Norwegischer Buhund im Rassenporträt (mit Bilder und Infos)

Norwegischer Buhund im Rassenporträt (mit Bilder und Infos)

In unserem folgenden Rasseporträt nehmen wir dich mit nach Skandinavien, genauer gesagt, nach Norwegen.

Hier kommt – ganz dem Namen nach – der Norwegische Buhund her. Du kennst diese Fellnase noch nicht?

Dann ändern wir das in den folgenden Zeilen. Denn hier erfährst du alles Wichtige und Wissenswerte, was es zum Norwegischen Buhund zu wissen gibt.


Norwegischer Buhund Steckbrief

Größe Männlich: 43 bis 47 cm, weiblich: 41 bis 45 cm
GewichtMännlich: 14 bis 18 kg, weiblich: 12 bis 16 kg
FarbenSchwarz, Wheaten, Rot/Wheaten
Lebenserwartung13 bis 15 Jahre
HerkunftNorwegen
Charakter/Temperamentmutig, tapfer, agil, verspielt, energiegeladen, freundlich, fröhlich
FCI-GruppeGruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde

Aussehen 

Norwegischer Buhund

Geht es um eine Beschreibung des Körpers des Norwegischen Buhundes, passt diese Beschreibung recht gut: quadratisch, praktisch, gut.

Damit endet aber auch der Vergleich zu einer beliebten Tafel-Schokolade, denn der Norwegische Buhund ist nun mal ein Hund.

Dass er der Familie der Spitze angehört, erkennst du unter anderem an den spitzen, dreieckigen Ohren und der nach oben gerollten Rute.

Aber auch die restliche Optik ist typisch für Spitze – angefangen bei den schlanken, kräftigen Beinen und aufgehört bei der rassetypischen Fellfärbung.

Größe & Gewicht

Größe und Gewicht des Norwegischen Buhundes teilen sich wie folgt auf: 

Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 43 bis 47 Zentimetern und ein Gewicht von 14 bis 18 Kilogramm.

Bei Hündinnen liegt das Gewicht bei 12 bis 16 Kilogramm und verteilt sich auf ein Stockmaß von 41 bis 45 Zentimetern.

Der Norwegische Buhund hat jede Menge Fell, das hart und glatt in der Struktur ist und eng anliegt.

Wer im kalten Norden Europas lebt, bringt dabei natürlich auch eine dichte und weiche Unterwolle mit.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Das Fell des Norwegischen Buhundes liegt in drei Farben beziehungsweise Kombinationen vor:

  • Rot/Wheaten
  • Wheaten
  • Schwarz

Schon gewusst?

Bei den Farben ist dir sicherlich Wheaten aufgefallen, was auf Deutsch so viel wie Weizenfarben heißt. Experten nennen Weizen im Englischen wiederum Biscuit.

Augenform & Augenfarben

Der Norwegische Buhund hat große, mandelförmige und dunkle Augen, die ihre Umgebung wachsam und aufmerksam im Blick haben.


Geschichte & Herkunft des Norwegischen Buhundes

Eine erste Erwähnung des Norwegischen Buhundes kann bis ins 17. Jahrhundert datiert werden.

Hunde, die dem Norwegischen Buhund ähneln, gab es aber bereits unter den Wikingern. Diese hielten die Fellnasen vor allem für das Hüten und Bewachen der Viehherden.

Diese Tradition wurde in den folgenden Jahrhunderten aufrechterhalten. Einem großen Publikum wurde der Norwegische Buhund im Jahr 1913 vorgestellt.

Seitdem gibt es ihn quasi auch als Rasse, die im Jahr 1963 von der FCI offiziell anerkannt wurde.


Wesen & Charakter des Norwegischen Buhundes

So wie Terrier meist mehr Energie an den Tag legen als ein Duracell-Häschen, so haben Spitze ebenfalls ihre ganz eigenen und rassetypischen Wesenszüge.

Diese findest du auch beim Norwegischen Buhund, der wie alle Spitz-Rassen ein sehr aufgeweckter, mutiger und wachsamer Hund ist.

Wittert er Gefahr oder begegnet er fremden Menschen? Dann zeigt der Hund seine Wachsamkeit durch lautes Bellen.

Doch Vorsicht: Nicht nur Wachsamkeit prägt den Charakter des Norwegischen Buhundes. Er gilt auch als sehr freundlich.

Demnach kann es vorkommen, dass er Fremde zwar zunächst anbellt, ihnen dann aber in der nächsten Sekunde freudig schwanzwedelnd entgegenrennt.

Hier zeigt sich eine weitere Eigenschaft dieser Fellnase: Sie liebt Menschen, vor allem natürlich ihre eigenen.

Zu diesen baut sie enge Bindungen auf und findet es überhaupt nicht witzig, wenn diese sie längere Zeit alleine lassen.

Das Alleinbleiben muss demnach mit dem Welpen geübt werden – ebenso wie eine frühe Sozialisierung, in deren Zuge der Vierbeiner sich mit Kindern und anderen Haustieren anfreunden kann.

Sind diese Schritte erfolgreich abgeschlossen? Dann ist der Norwegische Buhund ein verspielter und agiler Hund, der seine Familie ordentlich auf Trab hält.

Hier zeigt der energiegeladene Hund sein fröhliches und freundliches Temperament und freut sich, wenn er mit seinen Menschen durch die Gegend toben darf.


Haltung & Erziehung

Schauen wir uns einmal an, wie die Haltung und Erziehung des Norwegischen Buhundes von seinem Wesen und Temperament sowie seiner Größe beeinflusst wird.

Erziehung

Die Erziehung des Norwegischen Buhundes zählt zu den einfachen Hunde-Erziehungen.

Die Rasse gilt als lern- und arbeitswillig und stellt ihre Menschen hier nicht vor große Herausforderungen.

Wichtig sind natürlich auch hier Konsequenz, Fingerspitzengefühl, Geduld und eine liebevolle Führung.

Beachtet werden sollte zudem der ausgeprägte Wachtrieb der Fellnase. Damit es später nicht zu Bellkonzerten kommt, sollte sie ein entsprechendes Bell-Training absolvieren.

Haltung

Du solltest dich nur für einen Norwegischen Buhund entscheiden, wenn du ihm eine artgerechte Haltung bieten kannst.

Und diese ist an und für sich nur möglich, wenn der Hund mit dem hohen Bewegungsdrang und dem hohen Energielevel in einem Haus mit eigenem Garten leben darf.

Tägliches Gassigehen und ausgiebige Spaziergänge sind beim Norwegischen Buhund ein Muss – und das bei Wind und Wetter.

Gut zu wissen

Damit der Norwegische Buhund körperlich und geistig ausgelastet ist, eignen sich unter anderem die Hundesportarten Agility und Obedience für diese Rasse.


Gesundheit & Pflege

Ist der Norwegische Buhund ein robuster Naturbursche? Oder lauern hier Krankheiten und Probleme, die sich negativ auf Gesundheit und Lebenserwartung auswirken können?

Die spannenden Antworten verraten wir dir nun ebenso wie die wichtigsten Infos zur Pflege des Norwegischen Buhundes.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Norwegischen Buhundes liegt bei 13 bis 15 Jahren.

Gesundheit

Wir haben gute Nachrichten für dich: Beim Norwegischen Buhund liegen keine rassetypischen Krankheiten vor.

Einzig die Augen können ihm Probleme bereiten – ebenso wie die Gelenke, Stichwort Hüftgelenksdysplasie/HD.

Achte hier unter anderem darauf, dass der Welpe keine zu proteinreiche Nahrung bekommt.

Proteine beschleunigen zwar das Wachstum. Sie bedeuten aber auch, dass die Gelenke des Welpen sich nicht altersgemäß entwickeln und Schaden nehmen können.

Nicht nur rassetypische Krankheiten können einem Norwegischen Buhund Probleme bereiten. Auch Sekundärinfektionen durch Ekto- und Endoparasiten können dies schaffen.

Wichtig ist demnach, dass du immer auf die folgenden Dinge bei deinem neuen Mitbewohner achtest:

  • Regelmäßige Wurmkuren & eine sinnvolle Vorbeugung gegen Parasiten
  • Grundimmunisierung des Welpen & nachfolgende Auffrischimpfungen
  • Jährliche Gesundheitsroutineuntersuchungen durch den Tierarzt

Allgemeine Pflege & Fellpflege

Und damit sich Flöhe, Zecken und Co. erst gar nicht heimisch fühlen können, solltest du das Fell deines Norwegischen Buhundes regelmäßig kontrollieren.

Auch die Ohren, Augen, Zähne, Pfoten und Krallen sowie der Hundepopo freuen sich über eine Extraportion Aufmerksamkeit durch dich.

Das Fell wiederum freut sich nicht nur, wenn es frei von Parasiten ist. Es freut sich auch, wenn du es regelmäßig bürstest, um Schmutz und lose Härchen zu entfernen.

Hier solltest du recht häufig zur Bürste greifen, denn der Norwegische Buhund gehört zu den Hunderassen, die das ganze Jahr über einiges an Fell verlieren.


Passt der Norwegische Buhund zu mir?

Bevor du dir nun einen Züchter für Norwegische Buhunde suchst, solltest du noch herausfinden, ob ihr beiden überhaupt zusammen passt.

Zur richtigen Antwort für euer gemeinsames Leben geht es mithilfe der folgenden Statements.

  • Du suchst deinen ersten Hund, mit dem du ein gemeinsames Leben beginnen kannst.
  • Du suchst einen aktiven, sportlichen und energischen Hund für gemeinsamen Sport.
  • Du suchst einen wachsamen Hund, der deine Lieben und dich immer beschützt.
  • Du suchst einen verspielten Hund, der immer ein sonniges Gemüt hat.

Fun-Facts zum Norwegischen Buhund

Zum guten Schluss wie immer noch einige faszinierende Fun-Facts, diesmal zum Norwegischen Buhund.

Norwegischer Buhund-Welpen aus seriöser Zucht kosten ab 2.000 €. Der Grund? Die Rasse ist sehr selten und es gibt weltweit nicht viele verantwortungsvolle Züchter.

Das „Bu“ im Buhund soll nicht etwa erschrecken. Tatsächlich heißt es im Norwegischen so viel wie „Hof“.

Die Wikinger schätzten den Norwegischen Buhund nicht nur als Hütehund. Sie nahmen ihn auch mit auf ihre „Reisen“ (oder sollten wir sagen „Entdeckungstouren“?).

Der Norwegische Buhund ist eng mit dem Isländischen Schäferhund verwandt.

Kennst du noch mehr interessante Geschichten, Fakten und Tipps, die du mit uns teilen kannst? Dann freuen wir uns, wenn wir diese in den Kommentaren lesen dürfen. 😊

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