Hundetransportbox Flugzeug – Wir haben 3 Modelle für dich getestet

Hundetransportbox Flugzeug

Flugreisen mit Hund – geht das überhaupt? Diese Frage kann ich mit ja beantworten. Allerdings gibt es vor dem Abflug einige Dinge zu organisieren und zu klären.

Vor allem brauchst du vor einer Flugreise mit Hund eine passende Hundetransportbox für das Flugzeug. Wir stellen dir drei Top-Produkte vor und erklären deren Vor- und Nachteile. Außerdem erklären wir auf was du vor der Abreise achten musst und was die wichtigsten Kriterien für Flugzeug Hundetransportboxen für sind.

Meine Hundetransportbox Favoriten für’s Flugzeug

Der Test: Welche Hundetransportbox für’s Flugzeug ist die beste?

Nobby Transportbox Skudo

Hundetransportbox Flugzeug

Die Transportbox Nobby Skudo besteht aus Hartplastik und ist wie die beiden anderen Produkte im Test mit einer Gittertür verschließbar. Rollen können nachgerüstet werden, sind im Originalprodukt allerdings nicht enthalten.

Es gibt drei verschiedene Größen, sodass du in jedem Fall eine passende Box für deinen Vierbeiner finden wirst.

Die Box ist durch seitliche Schlitze gut belüftet. So findet ein angenehmer Temperaturausgleich mit der Umgebung statt, sodass es in der Box weder zu heiß noch zu kalt wird.

Das Ober- und das Unterteil der Box werden durch Plastikverschlüsse zusammengehalten. Für Flugreisen sind allerdings zusätzliche Schrauben erforderlich, die das Produkt nicht aufzuweisen hat. Diese sollen sicherstellen, dass der Hund nicht aus der Kiste ausbrechen kann.

Denn Plastikclips allein sind relativ unsicher und können bei stärkerer Belastung wie beispielsweise beim Be- und Entladen des Flugzeugs beschädigt werden und ihre Funktion verlieren.

Im Lieferumfang ist kein Wassernapf enthalten. Dieser ist für Flugreisen aber Pflicht und muss deshalb zusätzlich gekauft werden, damit es deinem Hund gut geht. Wenn du spontan eine Hundetransportbox brauchst, solltest du deshalb sofort einen Wassernapf bestellen, denn sonst darf dein Hund nicht ins Flugzeug.

So wie das Produkt geliefert wird, bleibt also festzuhalten, dass es nicht für Flugreisen akzeptiert wird. Teilweise gab es deshalb auch schon Konflikte mit Flughafenangestellten, die die Box nicht akzeptiert haben.

Laut Hersteller kann die Box mit einem zusätzlichen IATA Flight Kit aufgerüstet werden. Angaben zu den Inhalten des Kits waren allerdings nicht abrufbar.

Vorteile
  • Die Box ist gut belüftet.
  • Es sind verschiedene Größen erhältlich.
Nachteile
  • Die Box ist nicht IATA zertifiziert und somit nicht für Flugreisen zugelassen.
  • Es ist ein zusätzliches IATA Flight Kit nötig, um die Box für den Flug aufzurüsten.
  • Es ist kein Wassernapf im Lieferumfang enthalten.

Karlie Flugzeug Hundetransportbox

Hundetransportbox Flugzeug

Diese Transportbox ist in verschiedenen Größen erhältlich und bei allen europäischen Fluggesellschaften zugelassen. Das Material ist sehr hochwertig und robust, sodass auch wilde und verspielte Hunde nicht ausbrechen können.

Die Box ist zweigeteilt und besteht aus einem Ober- und einem Unterteil. Diese werden durch Plasteverschlüsse verbunden und können zusätzlich mit Schrauben gesichert werden. So kann die Box auch beim Ein- und Ausladen nicht auseinandergehen.

Die Box hat keine Rollen, so wird ein Verrutschen der Box im Frachtraum oder in der Flugzeugkabine verhindert.

Ein Trinknapf ist im Lieferumfang enthalten, damit dein Hund auch während des Fluges optimal versorgt werden kann. Damit erfüllt sie alle Kriterien für eine IATA Zertifizierung.

Besonders praktisch ist außerdem, dass die Box eine Abflussrinne für Urin hat. Vor allem bei längeren Flugreisen, müssen viele Hunde sich entledigen. Auch auf kurzen Reisen passiert das immer wieder aufgrund der großen Aufregung. Die Ablaufrinne sorgt dafür, dass der Hund nicht auf einem nassen Untergrund sitzen muss.

Vorteile
  • Die Box „Karlie“ überzeugt durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Sie ist sehr stabil und ausbruchsicher.
  • Eine IATA Zertifizierung liegt vor.
  • Alle europäischen Fluggesellschaften akzeptieren die Box.
Nachteile
  • Die Box fällt relativ klein aus.
  • Am besten misst du deinen Hund vorher genau aus und gehst nach den Höhenangaben. 

Kerbl Transportbox Gulliver Mega

Hundetransportbox Flugzeug

Auch diese Box ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. So kannst du die Transportkiste perfekt an die Größe deines Hundes anpassen.

Die Box besteht aus zwei Teilen, die durch Plastik-Verschlüsse zusammengesteckt werden. Um für Flüge zugelassen zu werden, kann man die Teile mit Schrauben fest verbinden.

Die Kerbl Transportbox ist IATA zertifiziert und somit für Flugreisen zugelassen. Damit ersparst du dir viel Stress am Flughafen.

Besonders praktisch sind die Ablagefächer an der Oberseite. Dort können Leckerlies oder wichtige Dokumente des Hundes verstaut werden, sodass du sie immer griffbereit hast. Für Hunde, die Medikamente bekommen müssen, sind die Ablagefächer ebenfalls optimal. So kann das Medikament gegebenenfalls sogar während des Fluges verabreicht werden.

Luftschlitze an den Seiten sorgen für eine optimale Luftzirkualtion, sodass dein Hund jederzeit gut atmen kann.

Außerdem wird die Box mit einem Trinknapf geliefert, damit dein Hund während des Fluges immer Wasser zur Verfügung hat. So brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass dein Liebling dehydriert.

Vorteile
  • Die Box ist sehr stabil und ausbruchsicher.
  • Eine IATA Zertifizierung liegt vor.
  • Die zusätzlichen Ablagefächer sind sehr praktisch.
  • Eine optimale Luftzirkulation ist gewährleistet.
Nachteile
  • Die Kerbl Transportbox ist teurer als die Konkurrenz. 

Der Ratgeber für Hundetransportboxen im Flugzeug

Was ist vor der Reise zu tun?

1. Gewöhnung an die Transportbox

Egal ob im Frachtraum oder in der Flugzeugkabine – während des Fluges darf dein Hund unter keinen Umständen seine Transportbox verlassen. Deshalb ist es wichtig, dass dein Hund es gewohnt ist, lange Zeit in der Box zu verbringen. Fang am besten mehrere Wochen vorher mit dem Üben an und steigere die Zeit, die dein Vierbeiner in der Box verbringt, jeden Tag.

Von privaten Reisen ohne Hund kenne ich es, dass der Aufenthalt im Flugzeug teilweise deutlich länger dauert als normal – etwa wegen einer Verspätung, Turbulenzen oder Probleme am Zielflughafen. Kalkuliere solche Verzögerungen unbedingt beim Üben mit der Box mit ein.

Meinen vollständigen Ratgeber wie du deinen Hund an eine Hundebox gewöhnst findest du hier.

2. Regelungen im Einreiseland

Bevor du mit deinem Hund verreist, solltest du dich gut über die Auflagen und Einreisebestimmungen im Zielland informieren. In einigen Ländern gilt eine lange Quarantäne-Pflicht bevor ein Tier einreisen darf. In anderen müssen Tiere als Fracht registriert werden. Um böse Überraschungen zu vermeiden und Konflikten aus dem Weg zu gehen, solltest du deshalb auf alles vorbereitet sein.
Plane auch die Rückreise gut, denn teilweise bestehen im Urlaubsland ganz andere Reisebestimmungen als in Deutschland.

Auf was muss man beim Kauf einer Hundetransportbox zum Fliegen achten?

1. Die richtige Größe bestimmen

Je nachdem wie lange der Flug dauert, verbringt dein Hund mehr oder weniger Stunden in seiner Transportbox – und das nicht nur während des Fluges sondern auch schon zum Be- und Entladen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Transportbox eine optimale Größe besitzt. Sie sollte nicht zu groß sein, damit der Hund nicht herumgeschleudert werden kann.

Während eine zu große Box durch Polsterungen an den Hund angepasst werden kann, ist eine zu kleine Box deutlich schlimmer für deinen vierbeinigen Freund, denn dann hat er nicht genug Platz und muss im schlimmsten Fall die ganze Zeit gekrümmt stehen oder liegen.

Damit nichts passiert und dein Hund wohlbehalten am Zielort ankommt, ist es wichtig, dass er in der Box jederzeit aufrecht stehen, ausgestreckt liegen und sich umdrehen kann.

2. Hat die Hundetransportbox eine IATA Zulassung?

Für Flugreisen gibt es spezielle Anforderungen an Hundetransportboxen – das sogenannte IATA Zertifikat. Bei der Wahl einer Box, sollte man sich genau darüber informieren, ob sie die Zertifizierung besitzt. Teilweise vermarkten die Hersteller angeblich zertifizierte Boxen, die dann nicht von den Fluggesellschaften angenommen werden. Im Zweifelsfall solltest du dich immer an deine Fluggesellschaft wenden, um Missverständnisse und Probleme auszuschließen.

Das IATA Zertifikat legt fest, dass die Transportbox nicht faltbar sein darf. So werden Unfälle verhindert, bei denen die Box sich beispielsweise beim Verladen ausversehen zusammenfaltet und den Hund einklemmt.

Das Material muss sehr robust sein, damit es auch bei Turbulenzen und beim Ein- und Ausladen nicht beschädigt werden kann. Es sind nur Boxen aus Hartplastik oder Holz mit einer Gitter-Metalltür erlaubt. Plastiktüren sind nicht gestattet.

Dass die Box verschließbar und verriegelbar sein muss, ist natürlich ebenso selbstverständlich. Schließlich soll dein Hund ja keinen Ausflug durch das Flugzeuginnere unternehmen.

Flugreisen sind für Tiere sehr aufregend und lassen sich vorher auch schlecht trainieren. Um auch ängstlichen Hunden genügend Luft zum Atmen zu bieten und keine Platzangst auszulösen, müssen genügend Lüftungsschlitze in der Box vorhanden sein. Beachte dabei bitte, dass Lüftungsschlitze an der Oberseite nicht erlaubt sind.

Um zu verhindern, dass sich die Box selbstständig macht, müssen Räder vor dem Flug abmontiert werden. Bei einigen Modellen ist es auch möglich die Räder wegzuklappen.

Boxen, die aus einem Unter- und einem Oberteil bestehen, müssen verschraubt sein. Eine Verbindung mit Plastikklipps reicht für eine Reise im Flugzeug nicht aus.

Wenn du dich nun fragst, wie es mit der Versorgung der Tiere während des Fluges aussieht, kann ich dich beruhigen. Deinem Hund steht während des Fluges ständig Wasser zur Verfügung. Um das zu gewährleisten, muss ein Hundenapf oder eine andere Trinkvorrichtung in der Transportbox angebracht werden.

Wenn eine Transportbox alle diese Kriterien erfüllt, ist sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch IATA zertifiziert und kann bedenkenlos auf Flugreisen verwendet werden. So kannst du ganz beruhigt mit deinem Hund verreisen.

Wann darf der Hund mit ins Handgepäck und wann muss er in den Frachtraum?

Ich selbst bin zwar noch nie mit meinem Hund geflogen, wenn ich es aber planen würde, würde ich mich wohler fühlen, wenn mein Hund während des Fluges bei mir in der Kabine wäre. So könnte ich ihn beruhigen und er hätte ein vertrautes Gesicht bei sich.

Allerdings ist das Mitführen eines Hundes in der Kabine an strikte Kriterien gebunden. Die Hunde dürfen nicht zu groß oder schwer sein. Die genauen Werte unterscheiden sich je nach Fluggesellschaft, als Richtwert werden aber häufig 10 Kilogramm genannt. Dieser Wert versteht sich inklusive des Gewichtes der Hundetransportbox, weshalb dein Liebling deutlich unter 10 Kilogramm wiegen muss, damit er mit in die Kabine darf.

Größere und schwerere Hunde fliegen im Frachtraum mit. Es gibt aber auch einige Ausnahmefälle. Dazu zählen Blindenhunde und andere anerkannte Assistenzhunde. Für den Transport im Frachtraum muss die Transportbox besonders stabil sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie beim Verladen oder während des Fluges kaputt geht.

Fazit: Hundetransportbox Flugzeug

Eine gute Hundetransportbox fürs Flugzeug muss deinem Hund genügend Platz bieten und muss vor allem die IATA Zertifizierung haben.

In unserem Test siegte die Box Karlie, die alle Kriterien zu einem sehr guten Preis erfüllte. Auch die Box von Kerbl ist für Flugreisen sehr gut geeignet, aber deutlich teurer als die Box Karlie. Enttäuscht hat im Test die Nobby Box Skudo, die bei genauerem Ansehen nicht für Flugreisen zugelassen ist und erst eine umfangreiche Aufrüstung benötigt.

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