Die größte Frage, die man sich bei der Anschaffung eines Hundes stellt, ist meist:
Aber was macht der Hund, wenn ich arbeiten gehe? Kann er so lange alleine bleiben? Kommt er vielleicht sogar mit ins Büro?
Die gute Nachricht ist: Berufstätigkeit muss kein Hindernis für die Haltung eines Hundes sein. Trotzdem eignen sich einige Hunderassen für Berufstätige besser als andere dafür, allein zu bleiben oder auch auf die Arbeit mitzukommen.
Denn Bürohunde sind großartig für die Stimmung im Team.
Allerdings sollten bei mindestens einem Hund aus Gewichtsgründen nicht alle Kollegen eine Leckerli-Schublade besitzen…
Französische Bulldogge
Die französische Bulldogge ist die Partynudel unter den kleinen Hunden. Sie brauchen dank ihrer kurzen Beine eher wenig Auslauf und haben kein Problem damit, den ganzen Tag auf dem Sofa zu schnarchen.
Wenn sie allerdings Menschen um sich haben, dann wollen sie auch Action. Sie bereichern ein Büro mit ihrer guten Laune und bezaubern meist auch die Kundschaft als Pausenclown.
Hinweis:
In vielen Zuchtlinien ist leider noch die Qualzucht Standard. Eine verkürzte Schnauze verursacht der Bulldogge Atemprobleme und Zahnfehlstellungen. Moderne Zuchten arbeiten auf einen gesunden Standard hin, informiere dich daher vor Anschaffung über die Gesundheit des Wurfes.
Lese-Tipp: Du fragst dich, ob ein Hund trotz 40-Stunden-Woche möglich ist? Erfahre in unserem Artikel „Hund trotz 40-Stunden-Woche? Mit diesen 6 Tipps klappt es“, wie du die Herausforderung meisterst und deinem vierbeinigen Freund ein glückliches Zuhause schaffst.
Labrador
Einer der Klassiker in deutschen Haushalten ist der Labrador, der als Jagdgefährte sogar darauf gezüchtet wurde, lange Zeit still zu sitzen und abzuwarten.
Seine Haltung ist sehr unkompliziert und die Erziehung auch für Anfänger händelbar.
Das Tolle am Labrador ist, dass er sowohl Zuhause bleiben wie auch ins Büro mitkommen kann. Denn durch die Bekanntheit der Labradore wird er auch von ängstlichen Kollegen selten als bedrohlich wahrgenommen und eher toleriert als andere Rassen.
Lese-Tipp: Du möchtest verstehen, warum „Nur für Profis: Darum sind diese 6 Hunderassen nicht für Anfänger geeignet.“
Malteser
Malteser sind nicht per se gut darin, lange alleine zu bleiben, aber sie sind Meister der Anpassung und können das Alleinebleiben schnell lernen.
Genauso gut passen sie sich aber auch an Bürostrukturen an. Zudem erobern sie dank ihrer niedlichen Knopfaugen und dem plüschigen Fell im Sturm die Herzen deines Teams.
Sie haaren nur wenig, haben aber dennoch ein pflegeintensives Fell, das nur bei ständiger Aufmerksamkeit sein strahlendes Weiß behält.
Mops
Der Mops wurde als Schoßhund gezüchtet und hat daher keine Probleme damit, lange Zeit an einem Fleck zu bleiben und es sich gemütlich zu machen.
Er ist sehr stressresistent und sorgt aufgrund seiner drolligen Körperform für viele Lacher. Ihr soziales Wesen macht Möpse auch für Geschäfte mit viel Durchlaufverkehr tauglich.
Hinweis:
Bis auf wenige Ausnahmen ist der Mops noch eine klare Qualzucht. Die eingedrückte Schnauze lässt ihn nur röchelnd atmen, was nicht nur unangenehm ist, sondern ein hohes Risiko für Atemwegserkrankungen birgt.
Der Retro-Mops oder Sportmops soll gegen diese Entwicklung angezüchtet werden, ist aber noch nicht weit verbreitet.
Basset Hound
Der Basset Hound sieht immer etwas übermüdet aus und lässt dem auch Taten folgen. Er scheint ganze Tage verschlafen zu können und hat sich gefühlt bei Feierabend nicht von dem Fleck weg bewegt, an dem du ihn morgens zuletzt gesehen hast.
Nach Feierabend ist dann aber regelmäßige Pflege angesagt, denn seine Falten und besonders seine langen Schlappohren machen ihn anfällig für Hautentzündungen.
Damit er sich doch mal bewegt, kann man in der Wohnung kleine Leckerbissen verstecken für die Zeit der Abwesenheit. Der Basset Hound ist eigentlich ein Spürhund und liebt Schnüffelspiele – und Futter ohnehin.
Lese-Tipp: Schau dir auch Hund trotz Arbeit – So funktioniert es für euch beide! an.
Golden Retriever
Der Golden Retriever lebt in den Tag hinein und findet jeden Moment davon toll. Er ist gerne einfach im Rudel dabei, kann sich aber auch einen ganzen Tag lang darauf freuen, dass Herrchen oder Frauchen von der Arbeit kommt.
Ähnlich dem Labrador ist er auch für Bürogemeinschaften geeignet, in denen jemand Angst vor Hunden hat oder zumindest Skepsis mitbringt. Sein treuherziger Blick lässt noch jeden dahinschmelzen.
Aber auch Zuhause wartet er gelassen und geduldig auf deine Rückkehr. Er hat keinen Wachtrieb und bellt bei entsprechender Erziehung nur selten.
Deutsche Dogge
Die Deutsche Dogge ist sehr selten in Büros zu finden, da sie gefühlt so viel Platz einnimmt wie ein Schreibtisch.
Sie kann aber gut alleine bleiben, denn sie stört sich nicht an einer leeren Wohnung oder Geräuschen von draußen. Sie bellt weder den Postboten an noch kaut sie typischerweise aus Langeweile am Sofa.
Nach Feierabend ist allerdings dann ein langer Spaziergang angesagt, denn die langen Beine brauchen auch viel Bewegung.
Cavalier King Charles Spaniel
Der Cavalier King Charles Spaniel ist sozusagen die gesündere Variante des King Charles Spaniels mit längerer Schnauze und dadurch verbesserter Atmung.
Er erinnert an Susi aus dem Zeichentrickfilm „Susi & Strolch“. Durch seine unaufdringliche Art eignet er sich auch dann sehr gut als Bürohund, wenn häufige Besuche durch Kundschaft erfolgen.
Gesundheitlich ist der Spaniel aber nicht frei von Sorgen. Mit einer genetischen Veranlagung zu einer Herzklappenentzündung und einem hohen Risiko für Hüftgelenksyplasie überschreitet seine Lebenserwartung selten die zehn Jahre.
Bernhardiner
Ein Bernhardiner mag alle Menschen, ob fremd oder aus dem Rudel. Sie begrüßen sie auch gerne persönlich, wirken durch ihre schiere Größe aber oft dann furchteinflößender, als sie sein wollen.
Tatsächlich sind sie absolut sanftmütig und ruhig. Ihr ausgeglichener Charakter macht es möglich, sie auch über mehrere Stunden alleine Zuhause zu lassen.
Leider entwickeln sie fast immer eine Hüftgelenksdysplasie und erkranken darüber hinaus häufig an Knochenkrebs. Auch solltest du eine Anschaffung in Hinblick auf die Futterkosten bedenken, denn ein Bernhardiner frisst mehr als manches Kleinkind.
Chow Chow
Wer es etwas exotischer mag, findet im Chow Chow einen neuen Freund. Der Hund mit der charakteristischen blauen Zunge ist eher zurückhaltend und begegnet Fremden distanziert, jedoch nicht aggressiv.
Seinen Wachinstinkt musst du von Anfang an durch konsequente Erziehung in Schach halten, damit er gelassen bleiben kann.
Ein Chow Chow ist eine gute Wahl für Bürohunde, die nicht durch die Gänge laufen sollen. Er bleibt lieber in deiner Nähe und sucht nicht den Kontakt zu anderen.
Da er aber mit den kleinen, runden Ohren und der spitztypischen Rute an ein Plüschtier erinnert, werden ihn die Kollegen dennoch schnell ins Herz schließen.
1 Kommentar zu „Die 10 Besten Hunderassen für Berufstätige (Mit Bildern)“
Mein basset ist 16 wochen alt und sehr personen fixiert
Er bleibt allein aber winzelt ersmal ein weilchen.er spielt gern mit den anderen beiden und den katzen.die schnell genervt sind.der chihuahua maßregelt ihn ständig.am liebsten würde er den ganzen tag fressen.er ist ein pracht kerl.und von einem tollen züchter