Der Mittelschnauzer ist eine mittelgroße Hunderasse, die häufig als Familienhund eingesetzt wird.
Der robuste und treue Vierbeiner stammt aus Deutschland und wurde früher als Rattenfänger eingesetzt.
Der Mittelschnauzer hat ein charakteristisches Aussehen und benötigt eine konsequente Erziehung. Was die Fellnase braucht, um glücklich zu sein, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
ToggleMittelschnauzer Steckbrief
Größe | 45 bis 50 cm (keine Trennung nach Geschlecht) |
Gewicht | 14 bis 20 kg (keine Trennung nach Geschlecht) |
Farben | Schwarz, Weiß, Pfeffer-Salz, Grau |
Lebenserwartung | bis zu 15 Jahre |
Herkunft | Deutschland |
Charakter/Temperament | intelligent, wachsam, treu, freundlich, verspielt |
FCI-Gruppe | Gruppe: 2, Pinscher und Schnauzer, Sektion: 1, Schnauzer ohne Arbeitsprüfung |
Aussehen
Der Mittelschnauzer, auch bekannt als Schnauzer oder Standardschnauzer, hat eine mittelgroße Statur und ist muskulös gebaut.
Sein charakteristisches Aussehen wird von seinem Schnauzbart und seinen buschigen Augenbrauen geprägt, die ihm einen verwegenen Look verleihen.
Das Fell ist dicht und drahtig und kommt in den Farben Schwarz, Weiß und Pfeffer-Salz vor.
Zudem gibt es verschiedene Grautöne, die zwischen Silber-Grau und Dunkelgrau variieren. Seine Augen sind dunkelbraun.
Charakteristisch sind zudem seine hoch angesetzten Klappohren und die ausgeprägte Brust.
Geschichte & Herkunft des Mittelschnauzers
Der Mittelschnauzer stammt aus Deutschland, genau genommen aus Süddeutschland, und wurde früher als Rattenfänger eingesetzt.
Zudem wurde er als Stallhund eingesetzt, da er gut mit Pferden auskommt. Seine Vorgänger waren andere Schnauzer-Arten sowie Pinscher und Terrier.
Im 19. Jahrhundert wurde der Mittelschnauzer dann als eigenständige Rasse anerkannt und erfreute sich großer Beliebtheit in Deutschland und in anderen europäischen Ländern.
Im Jahr 1895 wurde der Mittelschnauzer als rauhaariger Pinscher geführt.
Wesen & Charakter des Mittelschnauzers
Der Mittelschnauzer ist ein intelligenter und wachsamer Hund, der seinem Frauchen oder Herrchen treu ergeben ist.
Wegen seiner liebevollen und verspielten Art eignet er sich gut zum Familienhund.
Schon gewusst?
Der Mittelschnauzer ist sehr geduldig und aufmerksam und kann deshalb als Begleithund im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Eine frühe Sozialisierung ist wichtig, um Probleme im Umgang mit anderen Hunden oder Menschen zu vermeiden.
Die deutsche Rasse neigt jedoch zur Sturheit und Dominanz. Ein weiteres Merkmal des Deutschen ist seine ruhige und entspannte Art.
Abgesehen davon ist die Fellnase sehr mutig und anhänglich und möchte seine Menschen stets begeistern und beschützen.
Mit seiner dickköpfigen und temperamentvollen Art stellt er das Leben seiner Familie gerne auf den Kopf und versucht, seine eigenen Vorlieben durchzusetzen.
Obwohl er gerne seine eigenen Ziele verfolgt, ist der Mittelschnauzer nicht aggressiv und neigt nicht zu Streitereien und ständigen Kläffen.
Wenn er einem neuen Hund oder Mensch begegnet, zieht der Süddeutsche es vor, zuerst aus der Distanz zu beobachten und sich zurückzuziehen.
Haltung & Erziehung
Die Erziehung des Mittelschnauzers sollte von Anfang an konsequent und liebevoll erfolgen.
Eine frühe Sozialisierung schon als Welpe ist wichtig, um Probleme im Umgang mit anderen Hunden oder Menschen zu vermeiden.
Bei richtiger Erziehung wird der Mittelschnauzer zu einem loyalen und verlässlichen Begleiter im Alltag.
Wichtig ist es, dem Mittelschnauzer nicht erhaben, sondern auf Augenhöhe zu begegnen, denn wer seinen Respekt will, muss ihn sich zuvor verdienen.
Die Besitzer der aufgeweckten Fellnase müssen viel Zeit in ihren Liebling investieren, sich viel mit ihm bewegen und regelmäßige Herausforderungen suchen.
Wer seinen lebhaften Liebling glücklich machen möchte, kann mit ihm an Hundeturnieren teilnehmen oder sich auf Agility konzentrieren.
Auch Aufgaben im Bereich Beobachtung oder Fährtenverfolgung machen den zotteligen Vierbeiner glücklich.
Gesundheit & Pflege
Wie bei vielen Hunderassen kann der Mittelschnauzer an verschiedenen Krankheiten leiden, darunter Gelenkerkrankungen oder Augenprobleme.
Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, sollte der Hund regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden.
In Sachen Pflege ist der Mittelschnauzer pflegeleicht. Das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden und die Krallen sollten regelmäßig geschnitten werden.
Zudem ist es empfehlenswert, die Fellnase dreimal im Jahr zu trimmen. Damit werden Hautparasiten und verfilztes Fell vermieden.
Das regelmäßige Trimmen verhindert Erkrankungen und Schmerzen und sorgt für das charakteristische Aussehen.
Das Fell des Mittelschnauzers kann zu Hause oder bei einem Hundefriseur getrimmt werden.
Für deine Fellnase kannst du eine Hundeversicherung abschließen, damit du dir eine gute Gesundheitsvorsorge für deinen Liebling leisten kannst.
Ausschlaggebend für die Gesundheit des Mittelschnauzers ist die Herkunft des Züchters. Unseriös gezüchtete Fellnasen sind anfällig für Tumore.
Passt der Mittelschnauzer zu mir?
Der Mittelschnauzer ist ein guter Familienhund, der sich auch als Begleithund eignet. Er benötigt viel Aufmerksamkeit und möchte nicht alleine gelassen werden.
Daher eignet er sich nicht für Menschen, die lange arbeiten oder viel unterwegs sind. Auch für Menschen, die sich nicht gerne bewegen, ist die Fellnase nicht geeignet.
Am besten passt der Mittelschnauzer zu Menschen, die viel Zeit und Geduld für die Erziehung und Pflege des Hundes haben und sich durchsetzen können.
Wer in einer Wohnung lebt, sollte genügend Räume als Rückzugsort für den Vierbeiner haben und in der Nähe eines Waldes, Parks oder Sees wohnen.
Beim Spazierengehen mit der Fellnase wird die gesamte Aufmerksamkeit gefordert. Ein einfaches Nebenhergehen bei Musik oder einem Telefonat reicht nicht aus.
Daher braucht der Besitzer viel Kreativität, Geduld und eine große Aufmerksamkeitsspanne. Er sollte mit dem Hund Ausdauer und Denken trainieren.
Fun-Facts zum Mittelschnauzer
Wie viele Familienhunde ist auch der Mittelschnauzer loyal gegenüber seinen Menschen. Allerdings erst, nachdem sie sich den Respekt verdient haben.
Abgesehen von seinen Eigenschaften gibt es interessante Fakten über den Süddeutschen. Welche das sind, erfährst du hier.
1. Der Mittelschnauzer wurde früher auch als „Rattler“ bezeichnet, da er zur Jagd auf Ratten eingesetzt wurde.
2. Der Schauspieler Peter Ustinov besaß einen Mittelschnauzer namens „Käpt’n Murphys“.
3. Der Mittelschnauzer war früher auch als Polizeihund im Einsatz.
4. Die berühmte Filmhündin Lassie wird in den Neuverfilmungen oft von einem Mittelschnauzer dargestellt.
5. Der Mittelschnauzer wurde im 19. Jahrhundert auch als Wachhund eingesetzt und bewachte beispielsweise das Gelände von Brauereien.
Kanntest du diese Fakten schon, oder haben wir es geschafft, dich zu überraschen? Hinterlasse gerne in einem Kommentar deine Meinung zu dieser besonderen Fellnase.