Jagdhunde sind sehr spezielle Hunde.
Sie wurden, wie der Name bereits verrät, für die Jagd auf Wildtiere gezüchtet. Dementsprechend haben sie einen hohen Jagdinstinkt, der sich häufig nicht komplett weg erziehen lässt.
Eine gute Erziehung und Beschäftigung mit der Rasse sind daher das A und O, wenn man sich einen Jagdhund zulegen möchte.
Viele Jagdhunde eignen beispielsweise nicht für die private Haltung und werden nur an Jäger vermittelt.
In diesem Artikel erfährst du, welche Jagdhunde für Anfänger und als Familienhund geeignet sind.
Besonders die Nummer 13 ist bei vielen Menschen ein sehr beliebter Jagdhund.
1. Beagle
Der Beagle gehört zu den Meutehunden. Das bedeutet, dass er bevorzugt im Rudel lebt. Er ist ein sehr aktiver und dickköpfiger Hund, der jedoch auch verspielt sein kann.
Diese Hunderasse kann gut zuhause gelassen werden und eignet sich daher auch für Berufstätige. Er kann sich in seiner freien Zeit also gut alleine beschäftigen.
Dennoch sollten seine Besitzer ausreichend Zeit für ihn haben, da er seine tägliche Portion Auslauf benötigt.
2. Deutsch Kurzhaar
Der Deutsch Kurzhaar ist ein relativ großer Hund und eine sehr verbreiteter Jagdhund. Hauptsächlich wird er als Vorstehhund eingesetzt.
Diese Hunderasse hat sehr viel Energie und benötigt täglich viel Auslauf. Da er sehr menschenbezogen ist, er auch ein guter Familienhund. Gegenüber Fremden ist er eher argwöhnisch.
3. Dackel
Der Dackel mag zwar auf den ersten Blick nicht so erscheinen, gehört aber ebenfalls zu den Jagdhunden. Er ist ein sehr beliebter Hund und wird auch liebevoll als “Sausage” bezeichnet.
Diese Hunderasse ist sehr intelligent und hat eine fröhliche Art. Allerdings sitzt ihnen gerne auch mal der Schelm im Nacken.
Dackel buddeln gerne, was zu unliebsamen Löchern im Garten führen kann. Mit der richtigen Erziehung kann das jedoch umgangen werden.
4. Bloodhound
Der Bloodhound hat ein charakteristisches Aussehen hängenden Augenlidern und langen Ohren. Er ist ein aktiver Hund, der täglichen Auslauf benötigt.
Die Hunderasse brauchen Gesellschaft. Am besten hält man ihn im Rudel oder zumindest mit Katzen.
Der Bloodhound neigt durch seine lange Schnauze zum Sabbern, was beachtet werden sollte. Die Rasse ist sehr familienfreundlich und liebevoll zu Kindern.
5. Whippet
Der Whippet ist ein sehr fröhlicher und unkomplizierter Hund. Er lässt sich relativ leicht erziehen und in die Familie eingliedern.
Zudem ist der Whippet sehr anpassungsfähig. Das bedeutet, dass er in viele verschiedene Familien integriert werden kann.
Der Whippet kann teilweise zu Durchfall tendieren. Daher ist das richtige Futter essentiell für ihn.
6. Deutscher Boxer
Der Deutsche Boxer ist die ideale Jagdhundrasse für Familien. Sie benötigen die enge Bindung zu ihren Besitzern, da sie andernfalls ein auffälliges Verhalten entwickeln können.
Die Boxer sind nicht so gerne draußen, sondern lieber im Haus. Sie sind sehr wetterfühlig und reagieren sensibel auf zu hohe Temperaturschwankungen.
Die Hunderasse ist sehr euphorisch, besonders bei der Begrüßung. Dabei können sie schon einmal ein bisschen wild sein.
7. Irischer Wolfshund
Der Irische Wolfshund macht seinem Namen alle Ehre. Äußerlich hat er sehr viel Ähnlichkeit mit einem Wolf, wodurch er viele Blicke auf sich zieht.
Der Irische Wolfshund ist ein wahrer Jäger. Daher sollte das Grundstück, auf dem er lebt, stets eingezäunt sein.
Dennoch handelt es sich um eine sehr liebevolle Hunderasse, der zu seinen Besitzern eine tiefe Bindung aufbaut.
8. Afghanischer Windhund
Der Afghanische Windhund war besonders in den 70er Jahren sehr beliebt. Damals galt er als tolles Accessoire mit dem man sich schmücken konnte.
Doch der Afghanische Windhund hat weitere Qualitäten. Es handelt sich um einen sehr selbstbewussten Hund, der sich nur wenig mit Artgenossen versteht.
Innerhalb der Familie ist er jedoch sehr ruhig und ist relativ unkompliziert.
9. English Setter
Der English Setter ist ein toller Familienhund, da er ein sanftes Wesen hat. Dennoch hat er einen starken Jagdtrieb und benötigt täglich viel Auslauf.
Am liebsten geht er mit seinem Besitzer Fahrradfahren, sodass er sich richtig gut austoben kann. Auch empfiehlt sich das Agility-Training für ihn, um ihn ausreichend zu fordern.
10. Saluki
Der Saluki reagiert auf Fremde eher kühl. Hat er jedoch erst einmal Vertrauen gefasst, kann man eine gute Bindung zu ihm aufbauen.
Die Hunderasse ist sehr einfühlsam. Dementsprechend sollten auch seine Besitzer ein gewisses Einfühlungsvermögen besitzen.
Lautes Reden und schreiende Kinder sind nichts für ihn. Daher sollten eher leise Töne angeschlagen werden.
11. Plott Hound
Der Plott Hound ist ein sehr intelligenter und aufmerksamer Hund. Er wurde damals von der Familie Plott aus Deutschland in die USA importiert.
Dort wurde er zur Waschbärenjagd gezüchtet. Daher sind sie sehr wachsame Hunde. Sie haben eine hohe Ausdauer und benötigen dementsprechend viel Auslauf.
12. Finnischer Spitzhund
Der Finnische Spitzhund ist der Nationalhund Finnlands. Er hat ein sehr selbstständiges Wesen und benötigt eine gewisse Erziehung.
Hundeanfänger sollten daher den Besuch in eine Hundeschule in Erwägung ziehen. Ansonsten sind sie tolle Familienhunde und können auch gut in der Wohnung gehalten werden.
13. Irish Red Setter
Der Irish Red Setter ist ein sehr beliebter Hund, weil er wunderschön anzusehen ist. Er hat nicht nur einen treuen Blick, sondern ist auch ein sehr sanftmütiger Hund.
Dennoch sollte man ihn nicht unterschätzen. Die Hunderasse ist sehr aktiv und braucht viel Bewegung. Ansonsten kann sich das auf sein Verhalten auswirken.
Dieser Jagdhund ist sehr menschenbezogen und möchte stets in seiner Nähe sein. Daher sollte man ihn nur selten allein lassen.
14. Pharaonenhund
Der Pharaonenhund wurde bereits vor über 2.000 Jahren gezüchtet. Er ist sehr eigenwillig und hat viel Temperament.
Dennoch eignet er sich gut als Familienhund. Seinen Besitzern gegenüber ist er sehr anhänglich. Fremde mag er hingegen nicht sonderlich.
Prinzipiell ist der Pharaonenhund sehr pflegeleicht und genügsam.
15. Sloughi
Der Sloughi ist ein nordafrikanischer Windhund. Dabei hat er arabische Wurzeln. Die Rasse ist stark mit seiner Familie verbunden. Fremden gegenüber ist er eher argwöhnisch.
Da es sich um eine Jagdhundrasse handelt, benötigt der Sloughi viel Auslauf. Ein Haus mit Garten ist ideal für ihn. Ansonsten ist die Rasse sehr gehorsam und ruhig.
16. English Cocker Spaniel
Der English Cocker Spaniel ist eine sehr alte Hunderasse. Er wurde bereits im 19. Jahrhundert gezüchtet und wurde für die Jagd auf Waldschnepfen eingesetzt.
Diese Hunderasse hat eine besonders gute Nase, weshalb er auch als Spürhund eingesetzt wird. Besonders als Drogenspür- und Sprengstoffsuchhund ist er sehr gut geeignet.
Da die Rasse zum Bellen neigt, ist sie eher weniger für eine Stadtwohnung geeignet. Auf dem Land mit einem Haus und Garten ist das jedoch eher weniger ein Problem.
17. Barsoi
Der Barsoi galt lange Zeit als Modehund, da er ein sehr anmutendes Äußeres hat. Er hat ein seidiges Fell, das sich leicht wellt.
Die Rasse ist unter Menschen eher ruhig und ordnet sich unter. Allerdings sollte man ihn täglich auslasten.
Seine Wurzeln liegen in den Russichen Windhunden. Diese stammen aus dem Osten und der Zarenherrschaft.
Fun Fact:
Der Barsoi ziert viele Art-Deco Abbildungen im 19. Jahrhundert.
18. Podengo Portugues
Der Podengo Portugues zählt zu den Laufhunden. Ursprünglich stammen sie aus Ägypten. Die rote Farbe ist charakteristisch für diese Rasse.
Die Rasse ist sehr genügsam und eignet sich daher perfekt für das Familienleben. Er lässt sich sehr gut mit einem Terrier vergleichen, da sich die beiden Charaktere sehr ähneln.
Er ist ein intelligenter, fröhlicher Hund und sehr wachsam. Dennoch braucht er eine gute Erziehung.
19. Kleiner Münsterländer
Der Kleine Münsterländer ist ein sogenannter Vorstehhund. Er eignet sich nicht nur als Jagshund, sondern auch als Familienhund.
Früher hielt man ihn als Hofhund, da er sehr aufmerksam und wachsam ist. Zudem kann man ihn sehr leicht erziehen. Er ist sehr lernbereit und lässt sich gut führen.
Trotz dessen ist sein Jagdwesen präsent, weshalb er ausreichend gefordert werden sollte.
20. Großer Münsterländer
Der Große Münsterländer stammt aus der Linie des Deutsch Langhaars. Damals wurde er als Farbvariante gezüchtet. Später entwickelte er sich zu einer eigenen Zuchtlinie.
Die Hunderasse ist sehr wasseraffin. Ausflüge zum See sollten demnach regelmäßig auf dem Programm stehen.
Der Große Münsterländer ist ein sehr pflegeleichter Hund und lässt sich gut in die Familie eingliedern.
21. Azawakh
Der Azawakh ist ein Windhund, der aus der Sahara stammt. Er lebte damals mit Nomaden zusammen.
Vom Charakter ist er sehr anpassungsfähig und lieb. Gegenüber Fremden kann er jedoch reserviert reagieren.
Bei der Erziehung sollte man nicht zu streng vorgehen, weil der Azawakh ein sensibles Wesen hat. Zu viel Härte könnte ihn verängstigen.
22. Curly Coated Retriever
Der Curly Coated Retriever ist die größte Retriever Rasse. Er wird auch als Wasserhund bezeichnet.
CHarakteristisch ist sein gelocktes Fell. Dieses schützt ihn vor Kälte im Wasser. Er hat ein sehr eigensinniges Wesen. Gleichzeitig möchte er seinen Besitzern gefallen.
Durch sein eigensinniges Wesen benötigt er eine gute Erziehung, damit er sich gut in die Familie eingliedert.
23. Dogo Argentino
Der Dogo Argentino wurde für die Jagd auf Wildschweine gezüchtet. Ursprünglich stammt er von Kampfdoggen ab.
Bei der Zucht konzentrierte man sich auf die Ausbildung einer guten Nase. Dadurch konnte die Rasse das Wild auch über einen längeren Zeitraum verfolgen.
Der Dogo Argentino wurde erst 1969 nach Deutschland importiert. Hier wurde er auch als Familienhund gehalten. Solange die Rasse genügend Auslauf und Beschäftigung hat, ist sie sehr anhänglich und liebevoll.
24. Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund
Der Kurzhaarige Ungarische Vorstehhund ist ein toller Familienhund. Er braucht die enge Bindung zu seiner Familie und ist nicht gerne alleine.
Auch sollte er mit der Familie im Haus leben und nicht draussen.
Die Hunderasse ist sehr energetisch. Zudem kauen sie gerne, weshalb sich die Anschaffung eines Kauspielzeuges empfiehlt.