Sie sind klein, unkompliziert mit kubanischem Charme – kein Wunder also, dass Havaneser eine beliebte Hunderasse sind.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir auch so einen haarigen Vierbeiner zuzulegen, hast du dich bestimmt schon gefragt: „Was kostet ein Havaneser?“
Hier verraten wir dir, mit welchen Kosten du rechnen musst und was du auf jeden Fall beachten solltest.
Havaneser Preis: Anschaffungskosten & Erstausstattung
Preis für einen Havaneser Welpe vom Züchter
1.000-2.000 €
Für einen Havaneser Welpen vom Züchter musst du mit Kosten zwischen 1.000 und 2.000 € rechnen.
Vorsicht bei der Wahl des Züchters. Eingetragene Züchter bei einem Verband unterliegen Kriterien und Kontrollen. Zudem wird ihre Gesundheit durch ein tierärztliches Gutachten bestätigt.
Beliebte Hunderassen locken jedoch auch skrupellose Hundehändler an. Sollte dir ein Welpe verkauft werden, bei dem du die Mutter nicht kennenlernen kannst, er in einem Hinterhof gehalten wird oder du gar aus dem Kofferraum kaufen sollst, lass lieber die Finger davon.
Kosten einer Havaneser Adoption
150-250 €
Willst du einen Havaneser aus einem Tierheim oder von einem Tierschutzverein adoptieren, handelt es sich dabei meist um keine Welpen mehr.
Allerdings landen häufig Havaneser-Mischlinge schon in jungen Jahren im Tierheim, da der Mix-Wurf nicht geplant war.
Für einen Havaneser aus dem Tierschutz kannst du mit Kosten von 150 bis 250 € für den Schutzvertrag rechnen.
Havaneser Erstausstattung & einmalige Kosten Tabelle
Mit welchen Kosten müssen Hundehalter für die Erstausstattung auf jeden Fall rechnen?
Hundefutter | 25 – 30 € |
Hundebett | 30 € |
Spielzeug | 10 € |
Transportbox | 30 – 50 € |
Wassernapf / Futternapf | 15 € |
Hundebürste | 20 – 70 € |
Hundeshampoo | 5 € |
Halsband / Geschirr / Leine | 20 € |
Impfung | 50 – 60 € |
Kastration | 300 – 400 € |
Mikrochip | 30 -50 € |
Was kostet ein Havaneser? Anschaffungskosten & Erstausstattung insgesamt
1.175-2.640 €
Willst du einen Havaneser Welpen von einem Züchter holen, kannst du mit dem Kauf der Erstausstattung Kosten zwischen 1.175 und 2.640 € einplanen.
Es handelt sich dabei jedoch um durchschnittliche Werte. Wie teuer zum Beispiel die Erstausstattung ausfällt, hängt stark davon ab, in welcher Preiskategorie du die einzelnen Stücke kaufst.
So kann der tatsächliche Preis deutlich darunter oder auch deutlich darüber liegen.
Wie viel kostet ein Havaneser im Monat?
93,33-423 € pro Monat
Monatlich solltest du für deinen Havaneser rund 93,33 bis 423 Euro für Futter, Versicherung, Beschäftigung und mehr einplanen.
Musst du deinen Hund während deiner Arbeitszeit betreuen lassen, musst du mit zusätzlichen Kosten je nach Betreuungsdauer und -umfang rechnen.
Hundefutter
30-50 € pro Monat
Der Havaneser zählt zu deinen kleinen Hunderassen und somit ist auch sein Energiebedarf eher gering. Für hochwertiges Futter und Leckerlis gibst du daher monatlich etwa 30 bis 50 € aus.
Gesundheitsversorgung & Tierarztbesuche
30-50 € pro Monat
Auch die Gesundheit deines Havanesers kostet Geld. Für die jährlichen Impfungen kannst du 50 bis 60 € einplanen. Mit Zeckenmittel und Wurmkuren solltest du deine Fellnase vor Parasiten schützen.
Da der Havaneser im Großen und Ganzen als sehr robust gilt, ist er nur selten von Erbkrankheiten betroffen. Dennoch solltest du für den Fall der Fälle die Behandlung deines kleinen Fellwunders bezahlen können.
Pflege
15-100 € pro Monat
Wenn der Havaneser eines in Massen hat, dann ist das Fell. Seine langen Haare unterliegen nicht dem regelmäßigen Fellwechsel, wie es bei vielen anderen Hunden der Fall ist.
Dafür hat diese Rasse eine lange Fellpracht, die bis zum Boden reichen kann.
Das lange Haarkleid ist daher recht pflegeintensiv. Gute Bürsten und Shampoos sollten daher auf deiner Liste stehen. Zusätzlich müssen die Ohren gereinigt und die Augen sehr oft freigeschnitten werden.
Machst du dies alles selbst, kannst du Kosten sparen. Der regelmäßige Besuch bei einem Hundefriseur kann schon mal 100 Euro oder mehr kosten.
Hundesteuer
5-12,50 € pro Monat
Ob eine Gemeinde oder Stadt eine Hundesteuer erhebt, liegt in ihrem ermessen. Meist sind dafür für einen Havaneser im Jahr zwischen 60 und 150 € zu entrichten.
Wie hoch die Hundesteuer in deinem Wohnort ausfällt, kannst du der dortigen kommunalen Satzung zur Hundesteuer entnehmen.
Versicherungen
3,33-11,30 € pro Monat
Eine Haftpflichtversicherung für deinen Hund ist ratsam. Denn egal ob du einen großen oder kleinen Hund hast, etwas beschädigen oder einen Unfall verursachen kann jeder Hund.
Ab einem Alter von sechs Monaten solltest du diese für deinen Hund haben. Pro Monat kannst du mit Kosten ab 3,33 € rechnen.
Willst du deinen Hund auch im Krankheitsfall oder für eine Operation versichern, solltest du monatliche Kosten zwischen 4 und 7,97 € einplanen.
Hundeschule & Training
5-150 € pro Monat
Auch wenn ein Havaneser kein großer Hund ist, ist eine gute Erziehung wichtig. Zudem sollte dein Hund die nötigen Grundkommandos beherrschen und Kontakt zu anderen Artgenossen haben.
Günstige Hundeerziehungskurse findest zumeist bei Hundesportvereinen, die diese unabhängig von der Hunderasse für ihre Mitglieder anbieten.
Aber auch Hundeschulen oder Hundetrainer haben ein großes Angebot für Hunde aller Rassen und Größen.
Unterhaltung & Beschäftigung
5-50 € pro Monat
Toben, Spielen, Tanzen – auch der kleine Havaneser will beschäftigt werden.
Der quirlige und fröhliche Kubaner eignet sich für Dogdance, ist aber auch im Agility häufig anzutreffen.
Wenn du einen nicht ganz so schnellen Sport bevorzugst, kannst du mit deinem Hund auch Rallye-Obedience machen.
Auch über Quietsch- und Kauspielzeug wird sich dein Havaneser freuen.
Betreuung in Tierpension
300-1900 € pro Monat
Kannst du deinen Hund nicht den ganzen Tag betreuen, musst du seine Gassirunden organisieren und eventuell durch einen Dienstleister durchführen lassen.
Mit eine Dog-Walker kannst du ab einem Stundensatz von 15 bis 20 Euro planen. Musst du deinen Hund Tageweise oder generell in eine Tierpension geben, solltest du dafür 100 Euro am Tag einrechnen.
Gleiches gilt, wenn du deinen Hund nicht mit in den Urlaub nehmen kannst. Auch dann musst du seine Unterbringung und Versorgung planen.
Fazit
Havaneser sind kleine, freundliche und robuste Hunde, mit denen sowohl Familien, als auch Einzelpersonen Spaß haben können.
Doch auch ein kleiner Hund verursacht Kosten. Mit der Anschaffung und Erstausstattung kannst du so schnell 1.175 bis 2.640 € ausgeben.
Auch die monatlichen Kosten von rund 90 € oder mehr solltest du auf dem Schirm haben, wenn du dich für einen Havaneser entscheidest.
Natürlich hängen die Kosten immer stark davon ab, welche Produkte du für deine Fellnase kaufst, ob du einen bestimmten Sport mit deinem Hund betreiben möchtest oder ob er während deiner Arbeitszeit betreut werden muss.
Hast du mit deinem Havaneser schon mal Hundesport ausprobiert? Dann verrate uns in den Kommentaren gerne deine Erfahrung.
3 Kommentare zu „Was kostet ein Havaneser? Alle Kosten & Preise erklärt!“
Achtung! Egal ob Havaneser oder nicht, die Kosten für eine vernünftige Tierkrankenversicherung, die auch den Krankheitsfall abdeckt, ist sehr viel teurer als die hier angegebenen 4-7,97 € im Monat! Man sollte hier die Leistungen gut vergleichen. Und wer nur eine OP-Versicherung abschließen möchte, sollte bedenken, dass auch Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall, MRT usw. sehr schnell sehr hohe Kosten verursachen können.
Ich besitze eine kleine Havaneser Hündin und würde sie nie weggeben, es sind so liebevolle kleine Wesen die gerne mit Frauchen oder Herrchen zusammen sind. Wer berufstätig ist sollte sich keinen havaneser zulegen…
Ich lebe seit 13 Jahren mit dem tollsten Havaneser der Welt zusammen. Wir haben alles ausprobiert, Fährte, Agility und sogar eine Therapiehundeaubildung. Mein Havi ist für alles zu begeistern aber richtig toll ist er bei Tricks und Dogdancing, dass gefällt ihm am besten. Auch heute noch ist er sofort am Start, wenn ich den Klicker raushole, Rolle links und rechts herum, auf den Hinterbeinen laufen, abklatschen und, und, und. Das ist wirklich eine tolle Hunderasse, die ich jedem nur empfehlen kann. Allerdings geht er auch heute noch 2-3 Stunden Gassi, auch kleine Hunde brauchen genügend Auslauf. Und sie sind sehr menschenbezogen und bleiben nicht gerne alleine, meiner leidet nach 2 Stunden schon.