Schutzhunde werden umgangssprachlich oft als Wachhunde bezeichnet. Dabei muss ein Schutzhund sehr viel mehr können als ein Wachhund.
Während ein Wachhund lediglich bei drohender Gefahr Alarm schlägt, wird ein Schutzhund speziell ausgebildet, um zu patrouillieren und auf Befehl anzugreifen.
Wir haben für dich die besten und bewährtesten Schutzhunderassen zusammengestellt.
Schon mal vom Thai Ridgeback (Nr. 15) gehört? Dieser hat mich bei der Recherche fast vom Hocker gehauen…
1. Rottweiler
Der aus Deutschland stammende Rottweiler ist super intelligent und gehört zu den weltweit stärksten Hunden.
Der mutige, furchtlose und loyale Vierbeiner ist der perfekte Schäfer- Wach- und Polizeihund. Eben ein richtiger Schutzhund.
Der Rottweiler benötigt viel Auslauf. Da er sehr zum Schnarchen neigt, sollte er im Haus am Besten sein eigenes Zimmer haben.
2. Malinois
Echte Universal Wunder sind die belgischen Malinois. Primär als Schäferhund gezüchtet, geben sie prima Spür- Polizei- und Militärhunde und natürlich Schutzhunde ab.
Darüber hinaus sind sie auch echte Familienhunde. Dabei sollten sie jedoch ausreichend Bewegung haben und auch geistig gefordert werden.
Als Joggingpartner oder Begleiter bei Radtouren blüht der Malinois regelrecht auf.
Lese-Tipp: Du interessierst dich für die Schutzhundausbildung und möchtest mehr über die Kosten sowie den Ablauf erfahren? Dann lies unseren Artikel „Schutzhundausbildung: Kosten & Ablauf im Überblick“ und erhalte alle wichtigen Informationen dazu!
3. Dobermann
Wer kennt nicht die beiden “Jungs” Zeus und Apollo, die den Magnum-Darsteller Tom Selleck immer wieder in kuriose und peinliche Situationen bringen.
Tatsächlich ist der Dobermann ein ausgezeichneter Schutzhund.
Gut zu wissen:
Während wir den Dobermann hauptsächlich mit spitzen Ohren kennen, ist das Kupieren der Ohren heute in Deutschland verboten. Deshalb tritt der große schwarze Hund mit den braunen Fell-Segmenten immer mehr mit seinen angeborenen Schlappohren auf.
4. Deutscher Schäferhund
Ursprünglich wurde der Deutsche Schäferhund als Hund für die Arbeit gezüchtet. Er ist sehr vielseitig einsetzbar.
Neben seinen Diensten bei der Polizei und dem Militär ist er auch ein beliebter Schutz- Wach- und Rettungshund. Er ist auch in vielen Familien zuhause und ein treuer Begleiter.
Achtung:
Die Nachfrage nach Deutschen Schäferhunden ist sehr groß. Um diese zu befriedigen, stammen viele dieser Tiere aus Qualzuchten.
Bevor du dich für einen Schäferhund entscheidest, solltest du dir ein genaues Bild über dessen Herkunft und der Seriosität des Züchters machen.
5. Bullmastiff
Als Filmstar erlangte der aus England stammende Bullmastiff als Schutzhund von Rocky-Darsteller Sylvester Stallone Berühmtheit.
Diese sehr eigenständige und unabhängige Rasse muss frühzeitig sozialisiert werden. Sie sind dann sehr zutraulich und auch für Familien mit Kindern geeignet.
Die starken Vierbeiner wurden früher trainiert um Diebe festzuhalten, ohne sie zu verletzen. Dabei haben sie eine sehr hohe eigene Schmerztoleranz.
6. Hollandse Herdershond
Der aus den Niederlanden stammende Hollandse Herdershond wurde ursprünglich hauptsächlich auf Farmen gehalten.
Da er sehr lernwillig und gut trainierbar ist, wurde er immer öfter auch als Schutzhund eingesetzt.
Kindern und anderen Hunden gegenüber sind sie sehr freundlich gesinnt. Deshalb sind sie auch gut als Familienhunde geeignet.
7. Deutsche Dogge
Für die Zeichentrickserie “Scooby Doo” diente die Deutsche Dogge als Vorbild. Doch dieser Vierbeiner ist weit mehr als “nur” ein Filmstar.
Er ist ein ausgezeichneter Schutzhund und wurde ursprünglich zur Jagd auf große Wildtiere gezüchtet, obwohl er von Natur aus eher einen nur mittelmäßigen Jagdtrieb hat.
Deutsche Doggen benötigen sehr viel Auslauf und sind eher keine Wohnungshunde.
Leider werden diese tollen Hunde nur 8 bis 10 Jahre alt.
8. Cane Corso Italiano
Der aus Italien stammende Cane Corso liebt es, seinen Besitzer durch Gehorsam glücklich zu machen.
Obwohl er von Natur aus eher zurückhaltend ist, eignet er sich sehr gut als Schutzhund.
Ursprünglich zum Schutz gegen Raubtiere und Diebe eingesetzt, hält der Cane Corso immer mehr Einzug als Familienhund.
9. Deutscher Boxer
Deutsche Boxer sind von ihrem Wesen sehr geduldige, liebevolle und hingebungsvolle Tiere.
Mit der richtigen Ausbildung sind sie aber auch hervorragende Wach- und Schutzhunde.
10. Dogo Canario
Der Dogo Canario gilt als Symbol der kanarischen Inseln und ist deshalb auch auf vielen kanarischen Briefmarken abgebildet.
Er gilt auch als Statussymbol für zweifelhafte Besitzer und ist in der Anschaffung sehr teuer.
Der Dogo hat eine sehr hohe Beißkraft, ist sehr dominant und toleriert kaum Fremde oder andere Hunde.
Für Anfänger oder Mieter kleiner Wohnungen ist dieser Hund keinesfalls geeignet.
11. Boerboel
Der aus Südafrika stammende Boerboel wurde ursprünglich als Wachhund und zur Jagd auf Leoparden gezüchtet.
Die super starken und muskulösen Hunde werden oft als Schutzhunde eingesetzt und zählen hierzulande zu den sogenannten Listenhunden.
Während des 2. Weltkrieges ist diese Rasse fast ausgestorben und bis heute noch sehr selten, zumal die Haltung in einigen Ländern wie Dänemark oder Russland verboten wurde.
12. Shar-Pei
Im Jahr 1973 galt der aus China stammende Shar-Pei mit nur rund 60 lebenden Exemplaren als fast ausgestorben.
Auch heute ist der vom Wesen her sehr zutrauliche und liebevolle Hund relativ selten zu finden.
Trotz seines gutmütigen Wesens ist diese Rasse für unerfahrene Halter wenig geeignet.
Die Falten des Shar-Pei dienen zum Schutz vor Bisswunden seitens seiner Gegner in seiner Eigenschaft als Schutzhund.
13. Louisiana Catahoula Leopard Dog
Diese Rasse hat die unterschiedlichsten Fellfarben und oft auch eine dem Dalmatiner ähnliche Musterung.
Der Leopard Dog ist gegenüber anderen Hunden und Fremden eher intolerant und aggressiv. Dennoch gibt dieser Schutzhund bei konsequenter Erziehung auch einen tollen Familienhund ab.
Er benötigt viel Bewegung und ist ein ausgezeichneter Laufpartner.
14. Tervueren
Der Tervueren gehört zur Gruppe der belgischen Schäferhunde und wurde nach der belgischen Gemeinde “Tervueren” benannt.
Neben seinem Einsatz als Schutzhund findet er oft auch als Drogenspürhund, Polizei- und Militärhund Verwendung.
Da er sich sehr an seinem Menschen orientiert, ist er auch gut als Anfängerhund geeignet. Allerdings benötigt er viel Aufmerksamkeit.
Obwohl er einen eher geringen Jagdtrieb hat, stellt er gerne Joggern, Radfahrern und fahrenden Autos nach.
15. Thai Ridgeback
Der intelligente und robuste Thai Ridgeback ist neben einem Schutzhund auch ein absolut liebevoller Familienhund. Dennoch benötigt er eine konsequente Erziehung von Hundeerfahrenen und viel Bewegung.
Er beeindruckt durch seine muskulöse, drahtige Erscheinung und hat eine Fellfarbe in rot, schwarz, blau oder falbfarben.
Der Thai Ridgeback gilt als intelligent, arbeitswillig und sehr geschickt, was ihn zu einem geeigneten Arbeits- und Schutzhund macht.
Seine Intelligenz und sein Geschick nutzt er gerne, um auszubüxen und die Welt zu erforschen. Dabei kann ihm kaum ein Zaun standhalten.
16. Kaukasischer Owtscharka
Diese Rasse hat eine breit gefächerte Herkunft. Der Schutzhund wurde ursprünglich in Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Dagestan gezüchtet.
Die Vierbeiner sind wahre Kolosse und werden bis zu 100 Kilogramm schwer. Obwohl sie von Natur aus viel Gewicht auf die Waage bringen, neigen sie zudem zu Übergewicht.
Der Ridgeback gehört in erfahrene Hände. Er ist dermaßen eigensinnig, dass selbst erfahrene Hundetrainer an ihre Grenzen stoßen.
2 Kommentare zu „16 Beeindruckende Schutzhunderassen (Mit Bildern & Infos)“
Ich finde es erstaunlich, nach welchen Kriterien die Schutzhunderassen erwähnt werden, wenn z.B. die alte deutsche Schutzhunderasse Hovawart überhaupt nicht erwähnt wird ….
Es sind so manche Rassen nicht Erwähnt worden.
Mastino Napoletano auch nicht.
Die gezeigten,sind naja….