Hund bellt aus Unsicherheit? 4 Ursachen & 4 Lösungsansätze

Hund Bellt Aus Unsicherheit 2

Dein Hund bellt aus Unsicherheit beim Spaziergang andere Tiere oder Menschen an?

Dauerndes Bellen beim Gassi gehen kann schnell zur Belastungsprobe werden. 

Die gute Nachricht: das muss nicht so bleiben.

Mit unseren Tipps, Tricks und ein wenig Geduld wird das Bellproblem bald der Vergangenheit angehören.

Kurz und Knapp: Hund bellt aus Unsicherheit – was tun?

Hunde, die beim Spaziergang Fußgänger, Radfahrer oder andere Hunde anbellen, bellen meist aus Unsicherheit. Gerade Junghunde orientieren sich stark an ihrem Besitzer. 

Wenn du Unsicherheit ausstrahlst, wird dein Hund zum Verteidigungsbellen übergehen. Daher hilft bei diesem Problem vorwiegend eins: ein ruhiger, souveräner Hundeführer.

Wie du zu genau diesem Hundeführer wirst, kannst du in unserer Hundeerziehungs-Bibel nachlesen.

Lese-Tipp: Schau dir auch unseren Beitrag zum Thema Warum jaulen Hunde? an.

Hund bellt aus Unsicherheit – daran liegt’s

Das Anbellen anderer Hunde oder Fußgänger liegt der Unsicherheit in uns und dem Hund zugrunde. Bevor es zu einer gefährlichen Situation kommt, bellt dein Hund lieber und warnt somit sein Gegenüber.

Um zu vermeiden, dass dein Hund irgendwann aus Gewohnheit alles und jeden anbellt und die Spaziergänge somit zur echten Herausforderung werden, haben wir für dich in diesem Artikel alle wichtigen Informationen zur souveränen Hundeführung zusammengetragen.

An der kurzen Leine…

Viele Hundehalter nehmen ihre Hunde vorsorglich zurück beziehungsweise an die kurze Leine, wenn ein anderer Hund auftaucht. Die Überlegung dahinter mag zunächst logisch klingen, wirkt jedoch kontraproduktiv. 

Die kurze Leine verhindert zwar ein Anspringen des Gegenübers, sorgt bei deinem Hund jedoch für noch mehr Unsicherheit, da du mit dem kürzer nehmen gewissermaßen eine Art „Vorbereitung“ für mögliche Eskalationen triffst. Du bereitest deinen Hund also versehentlich auf eine mögliche Bedrohung vor.

Innere Unsicherheit

Wenn es bereits vorkam, dass dein Hund bei Spaziergängen laut wurde, ist eine gewisse innere Unsicherheit in dir normal. Genau diese Angst sorgt jedoch dafür, dass solche Reaktionen deines Hundes immer häufiger auftreten.

Dein Hund spürt also „Aha, irgendwas stimmt hier nicht. Mein Mensch ist unsicher.“ und reagiert völlig natürlich mit einer Abwehrreaktion gegenüber möglichen Feinden.

Veränderungen im Umfeld

Auch Hunde müssen Veränderungen wie Umzüge oder Besitzerwechsel erst mal verarbeiten. Wenn in der letzten Zeit viele Veränderungen stattgefunden haben, kann das deinen Hund plötzlich verunsichern.

Lese-Tipp: Schau dir Hund pöbelt an der Leine: 7 Gründe & Trainingsmethoden an und erfahre wie du dies deinem Hund abtrainieren kannst.

Stress durch schlechte Erfahrungen

Schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen oder Hunden können ebenfalls Verteidigungsbellen auslösen. Dein Hund versucht dabei sich (und dich) vor einer weiteren schwierigen Situation zu bewahren und bellt andere Menschen oder Hunde an. 

Lese-Tipp: Klicke hier, wenn dein Hund am Zaun bellt – Hund bellt am Zaun: Rechtslage & Tipps zum Abgewöhnen

Lösungsansätze – Das kannst du tun

Hund Bellt Aus Unsicherheit

Hunde die aus Unsicherheit bellen brauchen einen starken und selbstbewussten Besitzer. Ein souveräner Umgang mit unangenehmen Situationen bildet die Grundlage zum Erfolg.

Ruhig bleiben

Du siehst einen anderen Hund?

Lass die Leine, wie sie ist.

Ein tiefes Durchatmen beruhigt dich und wirkt sich positiv auf die Reaktion deines Hundes aus. Versuche, den anderen Hund oder Fußgänger auch selbst nicht als möglichen Grund zur Eskalation zu sehen. Tatsächlich kann es helfen, wenn du diese einfach ignorierst und ausblendest.

Mehr zum Thema „Hund bellt bei anderen Hunden“ findest du hier.

Vertrauen haben

Je mehr Vertrauen du deinem Hund entgegenbringst, desto sicherer wird er sich in seinem Handeln fühlen. Erkläre dir kurz im Geiste selbst, dass du deinem Hund vertrauen kannst und nun nichts Schlimmes passieren wird. 

Richte dich selbst auf und erinnere dich daran, dass du und dein Hund ein gutes Team sind – ihr könnt in aller Ruhe an eurem Gegenüber vorbeigehen. Zusammen schafft ihr das.

Geduld aufbringen

Wenn viele Veränderungen stattgefunden haben, kann es eine Zeit lang dauern, bis dein Hund zur Ruhe kommt. Bringe daher Verständnis und Geduld auf. In einigen Fällen löst sich das Problem mit der Unsicherheit nach kurzer Zeit von ganz alleine.

Auch, wenn mal ein Versuch schiefgeht, heißt es dran bleiben. Egal, wie gut ein Hund erzogen ist … sie bleiben Lebewesen und können somit auch mal einen schlechten Tag erwischen.

Beim nächsten Spaziergang sieht die Welt schon wieder anders aus.

Üben, Üben, Üben

Ob du nun ohne oder mit deinem Hund unterwegs bist: Erinnere dich so oft wie möglich daran, dass du problemlos an möglichen Gefahren vorbeigehen kannst. Je routinierter du diese Dinge ruhig angehst oder ignorierst, desto leichter werden dir solche Situationen fallen.

Übung macht den Meister.

Fazit

Um deinem Hund das Bellen aus Unsicherheit abzugewöhnen, solltest du daher an deiner eigenen Einstellung arbeiten und dem Ganzen genügend Zeit lassen. Ein ruhiger Umgang, ein souveränes Auftreten und das Vertrauen zu deinem Hund werden das Problem lösen.

Mit unserer Hundeerziehungsbibel sparst du dir Zeit und Nerven. Anstatt lange das Internet nach Lösungen zu durchsuchen, findest du hier bei uns alle wichtigen Informationen und hilfreiche Tipps in Kürze zusammengefasst.

Sieh dich also einmal in der Hundeerziehungsbibel um.

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