Die Setter Hunderassen gehören zu den langhaarigen englischen und irischen Vorstehhunden. Alle vier Setter stammen von den britischen Spaniels ab und sind auch mit anderen europäischen Vorstehhunden verwandt.
Ihr ausgeprägter Geruchssinn, ihre Intelligenz und Schnelligkeit machen sie zu talentierten Begleitern für die Jagd.
Kennst du den Grund dafür, weshalb eine der Setter Rassen fast ausgestorben wäre? Schau mal bei Nr. 3 nach!
1. Der English Setter
Der English Setter gilt als die älteste der Setter Rassen. Er ist außerdem der kleinste Hund des Quartetts.
Diese Rasse erreicht eine Größe von bis zu 68 Zentimetern und wiegt meist zwischen 25 und 35 Kilogramm.
Typisch ist für den English Setter sein spezielles Fellmuster. Während es immer eine weiße Grundfarbe hat, kann es in verschiedenen Farben stark betupft sein. Diese Musterung wird auch als „Belton“ beschrieben.
Häufig kommen „Blue Belton“, „Orange Belton“, „Lemon Belton“ oder „Liver Belton“ vor.
Als Jagdhund wird der English Setter auch heute noch gerne eingesetzt. Sein aufmerksames Wesen und die Freude an der Zusammenarbeit machen ihn zu einem zuverlässigen Kameraden.
Aber auch als Familienhund ist diese Setter Rasse geeignet, denn er gilt als sanft und gehorsam. Seinen Lieblingsmenschen gegenüber ist er loyal und anhänglich.
English Setter sind jedoch extrem aktiv und brauchen mehrmals am Tag großzügig Auslauf, um sich ausgeglichen zu fühlen.
Eine kleine Wohnung ohne Zugang nach draußen ist daher eher ungeeignet für das Energiebündel.
Ideal wäre ein Haus mit großem Garten, in dem der Hund toben kann, wann immer er Lust dazu hat.
2. Der Gordon Setter
Dies ist die größte der vier Setter Arten. Mit bis zu 69 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 36 Kilo ist der Gordon Setter eine massive Erscheinung.
Er stammt aus Schottland, wo er vor allem durch den Duke of Gordon bekannt – und anschließend auch benannt – wurde.
Obwohl sein Fell früher dreifarbig war und neben schwarz und braun auch weiß aufzeigte, hat er heute normalerweise das Fellmuster „black and tan“. Dabei ist der Körper schwarz, die Beine und die Schnauze jedoch lohfarben.
Gordon Setter sind heute beliebte Hunde bei Jägern und Förstern, denn sie sind kräftig, schlau und gehorsam. Auch für Feldarbeiten sind sie geeignet.
Dies ist jedoch eine recht eigenständige Hunderasse, die dazu neigt, auch mal ohne Kommando herumzustöbern.
Für sportliche und aktive Personen sind Gordon Setter großartige Begleithunde, denn sie können sich für allerlei Aktivitäten begeistern.
Vom Radfahren bis hin zum Wandern, oder Agility-Training und Apportier-Spielen – dieser Hund möchte körperlich als auch geistig stimuliert werden.
Allerdings kann der Gordon Setter auch mal entspannen und ist innerhalb der eigenen vier Wände ein ruhiges, sanftes und umgängliches Tier, das seiner Familie treu zur Seite steht.
3. Der Irish Red and White Setter
Der Irish Red and White Setter ist die ältere der beiden Irish Setter Rassen. Sie gilt außerdem als die seltenste der Setter Arten.
Diese Hunde erreichen eine Größe von bis zu 66 Zentimetern und ein Gewicht von 23 bis 32 Kilogramm.
Wie der Name schon verrät, ist dieser irische Setter meist rot-weiß gefärbt. Das mittel-lange, gefederte Fell ist dabei überwiegend weiß, die Ohren sind jedoch, sowie auch große Flecken auf dem Rücken oder Körper, rötlich.
Dieses Fellmuster war gegen Ende des 19. Jahrhunderts leider verhältnismäßig unbeliebt und die Red and White Setter wurden immer seltener.
Seit etwa 1920 wurden sie dann von Liebhabern wieder vermehrt gezüchtet, um die Rasse zu erhalten.
Seine Spezialität ist die Jagd auf Wildvögel wie Hühner und Enten. Der athletische Körperbau und sein folgsames Wesen machen ihn zu einem guten Begleiter nicht nur für das Jagen, sondern auch für andere sportliche Aktivitäten.
Viel Auslauf und genügend Platz zum Spielen sind für diesen Hund ein absolutes Muss.
Aktive Menschen oder auch Familien, die gerne viel Zeit im Freien verbringen, finden in diesem Hund einen passenden Begleiter.
Viel Auslauf und genügend Platz zum Spielen sind für diesen Hund ein absolutes Muss.
4. Der Irish Red Setter
Der als eleganteste der Setter Arten geltende Hund ist der Irish Red Setter. Er ähnelt dem älteren Irish Red and White Setter, hat jedoch, dem Namen entsprechend, kein weißes Fell.
Diese Hunderasse wird bis zu 67 cm groß und kann ein Gewicht von 32 Kilogramm erreichen. Ihr Körperbau ist sportlich und schlank.
Das Fell des Irish Red Setters ist mittellang, leicht und hat eine kastanienrote Farbe. Mit seinen befiederten Hängeohren und dem aufmerksamen Blick sieht er besonders anmutig aus.
Auch dieser Hund ist auf das Aufsuchen und Hetzen von Federwild spezialisiert und dient auch heute noch als begeisterter Begleiter für diese Art von Jagd.
Da er ein sehr aktiver Hund ist, braucht der Irish Red Setter ein ebenso aktives Herrchen. Tägliche Ausflüge in den Wald oder einen großen Park erlauben ihm all seine Energie abzulassen.
Am besten eignet sich ein erfahrener Hundehalter, denn der Irish Setter lässt sich auch mal ungefragt von seinem Jagdtrieb verlocken.
Bekommt er viel Auslauf, verhält er sich zu Hause ruhig und gelassen und kann ein bereichernder Familienhund sein.