Wuschelige Hunderassen haben gewelltes bis lockiges Deckhaar und erfreuen sich aufgrund ihres Aussehens großer Beliebtheit.
Dabei ist ihre Fellpflege ein nicht zu vernachlässigender Aufwand. Dessen muss dir bewusst sein, wenn du dich für einen der folgenden, wie ein Flauschball erscheinenden Welpen entscheiden möchtest.
Wir haben uns für diese Auswahl 3 kleine, 3 mittelgroße und 3 große wuschelige Hunderassen herausgesucht und erklären dir deren Pflege näher:
1. Bichon Frisé
Neben seinem weißen, gelockten Fell begeistert diese kleine wuschelige Hunderasse mit ihrem freundlichen Charme. Vielleicht ist er deshalb bei Senioren so beliebt!
Der Belgier ist durch sein doppeltes Fell auch im Winter gut geschützt, haart nicht und ist wenig pflegeintensiv. Regelmäßiges Bürsten und Nachschneiden reicht vollkommen aus.
2. Coton de Tulear
Diese weiße Schönheit mit dem langen gewellten Fell und maximal 10 kg Gewicht kommt von der Gewürzinsel Madagaskar.
So unkompliziert und fröhlich sein Charakter ist, so aufwendig ist seine Fellpflege. Bereits als Welpe sollte er ans Baden gewöhnt werden und nur tägliches Bürsten hält sein Fell seidig glänzend.
Seine Geschichte geht angeblich auf ein gestrandetes Schiff an den Küsten der Insel zurück, auf dem auch Bichon-Hunde gereist sind. Er ist also mit diesen verwandt.
3. Havaneser
Diese liebenswerten Winzlinge mit langem Deckhaar gibt es auch in anderen Farben, obwohl er gerade zu Werbezwecken meist in Weiß oder Silberblau abgelichtet wird.
Sympathisch und verspielt sowie ein wenig keck präsentiert sich sein unwiderstehliches Wesen. Die Fellpflege allerdings muss von Beginn an als tägliches Ritual aufgebaut werden.
Seine Haarpracht neigt zum Verfilzen und dadurch können Hautirritationen bis Entzündungen entstehen. Regelmäßiges Baden ist angesagt.
4. Pudel
Für einen Vertreter der mittelgroßen wuscheligen Hunderassen haben wir uns den Pudel ausgesucht, obwohl es diese intelligenten Lockenköpfe in allen drei Größen gibt.
Die Fellpflege der aufgeweckten Vierbeiner ist dieselbe für die kleine, mittelgroße oder große wuschelige Hunderasse dieser Art. Sie haaren nicht und ihr Fell wächst kontinuierlich.
Darum werden sie zu Beginn des Sommers gerne geschoren. Dies muss aber nicht sein, wenn täglich ordentlich gebürstet wird, um Verfilzungen zu vermeiden.
5. Barbet
Der gutmütige und unternehmungslustige Lockenkopf braucht vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten und fühlt sich außer Haus besonders wohl.
Das macht die Pflege seines lockigen, langen Fells nicht unbedingt einfacher, denn es sammelt sich gerne Schmutz und Pflanzenreste darin, welche nach Spaziergängen am besten gleich ausgebürstet werden.
Als Wasserhund ist der Barbet auch einem Bad mit mildem Hundeshampoo nicht abgeneigt. Mache schon im Welpenalter ein wiederkehrendes Ritual daraus.
6. Lagotto Romagnolo
Er ist bekannt als der Trüffelhund und erfreut sich damit vor allem in Italien und Frankreich großer Beliebtheit.
Diese freundliche, mittelgroße, wuschelige Hunderasse ist ein idealer Familienhund, wenn ihr sportlich aktive Hobbys in der freien Natur betreibt und er euch viel begleiten kann.
Ähnlich wie bei den Pudeln haart der Italiener nicht, bringt aber viel Schmutz, Kletten oder andere Pflanzenreste ins Haus. Bürsten sollte ein tägliches Ritual werden, nicht nur um das Fell sauber zu halten, sondern auch um die Haut vor Pilzbefall durch Verfilzung zu bewahren.
7. Berner Sennenhund
Der ehemalige Bauernhund aus dem Berner Oberland ist ein anschauliches Beispiel für die großen Herzen und gutmütig-gelassene Art der großen Hunderassen, auch wuschelige, an den Tag legen können.
Sein Bewegungsdrang ist zwar nicht der höchste, aber nur vor dem Kamin muss er auch nicht liegen. Spazieren auch bei Schnee und Kälte bedeuten eine kontinuierliche Pflege der langen und gewellten Haarpracht.
8. Neufundländer
Der leidenschaftliche Schwimmer ist ein Paradebeispiel für einen überdimensionalen Flauschball. Ein klassischer Vertreter der großen, wuscheligen Hunderassen, die sich in Familien ihren Platz erobert haben.
Als Naturbursche, der auch dem gelegentlichen Wälzen in Pfützen nicht abgeneigt ist, fordert er für die Pflege seines gewellten und langen, doppelten Fells ein großes Maß an Zeit von dir.
Unternehmungslustige Familien, die aus der Fellpflege auch eine tägliche Schmuse-Stunde machen können, werden jedenfalls mit ihm bestens bedient.
9. Irischer Wolfshund
Diese große, wuschelige Hunderasse hat eine bewegte Vergangenheit als Jäger von Wölfen und Bären in Irland. Dabei gehört auch er zu den freundlich, gelassenen Riesen.
Fans des verschmusten Windhundes bezeichnen sein Fell als wuschelig und akzeptieren den Pflegeaufwand, der bei Naturburschen wie ihm, immer höher ausfällt, als bei reinen Wohnungshunden.
Gelegentliches Bürsten reicht nur aus, wenn man sein Fell als struppig empfindet und es dadurch nicht richtig pflegt. Die eher starke Struktur des Fells muss aber erhalten bleiben, denn dieses schützt ihn vor dem Wetter.
