Die Westfälische Dachsbracke ist eine mittelgroße Hunderasse, die für ihre hervorragende Fähigkeit zur Jagd auf Dachse und andere Kleintiere bekannt ist.
Diese Rasse ist seit Langem in Deutschland verbreitet und wird für ihre Zuverlässigkeit und ihre Fähigkeit geschätzt, schwierige Geländebedingungen zu bewältigen.
In diesem Artikel erklären wir dir, was die Fellnase auszeichnet.
Westfälische Dachsbracke Steckbrief
| Größe | Männlich & Weiblich: 30 bis 38 cm |
| Gewicht | Männlich & weiblich: 18 bis 24 kg |
| Farben | Rot/Braun, Gelb mit Schwarz und Weiß |
| Lebenserwartung | 14 bis 15 Jahre |
| Herkunft | Deutschland |
| Charakter/Temperament | intelligent, anpassungsfähig, wissbegierig, freundlich, neugierig |
| FCI-Gruppe | Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 1.3: Kleine Laufhunde, mit Arbeitsprüfung |
Aussehen
Die deutsche Fellnase hat kurze Beine und einen schlanken Körperbau, der es ihr ermöglicht, durch enge Höhlen und Gänge zu kriechen.
Ihr Kopf ist mittelgroß, hat eine schmale und lang gestreckte Form und wirkt edel. Die Ohren sind eng anliegend, mittellang und breit und sind unten stumpf abgerundet.
Die Augen des Vierbeiners sind mittelgroß und haben einen wachsamen Ausdruck. Die Augenfarbe ist dunkel und klar.
Die deutsche Fellnase hat einen mäßig langen und starken Hals, der sich zum Kopf hin verjüngt. Die Haut am Hals sitzt locker.
Die Rute der Westfälischen Dachsbracke ist mittellang und wird leicht nach oben getragen. Sie ist verhältnismäßig hoch angesetzt und ist an der Oberseite glatt anliegend.
Die Rute verläuft ohne spitzen Winkel in das Rückgrat und ist an der Wurzel stark. An der Unterseite ist der Schwanz bürstig.
Das Fell ist kurz und dicht, und die Farben variieren von Rot und Braun bis Gelb mit Weiß und Schwarz.
Die Westfälische Dachsbracke wird bis zu 24 kg schwer und kann bis zu 38 cm groß werden.
Geschichte & Herkunft der Westfälischen Dachsbracke
Die Westfälische Dachsbracke hat ihren Ursprung in Norddeutschland und stammt von der Deutschen Bracke ab. Ihr Name entstammt ihrer Aufgabe, Dachse zu jagen.
Es begann im 16. Jahrhundert, als die Menschen anfingen, das Fell von Dachsen zu hohen Preisen zu verkaufen.
In den 1880er-Jahren wurde die Westfälische Dachsbracke als reine Rasse gezüchtet. In der heutigen Zeit wird die Rasse hauptsächlich als Begleithund und Jagdhund gehalten.
Gut zu wissen
Über den Hintergrund der Westfälischen Dachsbracke ist nur wenig bekannt. Sie stammt aber von der Deutschen Bracke ab, die schon im Nibelungenlied verehrt wurde.
Wesen & Charakter der Westfälischen Dachsbracke
Die Westfälische Dachsbracke ist von Natur aus sehr fröhlich und anhänglich und baut schnell eine Verbindung zu ihren Haltern auf.
Die Fellnase zeichnet sich durch eine kinderliebe Art und eine große Abenteuerlust aus und passt gerne auf ihre Familie auf.
Der Vierbeiner ist treu und loyal und kümmert sich fürsorglich um seine Menschen. Er vertraut seinen Haltern bedingungslos und ist sehr gehorsam.
Die Fellnase hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt und liebt es, draußen zu sein und herumzutollen.
Sie ist intelligent und lernt schnell, ist aber auch unabhängig und kann stur sein. Aufgrund ihres Jagdinstinkts kann die Fellnase anderen Tieren gegenüber aggressiv werden.
Haltung & Erziehung
Das Temperament der Westfälischen Dachsbracke erfordert eine konsequente und geduldige Erziehung, da sie von Natur aus ihren eigenen Willen haben.
Welpen dieser Rasse sollten frühzeitig an verschiedene Situationen und Umgebungen gewöhnt werden, damit man sie möglichst früh alleine lassen kann.
Wenn die Vierbeiner als Jagdhunde gehalten werden, sollten sie auch eine professionelle Ausbildung erhalten, um ihre Jagdfähigkeiten zu optimieren.
Es ist wichtig, dass sie von einem erfahrenen Besitzer trainiert werden, der in der Lage ist, ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihnen klare Grenzen zu setzen.
Eine gute Möglichkeit, die Erziehung zu unterstützen, ist die Verwendung von positiver Verstärkung, wie zum Beispiel Belohnungen und Lob.
Gesundheit & Pflege
Die Pflege der Westfälischen Dachsbracke ist vergleichsweise einfach, da ihr Fell kurz und dicht ist und der Schmutz schnell entfernt ist.
Es reicht aus, sie regelmäßig zu bürsten und zu baden, um ihr Fell sauber und gepflegt zu halten. Während des Fellwechsels sollte die Fellnase etwas öfter gebürstet werden.
Es ist auch wichtig, regelmäßig die Ohren zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden. Es sind keine Erberkrankungen der deutschen Fellnase bekannt.
Wie bei allen Hunden ist es unumgänglich, die Zähne regelmäßig zu putzen und sie gesund zu halten.
Westfälische Dachsbracken haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 12 bis 14 Jahren.
Sie sind anfällig für einige genetische Krankheiten, wie zum Beispiel Hüftdysplasie und Augenprobleme, zudem können sie Gelenkschmerzen bekommen.
Daher müssen sie regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden. Zudem sollten sie trotz ihres Auslaufs nicht zu viel fressen, um Übergewicht zu vermeiden.
Passt die Westfälische Dachsbracke zu mir?
Die Westfälische Dachsbracke ist eine Rasse, die zu aktiven und erfahrenen Besitzern passt.
Sie sind ideal für Menschen, die gerne draußen sind und eine Leidenschaft für die Jagd haben. Sie sind auch eine gute Wahl für Familien mit älteren Kindern.
Es ist wichtig, dass sie in einer Umgebung gehalten werden, in der sie ausreichend Bewegung und geistige Stimulation erhalten können, da sie sonst Probleme verursachen.
Ein Haus mit großem Garten oder die Nähe zu einem Wald sind unerlässlich. Zudem sollten die Besitzer sich gut durchsetzen können.
Fun-Facts zur Westfälischen Dachsbracke
Die Westfälische Dachsbracke ist ein Jagdhund der besonderen Art, denn die Fellnase will auch als Familienliebling und Kinderfreund gesehen werden.
Abgesehen davon, dass ihre Geschichte nahezu unbekannt ist, gibt es weitere Fakten, die die Fellnase als besonders auszeichnen:
- Die Rasse war fast ausgestorben, konnte aber durch Züchter in den 1980er-Jahren gerettet werden.
- Die Westfälische Dachsbracke wird oft als “Schlitzohr” bezeichnet, da sie sehr intelligent und dickköpfig ist.
- Die deutsche Fellnase verbringt gerne Zeit mit ihren Menschen, möchte auf der Jagd jedoch ihren eigenen Willen durchsetzen.
- Der deutsche Vierbeiner kann eine Geschwindigkeit von 50 km/h beim Laufen erreichen und hat eine ausgezeichnete Ausdauer.
- Im Jahr 2011 wurde die Westfälische Dachsbracke auf der World Dog Show in Paris als beste deutsche Jagdhunderasse ausgezeichnet.
Wäre die Westfälische Dachsbracke auch ein Hund für dich? Teile deine Meinung gerne mit uns und den anderen Lesern, indem du einen Kommentar hinterlässt.
