Morkie im Porträt: Alles, was Du über die Rasse wissen musst

Morkie im Porträt

Seit einigen Jahren erfreuen nicht nur reinrassige Hunde viele Hundehalter. Auch sogenannte Hybridrassen lassen das Herz vieler Hundefans höher schlagen. 

Vielleicht gehörst Du auch zu diesen Menschen? Und hast Du Dich spontan in den Morkie verliebt? 

Dann erfährst Du in unserem ausführlichen Rasseportrait alles, was Du zum Morkie wissen musst.


Morkie Steckbrief

Größe Männlich: bis 30 cmWeiblich: bis 24 cm
GewichtMännlich: 5 bis 6 kgWeiblich: 4 bis 6 kg
FarbenSchwarz, Weiß, Braun, Tan, mehrfarbig
Lebenserwartung14 bis 16 Jahre
HerkunftMalta/Großbritannien (England)
Charakter/Temperamentanhänglich, gemütlich, kommunikativ, kontaktfreudig, verspielt, aufgeweckt, freundlich, menschenbezogen, intelligent, wachsam, mutig & tapfer, eigensinnig
FCI-GruppeBislang nicht anerkannt (Malteser: FCI-Gruppe 9, Sektion 1.1Yorkshire Terrier: FCI-Gruppe 3, Sektion 4)

Aussehen 

Aussehen 

Der Morkie ist eine Hybridrasse – genauer gesagt, handelt es sich um eine Kreuzung aus dem Malteser und dem Yorkshire Terrier. Daher auch der Kombi-Name „Morkie“.

Genannt wird der kleine Fratz übrigens auch Yorkese oder Morkshire Terrier. Und was beim Namen schon zu einer bunten Mischung führen kann, tut dies auch beim Aussehen.

Denn das Schöne und Spannende an Hybridrassen: Es gibt gewissermaßen keinen Standard oder eine Blaupause, wie die Welpen letztlich das Licht der Welt erblicken. Hier ist immer entscheidend, welcher Genpool sich als dominanter durchsetzt.

Hat der Morkie einen höheren Malteser-Anteil, hat er in der Regel rundliche Ohren, ist der Yorkie dominant, sind diese dagegen spitz.

Was aber bei beiden Rassen typisch ist: Der kleine Kopf, aus dem intelligente, wachsame und mittelgroße Kulleraugen in die Welt blicken.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

So wenig vorhergesagt werden kann, wie der Morkie aussieht, so sehr kann aber eines gewiss über das Fell gesagt werden: Es ist immer flauschig, kuschelig und weich. Darüber hinaus ist es leicht wellig und mittellang.

Und schon wieder endet hier alle Gemeinsamkeit der Morkies. Denn weiter geht es mit den Fellfarben, die eine große Farb-Palette aufweisen.

So reichen die Färbungen bei Morkies von Braun über Schwarz und Weiß bis hin zu Tan und mehrfarbig (das wäre dann der Yorkie-Anteil).

Augenfarben

Die niedlichen Knopfaugen kommen bislang nur in einer Farbe vor, nämlich dunkelbraun. Das ist den beiden „Stammrassen“ Malteser und Yorkshire Terrier geschuldet.


Geschichte & Herkunft des Morkie

Geschichte & Herkunft des Morkie

Die beiden Rassen, die für den niedlichen Morkie verantwortlich sind, kommen aus zwei entgegengesetzten Teilen Europas – und zwar aus Malta (Malteser) und Großbritannien/England (Yorkshire Terrier).

Der Morkie selber wiederum wurde zum ersten Mal in den USA gezüchtet. Und tatsächlich sind diese das Ursprungsland der meisten Hybrid-Hunderassen, die seit vielen Jahrzehnten ihren Weg in die ganze Welt finden.

Der erste Morkie erblickte übrigens in den 1990er Jahren das Licht der Welt.


Wesen & Charakter des Morkie

Der Morkie ist ein außerordentlich fröhlicher und freundlicher Hund. Er liebt es zudem, im Mittelpunkt zu stehen.

Dieser Wesenszug ist gekoppelt mit einer hohen Anhänglichkeit. Sei also darauf eingestellt, dass Dein vierbeiniger Mitbewohner Dir auf Schritt und Tritt folgen wird.

Das hat zwar etwas Schönes, gleichzeitig aber auch einen Nachteil. Denn der kleine Fratz leidet teilweise unter schlimmer Trennungsangst. Je früher Du ihm also beibringst, dass Deine kurzfristige Abwesenheit nicht das Ende seiner kleinen Hundewelt ist, desto besser.

Darüber hinaus gilt der Morkie als sehr lebendig, neugierig, verspielt und wachsam. Diese Charaktereigenschaft kann sich allerdings auch in vermehrtem Bellen äußern – denn der Morkie zählt ohnehin zu den sehr kommunikativen Hunderassen.

Und die Liste der positiven und interessanten Eigenschaften lässt sich um diese hier erweitern: Der Morkie ist tapfer, er ist kontaktfreudig, er ist gemütlich, er ist intelligent – und kann auch einmal ein wenig dickköpfig und stur sein.


Haltung & Erziehung

Neben dem Wesen und dem Charakter ist es natürlich auch wichtig und spannend, mehr über das Wesen und den Charakter des Morkie herauszufinden.

Haltung

Der Morkie ist ein kleiner Hund. Dementsprechend braucht er kein sehr hohes Maß an Platz. Und ist damit auch für eine Wohnungshaltung geeignet.

Natürlich bedeutet das nicht, dass der kleine Racker nicht trotzdem jeden Tag seine Runde um den nachbarlichen Block machen möchte. 

Dabei müssen es aber keine ausgedehnten Spaziergänge sein. Denn der Morkie soll ein moderates bis niedriges Aktivitätslevel haben.

Erziehung

Jeder Hund benötigt eine artgerechte und vor allem konsequente Erziehung. Denn schließlich muss er als Rudeltier lernen und akzeptieren, wer in eurem Zusammenleben das Alphatier ist. Das gilt selbstverständlich auch für den Morkie.

Nicht zu vergessen ist hier ja auch, dass zwei Charaktere in dieser Rasse aufeinandertreffen. Und diese sind schon in der „Einzelform“ durchaus herausfordernd.

Denn kluge, eigensinnige und aufgeweckte Hunde mit viel Temperament, zu denen auch der Malteser, der Yorkie und der Morkie gehören, brauchen klare Ansagen, damit sie Dir nicht später auf der Nase herumtanzen.

Idealerweise beginnst Du mit der Erziehung, wenn Dein Morkie noch im Welpen-Alter ist. Hier kann es auch sinnvoll sein, den kleinen Fratz in eine Welpenschule und später in eine Hundeschule zu schicken.

So lernt er nämlich auch, wie er mit anderen Hunden und Menschen umgehen muss. Diese Sozialisierung gehört ebenso zu einer guten und artgerechten Erziehung hinzu.


Gesundheit & Pflege

Gesundheit & Pflege

Gesundheit und Pflege sind selbstverständlich weitere Faktoren, die Dich als neuen Morkie-Mitbewohner interessieren werden.

Fellpflege & allgemeine Pflege

Der Morkie soll zu den Hunderassen gehören, die für Allergiker geeignet sind. Das hängt in erster Linie mit dem Fell zusammen, das eben nicht die Schleimhäute reizen soll und zudem nicht gefühlt in Scharen ausfällt.

Da er mittellanges Fell hat, benötigt diese aber dennoch regelmäßig Pflege. Denn sonst kann es schnell passieren, dass das seidige und flauschige Fell Verfilzungen bekommt.

Besonders wichtig ist das Extra an Fellpflege in Zeiten des Fellwechsels, der in der Regel zweimal pro Jahr auftritt.

Ebenfalls regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden sollten die Ohren, die Augen und das Mäulchen. Denn hier setzen sich schnell Schmutz, Parasiten und Bakterien ab. Sollte das Fell Deines Morkies einmal zu sehr in die Augen fallen, kannst Du dieses zudem leicht stutzen.

Gesundheit

Für Hybridrassen wird gerne die folgende Behauptung aufgestellt: Sie sind weniger anfällig für Krankheiten. Der Grund: Durch eine seriöse Zucht können Erbkrankheiten ausgeschlossen werden.

So zumindest die Zucht-Theorie. Aber auch bei einer seriösen Zucht kann es sein, dass der Morkie im Laufe seines Lebens unter den folgenden Krankheiten leiden kann:

Lebenserwartung

Dein neuer Mitbewohner wird Dir für 14 bis 16 Jahre Dein Leben bereichern – natürlich vor allem dann, wenn er artgerecht gehalten und ernährt wird und viel Liebe und Zuneigung bekommt (aber das erklärt sich gewissermaßen von selbst).


Passt der Morkie zu mir?

Den Morkie sollte man nicht lange alleine lassen. Und damit hättest Du bereits ein Kriterium, anhand dessen Du entscheiden kannst und solltest, ob der Morkie wirklich zu Dir passt.

Hast Du viel Zeit für den kleinen Spatz? Und auch die Muße, Dich ausreichend mit ihm zu beschäftigen? Und kein Problem damit, dass er Dir auf Schritt und Tritt folgt? Dann ist der Morkie definitiv eine Rasse, mit der Du Dich intensiver auseinandersetzen solltest.

Zieht die kleine Fellnase bei Dir ein, solltest Du zudem selber eine willensstarke Person sein. Denn der Morkie kann es nicht nur faustdick hinter den niedlichen Ohren haben. Er ist auch sehr selbstbewusst und intelligent.

Das heißt bei allen möglichen Herausforderungen aber auch: Langweilig wird es mit ihm nie, und auch die gute Laune wird zum Dauergast in Euren vier Wänden werden.

Darüber hinaus gilt der Morkie als geeignet für Familien. Aufgrund des niedrigen Aktivitätslevels ist er zudem optimal für Menschen, die nicht mehr ganz so gut unterwegs sind, sich aber über canine Gesellschaft freuen. 


Fun-Facts zum Morkie

Nun hast Du viele wissenswerte Informationen rund um den niedlichen Morkie erhalten. Zum Abschluss bekommst Du nun noch einige Fun Facts zum Schmunzeln.

Wie beim Chihuahua, gibt es auch beim Morkie die Version Tea Cup. Dieser Zwerg passt in Deine Handfläche – und ist damit kleiner, als die meisten Kaninchen und Meerschweinchen.

Der Morkie fühlt sich am wohlsten, wenn er mit einer Person zusammenleben kann. Als kleine aufmerksamkeitssüchtige Diva kann er schnell eifersüchtig werden, wenn andere Zwei- und Vierbeiner die Aufmerksamkeit seines Lieblingsmenschen bekommen.

Ein Morkie kann Spitzengeschwindigkeiten von 16 bis 24 km/h erreichen.

Ist ein Morkie gelangweilt, kann es vorkommen, dass er Deine Wohnung auseinanderzunehmen versucht.

Kennst Du noch weitere Fakten rund um den Morkie? Oder lebst bereits mit diesem niedlichen Hund zusammen und kannst Eure eigenen Erlebnisse und Geschichten beisteuern?

Dann freuen wir uns, wenn Du diese in den Kommentaren mit uns und allen Morkie-Fans teilst 😊

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1 Kommentar zu „Morkie im Porträt: Alles, was Du über die Rasse wissen musst“

  1. Avatar

    Den Morkie kann man nicht als Rasse bezeichnen. Es ist ein Mischling ohne Ahnentafel und Gesundheitsprüfung. Weder FCI noch VDH anerkannt, genau wie alle Doodles und dafür wird auch noch eine Menge Geld verlangt.

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