Magen Darm Geräusche beim Hund: 7 Ursachen & Hausmittel

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Mit Sicherheit ist dir auch schon mal ein Blubbern, Gurgeln und Gluckern aus dem Bauch deines Hundis aufgefallen, zum Beispiel während des Kuschelns oder weil er dich dadurch nachts geweckt hat?

Du fragst dich zu Recht: “Woher kommen diese Magen- oder Darm-Geräusche bei meinem Hund? Was hat das Magengrummeln bei meinem Hund zu bedeuten?” 

In diesem Artikel wollen wir dir ein paar Sorgen nehmen, Tipps geben und dir erklären, was es mit den lauten Magen-Darm-Geräuschen auf sich hat!

Kurz & Knapp: Was bedeuten laute Darmgeräusche beim Hund?

Laute Geräusche im Magen-Darm-Trakt eines Hundes können auf gestörte Verdauung, Futterumstellungen, Stress, das Schlucken von Luft, Unverträglichkeiten, Allergien oder sogar Krankheiten wie Infektionen oder Parasitenbefall zurückzuführen sein.

Jedoch sind Darmgeräusche oft natürlicher Bestandteil der Verdauung, typischerweise nach dem Fressen oder wenn der Hund Hunger hat, und sind in der Regel gesundheitlich unbedenklich.

Im Zweifelsfall solltest du immer einen Tierarzt hinzuziehen.

Ursachen: Das bedeuten die Bauchgeräusche beim Hund

darmgeräusche beim hund

Die meisten Ursachen für Magen-Darm Geräusche sind harmlos, andere wiederum können auch auf Krankheiten hinweisen.

Es ist also wichtig, dass du deinen Hund gut beobachtest, dich informierst wie du es gerade tust und zum Tierarzt gehst, wenn dir etwas komisch vorkommt.

Harmlose Ursachen für Magen-Darm-Geräusche beim Hund

1. Natürliche Verdauung

Wenn dein Hund seine Nahrung verdaut, geht das nicht selten mit einem Blubbern im Verdauungstrakt einher. Das ist ganz normal und kein Grund zur Sorge.

Der Nahrungsbrei wird zersetzt, die Absorptionsrate erhöht und die Ausscheidung vorbereitet. 

Ist dein Hund dabei völlig entspannt und seine Verdauung und Ausscheidung funktioniert einwandfrei, brauchst du dir keine Gedanken zu machen. 

2. Dein Hund hat Hunger

Gar nicht mal so harmlos ist diese Ursache! Hunger kann wirklich unangenehm sein. Bitte füttere deinen Hund regelmäßig und artgerecht, damit er keinen Hunger erleiden muss. 

Tritt das Magengrummeln hauptsächlich am Abend auf, könnte es zum Beispiel sein, dass die letzte Mahlzeit vor der Nachtruhe zu weit entfernt liegt.

Lese-Tipp: Unser Beitrag zu Hund brummt: Was bedeutet das? Ein Hunde-Profi klärt auf! ist auch sehr gefragt!

3. Folge einer Nahrungsumstellung

Auch eine Futterumstellung, zum Beispiel von Trockenfutter auf Barf oder andersherum, kann zu lauten Magen-Darm-Geräuschen beim Hund führen.

Der Verdauungstrakt muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen. Eine Studie von Kelly Swanson von der Universität Illinois hat gezeigt, dass die Anpassung an die neue Diät in der Regel nach etwa sieben Tagen abgeschlossen ist.

Das Gluckern im Magen sollte somit kein Dauerzustand sein, sondern sich nach einigen Tagen wieder beruhigen.

Tipp!

Wann immer du dir unsicher bist, ziehe vorsichtshalber einen Tierarzt zurate.


Ernstzunehmende Ursachen für Magen-Darm-Geräusche beim Hund

Natürlich solltest du immer ernst nehmen, wenn dein Hund ein untypisches Verhalten aufzeigt! Wie du aber bereits gelernt hast, müssen die Bauchgeräusche nicht immer etwas Schlimmes bedeuten. 

Trotzdem können sie auch auf Schmerzen oder Krankheiten hinweisen, zum Beispiel:

1. Bauchschmerzen & Blähungen

Jeder Hundehalter kennt seinen eigenen Hund am besten. Du wirst mit Sicherheit schnell feststellen, wenn dein Hund Bauchschmerzen hat. In der Regel ist der Bauch dann hart und dein Hund hat wenig Lust sich zu bewegen. 

Vielleicht ist er auch besonders kuschelbedürftig. Bauchschmerzen und Blähungen gehen oft mit lauten Magen-Darm-Geräuschen einher und können deinem Hund starke Schmerzen bereiten. 

2. Dein Hund hat etwas Falsches gefressen

Hat dein Hund etwas aufgenommen, was ihm nicht gut bekommt, kann auch das zu lautem Magengrummeln führen. Achte darauf, was dein Hund frisst und vor allem, was er gut verträgt und was nicht!

3. Ernstzunehmende Gastritis

Von einer Gastritis spricht man bei einer Magenschleimhautentzündung. Hier wird der Magen von zu viel Magensäure angegriffen, was für deinen Hund sehr schmerzhaft ist. Sie geht häufig mit lauten Geräuschen im Verdauungstrakt, Erbrechen, Unwohlsein, Durchfall und Antriebslosigkeit einher. 

4. Wurmbefall

Ein Wurmbefall ist von außen oft erst spät oder kaum erkennbar. Im Inneren deines Hundes geht es dabei aber wild zu und das führt zu lauten Geräuschen aus der Magen-/ Darmgegend.

Typische Anzeichen für einen Wurmbefall sind Gewichtsverlust trotz gleicher Futterration, Durchfall und ständiges Magenknurren. 

Achtung!

Wenn dein Hund Würmer hat oder du eine Gastritis verdächtigst, zögere nicht, sondern kontaktiere direkt deinen Tierarzt! In beiden Fällen kann deinem Hund bei rechtzeitigem Erkennen gut geholfen werden.

Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer möglicher Ursachen für das Magengrummeln deines Hundes. Zum Beispiel:

  • Vergiftung
  • Lebensmittelunverträglichkeit / Allergie
  • Entzündliche Darmerkrankung
  • Magendrehung
  • Medikamente
  • Gestörte Darmflora
  • Leber- und Nierenprobleme
  • Magenkrebs
  • Verschluckter Fremdkörper
  • Pankreatitis
  • Folgen einer Narkose
  • Darmverschluss

Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen? 

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Da die Ursachen für die Bauchgeräusche bei deinem Hund von harmlos bis lebensbedrohlich ausfallen können, ist hier wirklich Feingefühl gefragt. 

Frage dich: “Wie wirkt mein Hund auf mich?” 

Geht es ihm gut? Wirkt er schlapp? Funktioniert seine Verdauung reibungslos? Frisst er gut? Nimmt er ab? Wann und wie häufig gluckert der Magen? Ist der Bauch hart? Kannst du die Geräusche genauer lokalisieren?

Du planst einen Tierarzt-Besuch? Mit einer Hunde-Krankenversicherung kannst du eine Menge Geld beim Tierarzt sparen, da die Versicherung bis zu 100 % aller Kosten übernimmt.

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Bauchschmerzen beim Hund lindern: Hausmittel & Tipps

Wenn der Magen deines Hundes ab und an grummelt, er sich vielleicht den Bauch etwas zu voll geschlagen oder etwas schwer verdauliches gefressen hat, kannst du seinen Bauch sanft massieren.

Wahrscheinlich weißt du selbst, wie angenehm das ist! Auch dein Hund wird es mit Sicherheit genießen!

Stelle deinem Liebling außerdem immer ausreichend Wasser zur Verfügung und behalte ihn stets gut im Auge.

Eine Wärmflasche kann für gestresste Hundebäuche ebenfalls wohltuend sein. Nur zu heiß darf sie nicht sein! Du kannst sie zusätzlich mit einem Tuch umwickeln oder einfach in sein Körbchen legen.

Auch Schonkost ist bei einem gereizten Magen eine gute Idee. Haferschleim, weich gekochter Reis, Morosche Karottensuppe, Flohsamenschalen, gekochtes Hühnchen – es gibt viele Lebensmittel, die deinem Hund jetzt wieder auf die Beine helfen!

Hier machst du dich am Besten nochmal gezielt schlau!


Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen

  • Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung sowie ausreichend Bewegung sind das A und O für einen rundum gesunden Hund! Wenn du deinen Hund also gut ernährst und mit allen wichtigen Nährstoffen versorgst, kannst du damit Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen.
  • Füttere deinem Hund keinen Blödsinn wie Chips, Schokolade, Alkohol oder andere für ihn (und eigentlich auch für uns!) schädliche Lebensmittel. 
  • Achte darauf, ob dein Hund irgendwelche Unverträglichkeiten oder Allergien hat und verzichte darauf, ihm Lebensmittel dieser Art zu füttern.
  • Außerdem sollte dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser haben – versteht sich von selbst!


Fazit

Magen-Darm-Geräusche beim Hund sind keine Seltenheit. Sie sind Teil der normalen Verdauung und müssen dir in den meisten Fällen keine Sorgen bereiten.

Stellst du allerdings fest, dass etwas anders ist als sonst und es deinem Hund nicht gut geht, kontaktiere bitte einen Tierarzt! 

Du kannst deinen Hund mit einer artgerechten und ausgewogenen Ernährung, Schonkost, Bauchmassagen und Wärmflasche zu Hause unterstützen, solltest aber ausschließen, dass die Magengeräusche ernsthafte Ursachen haben!

Extrem laute Darmgeräusche und ständige anhaltendes Grummeln können auf Unverträglichkeiten, Vergiftungen, Wurmbefall, Gastritis, Pankreatitis, einen Darmverschluss, Magenkrebs, eine gestörte Darmflora, entzündliche Darmerkrankungen und viele weitere lebensbedrohliche und ernstzunehmende Ursachen hinweisen.

Deshalb ist es super, dass du dich hier informierst!

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