Shikoku Hund im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos)

Shikoku-Hund im Porträt

Im folgenden Rasseporträt nehmen wir dich mit zum Shikoku aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Hier – in Japan – gehört der Hund zu den bekannteren Hunderassen, während der Rest der Welt ihn eher nicht kennt.

Damit sich das für dich ändert, erfährst du nun alles Wissenswerte zur Haltung, Erziehung und Gesundheit des Shikoku.


Shikoku-Hund Steckbrief

Größe Männlich: 49 bis 55 cm, weiblich: 43 bis 49 cm
GewichtMännlich & weiblich: 16 bis 25 kg
FarbenSchwarz, Schwarz/Sesam, Rot/Sesam
Lebenserwartung11 bis 12 Jahre
HerkunftJapan
Charakter/Temperamentenergiegeladen, lebhaft, mutig, zurückhaltend, vorsichtig, agil, aktiv
FCI-GruppeGruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen

Aussehen 

Shikoku-Hund

Der Shikoku hat einen kleinen und kompakten Körper, der sehr muskulös ist. Getragen wird er von langen Beinen.

Die Rute wird – wie bei allen Spitz-Rassen – eingerollt über dem Rücken getragen.

Zwar hat auch der Shikoku dreieckige Stehohren. Diese sind im Vergleich zu anderen spitzartigen Hunden aber relativ klein.

Größe & Gewicht

Ausgewachsene Shikoku-Weibchen erreichen ein Stockmaß von 43 bis 49 Zentimetern, Rüden haben eine Widerristhöhe von 49 bis 55 Zentimetern.

Der Rassestandard sieht vor, dass das Gewicht bei Männchen und Hündinnen zwischen 16 und 25 Kilogramm liegen soll.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Das kurze, gerade Fell des Shikoku hat eine rau-harsche Struktur. Darunter liegt eine weiche und dichte Unterwolle.

Geht es um die Farben des Shikoku-Fells, erlaubt der Rassestandard, dass die Hunde mit den folgenden Farben gezüchtet werden:

Schon gewusst?

Sesam bezeichnet Fell, das eine Mischung aus schwarzen und roten Haaren ist.

Augenform & Augenfarben

Der Shikoku hat mandelförmige Augen mit leichter Schrägstellung. Sie sind in der Regel dunkelbraun.


Geschichte & Herkunft des Shikoku-Hundes

Der japanische Shikoku in seiner heutigen Form ist eine Kreuzung aus dem Nippon Chow und dem Nippon Inu.

Sein Name geht auf seine Herkunft zurück, die gleichnamige Insel Shikoku. Hier wurde der Hund für die Jagd auf unter anderem Wildschweine und Bären gehalten.

Zum ersten Mal in Europa wurde der Shikoku erst im Jahr 2000 in den Niederlanden gezüchtet.

Die FCI erkannte den unbekannten Hund im Jahr 1982 als Rasse an.


Wesen & Charakter des Shikoku-Hundes

Auf das Wesen des Shikoku lässt sich Fausts Lieblingsspruch anwenden – denn in seiner Brust leben zwei Seelen.

So ist der Shikoku auf der einen Seite ein äußerst energischer und aktiver Hund mit einem lebhaften Temperament.

Dieses wird begleitet von einem hohen Mut und viel Tapferkeit, die dem Shikoku ebenfalls zu eigen sind.

Dabei kann die japanische Fellnase aber auch sehr vorsichtig und zurückhaltend sein und rennt nicht gleich sehenden Auges in jedes noch so interessante Abenteuer.

Der Shikoku möchte zudem immer ausreichend beschäftigt werden, denn als agiler Hund langweilt er sich sonst sehr schnell.

Hat er sein Tageswerk erledigt? Dann wird aus dem quirligen Vierbeiner mit dem aufgeweckten und neugierigen Wesen ein ruhiger, anhänglicher und kuscheliger Hund.

Musst du deinen Shikoku auch einmal alleine lassen? Dann sei beruhigt, dass das Alleinbleiben für einige Stunden dieser Fellnase keine allzu großen Probleme bereitet.


Haltung & Erziehung

Shikoku-Hund

Schauen wir uns in den folgenden Zeilen einmal an, was es mit der Erziehung und Haltung des Shikoku-Hundes auf sich hat.

Erziehung

Ein rassetypischer Eigensinn und ein hohes Maß an Intelligenz machen die Erziehung des Shikoku nicht immer zu einem einfachen Projekt.

Neben dem Dickschädel hat der Shikoku nämlich auch noch ein ausgeprägtes Dominanzverhalten, das sich nur von Menschen mit Hundeerfahrung bändigen lässt.

Durchsetzungsvermögen ist demnach eine der wichtigsten Eigenschaften, die du als neuer Mitbewohner mitbringen solltest.

Natürlich braucht es auch Konsequenz, damit dein Shikoku-Hund Kommandos und Befehle schnell lernt und umsetzt.

Haltung

Der Shikoku möchte am liebsten in einem Haus mit Garten leben, wo er ordentlich Frei- und Auslauf bekommt.

Nichts liebt dieser Hund mehr, als bei Wind und Wetter an der frischen Luft zu sein.

Das heißt natürlich, dass auch du bei Regen, Wind und Hagel vor die Tür musst – behalte diese Info also bitte unbedingt im Hinterkopf. 😉

Zudem ist nur ein geistig und körperlich geforderter und ausgelasteter Shikoku ein glücklicher Shikoku.

Damit er hier nicht zu kurz kommt, empfehlen wir in puncto Hundesport unter anderem die Fährtenarbeit und Agility.

Gesundheit & Pflege

Robuste Gesundheit oder rassetypische Krankheiten und gesundheitliche Probleme? Was hier beim Shikoku auf dich wartet, erfährst du nun mit allen wichtigen Pflege-Infos.

Lebenserwartung

Der Shikoku-Hund hat eine Lebenserwartung, die zwischen 11 und 12 Jahren liegt.

Gesundheit

Der robuste Shikoku-Hund hat eine robuste Gesundheit – und demnach leidet er nicht unter rassetypischen Krankheiten, die ihm Probleme bereiten können.

Damit dein Shikoku immer vergnügt durch die Gegend toben kann, braucht er eine artgerechte Ernährung.

Diese ist wichtig, damit Futtermittelunverträglichkeiten sowie Darmprobleme keinen negativen Effekt auf Gesundheit und Lebenserwartung des Hundes haben.

Unser Tipp

Bitte achte darauf, deinen Shikoku einmal im Jahr beim Tierarzt vorzustellen. Nicht vergessen solltest du zudem Impfschutz und Schutz gegen Endo- und Ektoparasiten.

Allgemeine Pflege & Fellpflege

Die allgemeine Shikoku-Pflege beinhaltet die regelmäßige Kontrolle der Augen, Ohren und Pfoten sowie des Afters und des Mauls inklusive Gebiss.

So kannst du im Idealfall verhindern, dass sich hier Entzündungen bilden, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken.

Steht nicht gerade der Fellwechsel beim Shikoku an, gestaltet sich die Fellpflege als sehr überschaubar.

Einmal in der Woche zur Bürste greifen reicht dann vollkommen aus, um lose Haare und Schmutz aus dem Shikoku-Fell zu entfernen.


Passt der Shikoku-Hund zu mir?

Die Frage aller Fragen fast zum guten Schluss: „Passt der Shikoku zu mir?“ Mithilfe der folgenden Aussagen kannst du hoffentlich zu einem eindeutigen „Ja!“ gelangen. 😊

  • Du suchst einen treuen und tapferen Begleiter, der auch mal vorsichtig sein kann.
  • Du suchst einen verspielten Familienhund, der hier eine Bezugsperson hat.
  • Du möchtest einen anspruchsvollen und eigenständigen Hund.
  • Du kannst dem Shikoku ein artgerechtes Leben bieten.

Zu diesem letzten Punkt gehört auch, dass du dir der Verantwortung für ein Lebewesen und der anfallenden Kosten für diesen Hund bewusst bist und diese übernehmen kannst.


Fun-Facts zum Shikoku-Hund

Und zum guten Schluss nun noch ein paar interessante und spannende Fun-Facts, die wir zum Shikoku für dich gesammelt haben.

Shikoku-Welpen von einem seriösen Züchter kosten zwischen 3.000 und 3.500 €. Warum so viel? Weil die Rasse außerhalb Japans fast gänzlich unbekannt ist.

Der Shikoku ist neben dem Akita Inu der Nationalhund Japans. Hier wird er auch Kochi-Ken genannt.

Wie alle japanischen Hunderassen steht auch der Shikoku unter Naturschutz.

Übersetzt heißt Shikoku „vier Länder“. Denn Shikoku bestand ursprünglich aus vier Provinzen, die mittlerweile zu Präfekturen zusammengefasst sind.

Shikoku-Varietäten wurden lange auch in den Provinzen Awa, Hongawa und Hata gezüchtet.

Der Shikoku-Hund ist ein Knutscher, der sehr gerne Hundeküsschen an seine Menschen verteilt.

Dem Shikoku wird eine für Hunde ungewöhnliche Eigenschaft attestiert. Er soll ein sehr gutes Urteilsvermögen besitzen. Zudem hat er eine exzellente Intuition.

Fallen dir noch mehr Geschichten, Tipps und Fakten ein? Dann freuen wir uns, wenn du diese in den Kommentaren mit uns teilst. 😊

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