Muskelaufbau beim Hund: 4 Übungen & Profitipps (Ratgeber)

Muskelaufbau beim Hund

Da Muskeln im Leben deines Vierbeiners eine große Rolle spielen, ist das Thema Muskelaufbau beim Hund ein wichtiges Thema.

Dein Hund baut eine gesunde Muskelmasse nicht von alleine auf. Ein gesunder Muskelaufbau ist das Ergebnis einer Kombination aus geeigneter Ernährung, progressiver Belastungssteigerung und ausreichend geplanten Regenerationsphasen.

Wann eine Unterstützung im Muskelaufbau nötig ist und viele weitere hilfreiche Informationen zum Thema Muskelaufbau beim Hund erfährst du in diesem Artikel.


Wann ist ein Muskelaufbau beim Hund sinnvoll?

Hund Muskelaufbau

Eine gut ausgebildete Muskulatur schützt nicht nur deinen Hund vor Krankheit und fördert dessen Wohlbefinden, sondern hat auch viele weitere Vorteile:

  • Vorbeugung von Schmerzen und Verletzungen
  • verbesserte Rehabilitation nach Verletzungen, Operationen
  • Aufbau, Entlastung & Stärkung von Gelenken, Knochen und Sehnen
  • Verbesserung der Koordination sowie der Reaktion
  • Kraftsteigerung
  • Förderung der Fettverbrennung
  • verbesserte Körperhaltung

Ein gezielter Muskelaufbau bei deinem Hund sollte erst beginnen, wenn er vollständig ausgewachsen ist. 

Je nach Größe und Rasse darf das Training mit 12 bis 18 Monaten begonnen werden. 

Sind die Sehnen, Gelenke und Bänder deines Hundes noch nicht vollständig entwickelt, richtet ein gezielter Muskelaufbau mehr Schaden als Nutzen an.

Ein gezielter Muskelaufbau beim Hund kann nicht nur Arthrose vorbeugen, sondern ist für eine gute Lebensqualität für Hunde jedes Alters ein entscheidender Vorteil. 

Gut bemuskelte Hunde leiden selten an Übergewicht, was vor allem für Senioren Hunde zu schwerwiegenden Folgen führen kann. 

Wichtig:

Ein gezielter Muskelaufbau nach einer Operation oder einem Unfall sollte niemals alleine durch einen Laien durchgeführt werden, sondern benötigt fachliche Anleitung durch einen ausgebildeten Physiotherapeuten. 

Lese-Tipp: Lies unseren Artikel „Dummy-Training für Hunde: Tipps & Übungen (Ratgeber)“ und entdecke spannende Einblicke, wie du deinem Vierbeiner dieses faszinierende Training näherbringen kannst!


4 Übungen für den Muskelaufbau beim Hund

Das Training für den gezielten Muskelaufbau kann unterschiedlich ausfallen. 

Mithilfe von Übungen können gezielt Balance, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Körperwahrnehmung, Koordination, motorische Fähigkeiten, Selbstvertrauen und Konzentration gefördert werden. 

Für den Anfang ist es wichtig, dass du langsam mit dem Training beginnst und es langsam steigerst. Muskeln wachsen nicht bei gleichbleibender Belastung. 

Deshalb ist eine regelmäßige (progressive) Steigerung der Belastung unumgänglich.

Führe ein Training höchstens dreimal pro Woche durch, achte dich, dass dein Hund dazwischen Ruhetage hat.

2 Übungen zum Muskelaufbau ohne Hilfsmittel für draußen

Die folgenden zwei Übungen lassen sich leicht in den Alltag integrieren, sind kostenlos und kommen ohne Hilfsmittel aus. 

Schwimmen

Schwimmen ist das ideale Training, um den Muskelaufbau zu fördern. Durch den natürlichen Auftrieb des Wassers ist Schwimmen gelenkschonend und auch für vorbelastete und ältere Hunde geeignet. 

Die meisten Hunde schwimmen sehr gerne. Zusätzlich kannst du deinen Hund im Schwimmtraining mit einer Schwimmweste unterstützen. 

Das Schwimmtraining sollte langsam gesteigert werden, da ansonsten bei einer Überbelastung die Gefahr einer Wasserrute besteht.

Im Winter gestaltet sich das Schwimmtraining im Freien natürlich schwieriger. In vielen Städten Deutschlands gibt es spezielle Hundeschwimmbäder, in denen du Schwimmstunden für deinen Hund nehmen kannst.

Bergauf-Bergab

Dieses Training wird oft unterschätzt oder übersehen, ist aber sehr effektiv

Langsames, gleichmäßiges Bergauf und Bergab gehen fördert nicht nur die Konzentration deines Hundes, sondern auch das gezielte Einsetzen der Vorderläufe und der Hinterläufe. 

Gerne auch über kleine Hindernisse wie Cavaletti, fördern den Schub aus der Hinterhand beim bergauf gehen. 

2 Übungen zum Muskelaufbau mit Hilfsmitteln für zu Hause

Auch das eigene Wohnzimmer kann mit wenigen kleinen Hilfsmittel in ein Gym für deinen Hund umgerüstet werden:

Balancekissen

Mithilfe eines Balancekissens werden diverse Mikrobewegungen ausgeführt, die den Muskeln den Anreiz zu wachsen geben. 

Ein weiterer Vorteil dieser Kissen ist die immense Vielfalt, wie sie angewendet werden können.

Hindernisparcours

Hier ist deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vieles, was im üblichen Haushalt vorzufinden ist, lässt sich gut in ein Wohnzimmer Hindernis Parcours umwandeln. 

Dies unterstützt deinen Hund nicht nur im Muskelaufbau, sondern ist zusätzlich noch fördern für eure Bindung

Denn, was schweißt Hund und Mensch enger zusammen als ein gemeinsames Training, welches Spaß macht?

Lese-Tipp: Lies unseren Artikel „Yoga mit Hund: 3 Übungen & Tipps zu Dogaund entdecke, wie diese besondere Verbindung zwischen dir und deinem Hund durch gemeinsame Übungen gestärkt werden kann!


Muskelaufbau durch Ernährung

Vorweg, ich werde dir hier nicht irgendwelche Präparate oder Pulver zum Muskelaufbau empfehlen. 

Dies ist nicht nur rausgeworfenes Geld, sondern meist gar nicht nötig. Außer, es wurde dir von deinem Tierarzt explizit empfohlen.

Rein durch eine angepasste Ernährung wird dein Hund keine Muskulatur aufbauen. Jedoch ist es wie beim Menschen: in der Regeneration benötigen die Muskeln des Hundes Protein. 

Achte darauf, dass dein Hund während des Trainings ein ausgewogenes, für ihn abgestimmtes Hundefutter bekommt, welches einen hohen Proteinanteil enthält. 

Somit ist gewährleistet, dass all seine Bedürfnisse abgedeckt sind.


Sonstige Möglichkeiten zum Muskelaufbau

Ein gesunder, seiner Veranlagung entsprechend ausgelasteter und Hund benötigt nicht viele Hilfsmittel zum gesunden Muskelaufbau. 

Genügend Bewegung und Aktivität sind das beste, was du für deinen Hund im Bereich Muskelaufbau beitragen kannst. 

Übrigens: eines der besten Trainings ist die gesunde, friedliche soziale Interaktion mit anderen Hunden. Dabei wird jeder Muskel im ganzen Körper gefördert. 


Fazit

Ein gut bemuskelter Hund sieht nicht nur gesund aus, er ist es auch. 

Mit einfachen Mitteln kannst du gezielt den Muskelaufbau deines Hundes fördern und damit seine Gesundheit, sein Wohlbefinden und das gesunde Altern unterstützen.

Hast du einen Tipp oder gar eine Frage zum Thema Muskelaufbau beim Hund? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.

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