.

Für Anfänger ist diese gleichermaßen intelligente und stolze Hunderasse definitiv nicht geeignet.


Das gibt es zu beachten bei der Haltung & Erziehung eines Rhodesian Ridgeback

Achtung:

Der Rhodesian Ridgeback stellt an seine Menschen sehr hohe Ansprüche. Bevor du dir also überlegst, dir einen solchen Hund anzuschaffen, sollte zunächst abgeklärt sein, ob alle Familienmitglieder einverstanden sind.  

Weiter gilt es auch zu überlegen, ob die Wohnsituation, der Beruf und die Erfahrung in der Hundehaltung und Erziehung zu dieser Hunderasse passt.

Der Rhodesian Ridgeback hat ein ausgeglichenes Wesen, ist nervenstark und hat eine hohe Reizschwelle. Er kann auch durchaus sensibel sein und ist von Natur aus, obwohl er auch gerne als Wachhund eingesetzt wird, weder gefährlich noch aggressiv.

Der Vierbeiner benötigt in seiner Haltung eine starke Hand. Hierbei ist der Ausdruck “stark” jedoch mehr auf mentaler Ebene gemeint. 

Eine kompetente und konsequente Führung ist für diese Hunderasse sehr wichtig. Diese sollte aber von einer auf Zuneigung basierenden Partnerschaft getragen werden. 

Der Weg zu einem gut erzogenen Rhodesian Ridgeback kann durchaus lang werden. Ridgebacks sind sogenannte Spätentwickler und erlangen ihre geistige und körperliche Reife oft erst im Alter von zwei bis drei Jahren.


Wie viel Bewegung und Auslastung braucht der Rhodesian Ridgeback?

Der Rhodesian Ridgeback wird am glücklichsten in einer ländlichen Umgebung. Eine Stadtwohnung ist nur bedingt geeignet. 

Hier sollte zumindest die Möglichkeit bestehen, mit dem Hund mindestens einmal täglich an den Stadtrand oder aufs Land zu fahren, um ihm hier freien Lauf geben zu können.

Zwei bis drei Stunden täglich solltest du hierbei einkalkulieren. Laufen, Radfahren und Apportierspiele halten den Rhodesian Ridgeback dabei fit.

Hundesport und Agility sind für diese Rasse fast schon ein Muss.


Erfahrungen – das sagen andere Halter über den Rhodesian Ridgeback

Rhodesian Ridgeback Erfahrungen

Die meisten Halter eines Rhodesian Ridgeback haben glückliche und problemlose Hunde. Probleme gibt es meist dann, wenn ein Ridgeback sozusagen in zweite Hand den Besitzer wechselt.

Oft geben unerfahrene Hundehalter ihre Ridgebacks aus Überforderung ab. Mit den Erziehungsfehlern tun sich dann selbst die erfahrenen neuen Besitzer des Vierbeiners sehr schwer.


Wie bekomme ich die Probleme in den Griff?

Am besten ist es, durch frühzeitige Erziehung Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen. Auch die Wohn- und Zeitsituation, sowie die Erfahrung in der Hundeerziehung sollte von Anfang an schon vor der Anschaffung eines Rhodesian Ridgeback abgeklärt sein.

Erziehungsfehler lassen sich später nur schwer bereinigen. Ein Umzug von der Stadt aufs Land oder ein Jobwechsel, um mehr Zeit für den Vierbeiner zu haben, ist im Nachhinein oftmals nur schwer realisierbar.


Die häufigsten gesundheitlichen Probleme beim Rhodesian Ridgeback

Zu den gesundheitlichen Problemen zählen, wie bei den meisten schweren Rassen, Hüft- und Ellenbogendysplasien, die auch teilweise erblich bedingt sind.

Der Rasse namensgebende Ridge stellt oft ein Problem dar. Hierbei handelt es sich um einen Gendefekt, der beim Menschen auch als offener Rücken bekannt ist und beim Hund in einer schwachen Form auftritt, die aber dennoch Nebenwirkungen aufweisen kann.

Oftmals wird das Ridgeback auch bewusst überzüchtet, was teilweise mit Qualzuchten verbunden ist.


Fazit

Der Rhodesian Ridgeback ist zugleich ein sensibler, aber auch anspruchsvoller Hund, der eine zuneigungsvolle und konsequente Erziehung mit viel Freiraum in der Haltung benötigt.

Er ist am besten bei einem erfahrenen Halterin ländlicher Umgebung aufgehoben.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Rhodesian Ridgeback gemacht? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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1 Kommentar zu „Rhodesian Ridgeback: Häufige Probleme & Erfahrung (Ratgeber)“

  1. Avatar

    Der Faktor Zeit für den Hund darf nicht unterschätzt werden! Vor mehr als 13 Jahren habe ich meine erste RR-Hündin bekommen. Ich war Single, lebte mit meinen Pferden auf dem Land und habe die Hündin sehr intensiv ausgebildet. 3-jährig war sie der perfekteste Traumhund, um den mich jeder beneidete. Als meine Kinder geboren wurden, war sie reif genug, sie gelassen hinzunehmen.
    Letztes Jahr starb sie und ich habe seitdem einen Rüden aus der gleichen Linie. Dass mir mit zwei Kindern dann doch weniger Zeit für die perfekte Ausbildung bleibt, merke ich deutlich. Die Bewegung kommt jedoch nicht zu kurz, da wir sehr viel draußen sind. Unser Glück, denn sonst würde unser BamBam öfter mal das Haus umdekorieren.
    Mein Fazit: Ohne ein gutes Maß an Zeit, aktive Menschen und vor allem Erfahrung mit Hunden sollte man sich keinen Ridgeback zulegen. Denn nur wenn seine Bedürfnisse erfüllt sind, kann er sich als absolut verlässlicher, seine Familie und vor allem seinen Bezugsmenschen über alles liebender Traumhund zeigen. Darum üben wir manchmal länger als geplant, bis etwas richtig toll klappt.

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