Im folgenden Rasseporträt stellen wir dir eine japanische Fellnase aus der Gruppe der Spitze ausführlich vor: den Shiba Inu.
Diese Rasse zählt zu den beliebtesten Hunderassen des Landes und hat auch weltweit eine immer größere Fangemeinde.
Worauf du beim Shiba Inu bezüglich Haltung, Erziehung, Gesundheit & Co. achten musst, verraten dir die folgenden Zeilen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleShiba Inu Steckbrief
Größe | Männlich: 35 bis 43 cm, weiblich: 33 bis 41 cm |
Gewicht | Männlich: 8 bis 11 kg, weiblich: 6,8 bis 9 kg |
Farben | Schwarz/Braun, Schwarz/Sesam, Sesam, Rot, Rot/Sesam |
Lebenserwartung | 12 bis 16 Jahre |
Herkunft | Japan |
Charakter/Temperament | aufmerksam, scharf, zuversichtlich, treu, tapfer, aktiv, lebhaft, charmant |
FCI-Gruppe | Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen |
Aussehen
Der Shiba Inu hat einen schlanken, grazilen und muskulösen Körper mit einer tiefen Brust, dem sich lange, schlanke Beine anschließen.
Das auffälligste Merkmal neben der Fellfärbung sind die dreieckigen Stehohren.
Die Rute verweist auf die Zugehörigkeit zu den Spitz-Rassen und ist nach oben gekringelt.
Größe & Gewicht
Ein ausgewachsenes Shiba Inu-Weibchen wiegt zwischen 6,8 und 9 Kilogramm und erreicht dabei ein Stockmaß von 33 bis 41 Zentimetern.
Ein ausgewachsenes Shiba Inu-Männchen hat eine Schulterhöhe von 35 bis 43 Zentimetern und bringt zwischen 8 und 11 Kilogramm auf die Waage.
Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben
Der Shiba Inu hat gerades und kurzes Fell von harscher Struktur, unter dem sich eine dichte, weiche Unterwolle befindet.
Das Fell des Shiba Inu darf in den folgenden fünf Farben und Kombinationen vorkommen:
- Rot
- Sesam
- Rot/Sesam
- Schwarz/Braun
- Schwarz/Sesam
Beim Shiba Inu gilt hier, dass die dunkleren Farben die Deckfarben sind und von helleren Abzeichen begleitet werden. Diese heißen übrigens Urajiro.
Augenform & Augenfarben
Der Shiba Inu hat mandelförmige und große Augen, die von dunkelbrauner Farbe sind.
Geschichte & Herkunft des Shiba Inu
Der Shiba Inu ist eine japanische Hunderasse. Ursprünglich wurde sie als Wach- und Jagdhund gezüchtet.
Die Wurzeln der Rasse liegen in den zentraljapanischen Bergregionen.
Da diese vom Rest des Landes und der Welt sehr abgeschottet waren/sind, zählte der Shiba Inu sehr lange zu den unbekannten Hunderassen.
Die gezielte Zucht reinrassiger Shiba Inus begann in den 1930er-Jahren. Die FCI erkannte die Rasse im Jahr 1964 offiziell an.
Lese-Tipp: Erfahre wie der Shiba Inu erzogen werden muss Shiba Inu: Erziehung, Probleme & 4 Fehler.
Wesen & Charakter des Shiba Inu
Schauen wir uns das Wesen und den Charakter des Shiba Inu genauer an, ist klar: Langweilig ist diese Fellnase auf gar keinen Fall!
Der kleine Japaner hat nicht nur ein aufmerksames und teils auch scharfes Wesen, er gilt auch als sehr klug, clever und intelligent.
Mit seiner hohen Selbstständigkeit ist er es gewohnt, Entscheidungen selber zu treffen und kann dich als neue Bezugsperson dabei vor die ein oder andere Herausforderung stellen.
Hat er dich aber einmal als neues Alphatier akzeptiert, ist er dir ein tapferer, treuer und loyaler Begleiter, der mit dir durch dick und dünn geht.
Dann zeigt der ansonsten sehr lebhafte Hund sein ausgeglichenes Temperament und sein zuversichtliches, liebevolles Wesen.
Wurde er früh genug mit anderen Haustieren zusammengebracht, erstrecken sich diese Eigenschaften dann auch auf diese Vierbeiner.
Haltung & Erziehung
In den folgenden Zeilen verraten wir dir, ob und wie sich Wesen, Größe und Temperament des Shiba Inu auf seine Haltung und Erziehung auswirken.
Erziehung
Geht es um die Erziehung des Shiba Inu, solltest du unbedingt die folgenden Eigenschaften mitbringen: Führungsqualitäten und ein hohes Durchsetzungsvermögen.
Denn der kluge Japaner ist kein Hund, der seinem Menschen um jeden Preis gefallen möchte.
Stattdessen hat er ein sehr gutes Gedächtnis und merkt sich jeden Fehler, der dir unterläuft.
Konsequenz ist ebenfalls ein Muss – ebenso wie Fingerspitzengefühl und die Fähigkeit, klare und bestehende Ansagen zu machen.
Für Anfänger ist diese Rasse demnach nicht geeignet. Sie braucht einen Menschen, der bereits Hundeerfahrung mitbringt.
Haltung
So anspruchsvoll der Shiba Inu in seiner Erziehung ist, so gering sind die Ansprüche, die er an seine vier Wände stellt.
Eine Wohnungshaltung ist möglich, was selbstverständlich auch für eine Haltung in einem Haus mit Garten gilt.
Unabhängig von seiner Wohnsituation muss der Shiba Inu täglich für mehrere Stunden beschäftigt werden.
Dazu gehören nicht nur der Frei- und der Auslauf, sondern auch die geistige Forderung.
Gut zu wissen
Geht es um das Alleinlassen, ist das beim Shiba Inu durchaus möglich. Allerdings solltest du deinen Shiba Inu trotz eigenständigen Wesens nicht länger als 4 Stunden alleine lassen.
Gesundheit & Pflege
Wie sieht es eigentlich mit der Gesundheit und Pflege des Shiba Inu aus? Gibt es Krankheiten und gesundheitliche Probleme, braucht der Hund eine aufwendige Pflege?
Finde die spannenden Antworten im folgenden Abschnitt heraus!
Lebenserwartung
Der Shiba Inu hat eine Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren.
Gesundheit
Als nach wie vor sehr ursprüngliche Rasse darf sich der Shiba Inu darüber freuen, dass rassetypische Krankheiten und Probleme hier nicht vorliegen.
Es gibt eine Veranlagung, die auch bei anderen asiatischen Hunderassen vorliegen kann: die sogenannte Mikrozytose.
Gut zu wissen
Jährliche Vorsorgeuntersuchungen, der Schutz gegen Endo- und Ektoparasiten und ein umfassender Impfschutz sind wichtig für die Gesundheit und Lebenserwartung.
Allgemeine Pflege & Fellpflege
Auch die richtige Pflege kann sich positiv auf die Gesundheit des Shiba Inu auswirken. Wie? Durch die regelmäßige Kontrolle dieser empfindlichen Körperstellen:
Hier können sich Entzündungen bilden, die wiederum Krankheiten und gesundheitliche Probleme bedeuten können.
Das Fell des Shiba Inu solltest du regelmäßig bürsten und striegeln, da der Hund dazu neigt, viele Haare zu verlieren.
Vor allem während des Fellwechsels solltest du hier täglich zur Bürste greifen.
Passt der Shiba Inu zu mir?
Passt der Shiba Inu eigentlich zu dir oder solltest du nach einer anderen Rasse Ausschau halten?
Wie es mit eurer Kompatibilität aussieht, verraten dir die folgenden Aussagen.
- Du suchst einen aktiven und eigenständigen Hund mit einem klugen Köpfchen.
- Du suchst einen anhänglichen und sensiblen Hund mit jeder Menge Charme.
- Du suchst einen treuen und loyalen Begleiter auf vier Pfoten.
Ebenfalls solltest du dir im Klaren darüber sein, dass du dir den Hund auch leisten kannst. Denn für 12 bis 16 Jahre kommt einiges an Kosten auf dich zu.
Nicht zuletzt übernimmst du die Verantwortung für ein Lebewesen, das ausreichend Zeit mit dir verbringen möchte und muss.
Fun-Facts zum Shiba Inu
Wir schließen unser Shiba Inu-Rasseporträt mit weiteren interessanten Fun-Facts ab.
Shiba Inu-Welpen aus seriöser Zucht kosten um die 1.000 €.
Der Shiba Inu gehört in Japan zu den Nationalen Naturdenkmälern.
Vor der gezielten Zucht wurden die ersten Shiba Inus mit Settern und Pointern gekreuzt – und zwar von den Briten, die diese Hunderassen mit nach Japan brachten.
Shiba Inu soll so viel heißen wie „Kleiner Hund“. Tatsächlich ist der Shiba Inu die kleinste der insgesamt 6 von der FCI anerkannten japanischen Hunderassen.
Eine andere Theorie besagt, dass Shiba „Buschholz“ heißt und entweder auf die Jagdgründe des Hundes oder aber auch seine Fellfärbung verweist.
Vor dem 2. Weltkrieg gab es insgesamt 3 unterschiedliche Shiba Inus: den Mino, den Sanin und den Shinshu – benannt nach den Regionen, aus denen sie stammten.
Fallen dir noch mehr Geschichten ein, die du unbedingt mit uns teilen willst? Dann freuen wir uns, wenn du das in unseren Kommentaren machst. 😊