Welpe erste Nacht in Box: Alles, was Du wissen musst

welpe erste nacht in box

Dein Welpe ist gerade mit Dir in sein neues Zuhause gekommen. Damit steht bald auch die erste Nacht in noch fremder Umgebung an. 

Was also tun? Sollte der Welpe die erste Nacht in seiner Box schlafen

Was dafür spricht, was dagegen und welche Alternativen Dir zur Verfügung stehen? Das verraten wir Dir in unserem Ratgeber!


Kurz & Knapp: Sollte mein Welpe die erste Nacht in der Box schlafen?

hundebox

Dein Welpe sollte letztlich dort schlafen, wo er sich in der ersten Nacht am sichersten fühlt. Denn der Um- und Einzug ist die kleine Fellnase ordentlich gestresst und verunsichert. 

Sicherheit und Geborgenheit sind demnach wichtiger, als die vermeintlich „richtige“ Schlafstatt.

Grundsätzlich ist eine Box gut für Deinen Welpen geeignet, da sie ihm genau das vermitteln kann. Jedoch sollte Dein Welpe langsam an seine Hundebox gewöhnt werden.


Die erste Nacht in der Box: So bereite ich meinen Welpen darauf vor

Eine Box, in der Dein Welpe in der ersten Nacht schläft, kann eine gute Idee sein. Oder aber auch nicht.

Denn: Viele Hunde – und damit auch Welpen – finden gerade Transportboxen nicht so toll und müssen sich erst mit ihr anfreunden.

Entscheidest Du Dich für diese Schlaf-Variante, gilt es, diese richtig vorzubereiten. Denn sie ist mit deutlich mehr Vorbereitung verbunden, als Du denken magst.

Dazu zählt unter anderem: Einen Futternapf weit hinten aufstellen, damit der Welpe auch wirklich in die Box geht.

Ebenfalls solltest Du ihm Zeit geben, die Box zu erkunden. Ihn also nicht zwingen, in diese hineinzugehen.

Hier gilt: Der Welpe muss sich freiwillig entscheiden, das Innere der Box genauer zu erkunden. Damit diese ihm geheuer ist, macht eine Decke, die nach dem alten Zuhause riecht, Sinn.

Lese-Tipp: Du hast gerade einen neuen Hund und stehst vor der Herausforderung der ersten Nacht im neuen Zuhause? Erfahre in unserem Artikel „Die erste Nacht mit neuem Hund: 5 Experten-Tipps (Ratgeber)“, wie du diese besondere Situation meisterst!


Hundebox als Schlafplatz für Welpen: Ja oder Nein?

Ja oder nein? Die Entscheidung, eine Hundebox als Schlafplatz für Welpen zu nutzen, hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Damit Du optimal vorbereitet bist, hier eine Liste der Fürs und Widers.

Pro

Dein Welpe fühlt sich in der Hundebox sicher und geborgen. Vor allem dann, wenn Du eine Decke hineinlegst, die nach Hundemama und Geschwistern riecht.

So wird der Trennungsschmerz zumindest ein wenig gelindert. Und die kleine Fellnase kann beruhigter ins Land der Hunde-Träume reisen. 

Die Hundebox kannst Du an einem Ort aufstellen, an dem sich Dein Welpe besonders sicher fühlt. Im Idealfall ist dieser Platz direkt neben Deinem Bett.

Nicht zuletzt ist Dein Welpe an die Hundebox gewöhnt. Steht also einmal ein Besuch beim Tierarzt an, ist die typische „Boxen-Panik“ nicht so stark ausgeprägt.

Gut zu wissen:

Ein weiterer Vorteil: Die Hundebox kann dabei helfen, Deinen Welpen stubenrein zu machen, damit er nicht ins Körbchen pinkelt. Denn es gilt: Er wird nicht sein eigenes „Nest“ beschmutzen. 

Versuche, in den ersten Nächten auf die Laute Deines Welpen zu hören. Und mit diesen bestimmte Bedürfnisse zu verknüpfen – beispielsweise eben, wenn er Pipi machen muss.

Contra

Die Hundebox mag zwar Geborgenheit vermitteln. Für einige Welpen bedeutet sie aber unter Umständen zusätzlichen Stress.

Der Grund ist auch hier die Enge der Box. Anstatt sich sicher zu fühlen, heult und jault der kleine Hund ununterbrochen. 

Ein weiterer Nachteil kann sein, dass die Hundebox als neues Zuhause im neuen Zuhause betrachtet wird. Der Welpe sich also gar nicht aus ihr heraustraut. 

Was Du in den ersten Nächten vielleicht noch durchgehen lässt, kann sich langfristig aber als ernstes Problem herausstellen.

Gut zu wissen:

Egal, wie Du Dich entscheidest. Die endgültige Wahl, wo er schlafen möchte, sollte Dein Welpe treffen. Denn er ist derjenige, der mit einer neuen Umgebung klarkommen muss.

Wo er sich am sichersten fühlt, obliegt demnach ihm. Und wenn dies in Deinem Bett an Deiner Seite ist, dann ist das eben der Schlafplatz, an dem er in der ersten Nacht schlafen möchte. Und dies auch tun dürfen sollte.

Lese-Tipp: Du fragst dich, wie lange darf ein Hund im Zwinger sein? In unserem Artikel „Wie lange darf ein Hund im Zwinger sein? Vorgaben & Tipps“ findest du hilfreiche Informationen und praktische Tipps rund um dieses Thema. Erfahre, wie du das Wohlbefinden deines Vierbeiners sicherstellst – jetzt reinlesen!


Wie lange soll ein Welpe in einer Box schlafen? 

8 Wochen alter Welpe frisst nicht

Was für die ersten Nächte eine gute Idee für Deinen Welpen ist, sollte nach einigen Wochen wieder reduziert werden.

Das heißt: Hat sich der kleine Kerl bei Dir eingelebt und schläft auch die Nacht durch, kann ein neuer Schlafplatz gefunden werden.

Generell gilt: Solange die Box geöffnet ist – und das sollte sich in jeder Nacht sein, auch der ersten – spricht auch nichts dagegen, wenn die Box zum Lieblings-Schlafplatz erkoren wurde.

Lese-Tipp: Du möchtest wissen, wie du deinen Hund tagsüber optimal in der Hundebox trainieren kannst? Erfahre in unserem Artikel „Hund tagsüber in Hundebox? 6 Trainings-Tipps (Ratgeber)“ hilfreiche Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Training!


Was tun, wenn der Welpe in der Box jault oder randaliert?

Hundeboxen kommen unter anderem deshalb zum Einsatz, weil sie einen begrenzten Platz bieten. Das heißt, dass ein Welpe hier nur schwerlich randalieren kann.

Die Box solltest Du übrigens erst zu machen, wenn der Welpe an diese gewöhnt ist und auch freiwillig hineingeht.

Sollte er jaulen und fiepen: Versuche, ihn zu ignorieren, auch, wenn Dir das wohl schwerfallen wird. 

Schafft er es, für mindestens 10 Sekunden ruhig zu sein, kannst Du die Box wieder öffnen. Lasse ihn aber in Ruhe, schenke ihm keine Aufmerksamkeit. Er soll sich an die Box von alleine gewöhnen.

GANZ WICHTIG: Sperre den kleinen Fratz niemals zur Strafe in die Box – das ist Tierquälerei und hat mit Erziehung und Boxentraining nichts zu tun!

Dennoch kann es vorkommen, dass er trotzdem ein wenig unentspannt ist. Ist das der Fall, kann es helfen, eine Trennwand in die Box einzubauen.

Denn so wird der Raum, auf dem die kleine Maus Radau schlagen kann, erneut reduziert.

Beginnt der Welpe, zu heulen und zu jaulen, liegt dies möglicherweise daran, dass die Hundebox zu weit von Dir entfernt aufgestellt ist.

In diesem Fall kann es bereits helfen, wenn Du die Box näher an Dein Bett stellst. So weiß die kleine Fellnase, dass Du in ihrer Nähe bist.


Erfahrungen von Welpenbesitzern mit Hundeboxen

Natürlich gibt es schon unzählige Hundehalter, die Erfahrungen mit ihren Welpen und der Hundebox gemacht haben.

„(…) Am Anfang hat sie mal 2 Minuten gejammert und ist dann eingeschlafen. Sie hat natürlich nicht ständig in der Box gesessen (…) Die Box kam auch mit ins Schlafzimmer und auch das hat von Anfang an funktioniert.“

„Unser Hund kannte damals bereits vom Züchter eine Box, eine sehr Ähnliche haben wir uns dann auch geholt und Zuhause direkt die Decke reingelegt, die er auch beim Züchter hatte. Die Box kannte er natürlich so schon und hat sie sofort und sehr oft als Rückzugsort akzeptiert.“


Fazit

Wie Du nun weißt, gibt es diverse Gründe, die sowohl dafür als auch gegen das Schlafen in einer Hundebox sprechen. Welche Variante auch immer die richtige sein mag – das wird im Idealfall Dein Welpe entscheiden. 

Wir wünschen Dir und Deiner kleinen Fellnase jedenfalls viel Glück bei den ersten gemeinsamen Nächten in Euren vier Wänden.

Hast Du bereits Erfahrungen mit Deinem Welpen und der Hundebox gemacht? Dann teile diese doch mit uns in den Kommentaren!

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