Labradoodle: Häufige Probleme, Erziehung & Erfahrungen

Labradoodle Probleme

Obwohl der Labradoodle in Deutschland keine anerkannte Hunderasse ist, wird er immer beliebter.

Er wird als ein fröhlicher und unkomplizierter Familien- und Begleithund sehr geschätzt.

Doch auch diese noch recht junge Hunderasse ist vor Problemen nicht gefeit.


Welche Probleme können in der Erziehung & Haltung eines Labradoodles auftreten?

Labradoodle

Sportlichkeit unterschätzen

Der Labradoodle ist zwar kein Hochleistungssportler, dennoch muss er gut ausgelastet werden. Die Fellnase braucht regelmäßigen Auslauf und auch eine Beschäftigung für den Kopf.

Mit Fährtenarbeit oder Agility kann der Labradoodle bei Laune gehalten werden.  

Fellpflege

Das Fell bedarf einer täglichen Pflege. Der Fellwechsel bleibt bei dieser Rasse meist aus, was durch den Pudel-Anteil bedingt ist.

Daher können schnell Knoten oder Verfilzungen entstehen. Um diesem vorzubeugen, muss das Fell gut gebürstet werden.

Oft sind Labradoodle im Gespräch, wenn es um Hunde für Allergiker geht. Wenn sich der Anteil des Pudels beim Fell durchsetzt, kann diese Rasse durchaus geeignet sein. Eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht.

Vor der Anschaffung sollte daher ein Allergietest durchgeführt werden.


Ist der Labradoodle für Anfänger geeignet?

Gerade bei Mischungen aus verschiedenen Hunderassen ist das Wesen schwer vorherzusagen.

Doch sowohl Pudel, als auch Labradore wollen ihrem Besitzer in der Regel gefallen. Daher liegt es nahe, dass auch ihre Nachkommen diese gute Eigenschaft besitzen.

Bei einer guten Erziehung und Sozialisierung gelten diese Fellnasen nicht als aggressiv und verträglich mit Artgenossen und anderen Tieren.

Daher eignet sich ein Labradoodle auch für Hundeanfänger.

Trotz des süßen und knuddeligen Aussehens dieser Hunde sollte eine konsequente und liebevolle Erziehung nicht vernachlässigt werden.

Achtung:

Solltest du einen Labradoodle aggressiv erleben, kann das auf Missbrauch oder Vernachlässigung hindeuten. 


Das gibt es zu beachten bei der Haltung & Erziehung eines Labradoodle

Der Labradoodle gilt als sehr menschenbezogen und freundlich.

Da das meistens für alle Menschen gilt, muss der Vierbeiner lernen, dass sich nicht jeder freut, von einem Hund angesprungen und begrüßt zu werden.

Da er sehr gelehrig ist, kann er schnell Tricks und Kommandos, wie Pfote oder Platz, lernen. So kannst du ihn geistig gut auslasten.  

Oft als kleiner „Clown“ bezeichnet, verbreitet diese Rasse gerne gute Laune und versucht auch mal herumzualbern.

Durch den Pudel-Anteil kann sein Jagdtrieb mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Diesen Punkt solltest du bei der Erziehung nicht unterschätzen.   


Wie laste ich einen Labradoodle richtig aus?

Neben körperlicher Bewegung braucht der Labradoodle auch ausreichend Kopfarbeit.

Die Grundkommandos lernen diese Hunde recht schnell. Bringst du deinem Vierbeiner weitere Kommandos und Tricks bei, werdet ihr beide sicherlich viel Freude haben.

Auch dem Hundesport ist diese Rasse nicht abgeneigt. So kannst du mit einem Labradoodle zum Beispiel Agility oder Rallye-Obedience machen.


Erfahrungen – das sagen andere Halter über den Labradoodle

Labradoodles Hund

Gerade die Optik und das Wesen sind Hybridhunde nur schwer vorhersehbar. Das beschäftigt auch viele Besitzer und Interessenten der Labradoodle.

Im Forum dogrorum.de schreibt Maggs zur Anfrage „Labradoodle wer hat Erfahrung ?????“ vom 11.05.2018 zu ihrem Hund: „Ich hab einen phösen Designerdog (bitte nicht steinigen!!) und bin glücklich mit ihr… Is wahr, dass die im Aussehen Überraschungspakete sind.“ (sic)

Auch die Vorbelastung der Elterntiere spielt bei manchen Diskussionen eine Rolle.

So schreibt ein Gast im Forum urbia.de zur Frage „Labradoodle…Gute wahl?“ (sic): „ […] der „Züchter“ sagt die Hunde sind HD/ED frei. Schön und gut. Aber wer überpüft das denn? Das ist nämlich der Vorteil des Zuchtwarts bei VDH-Vereinen. Und leider gibts massig Vereine, deren Garantien man sich sonstwohin stecken kann.“ (sic)


Wie bekomme ich die Probleme in den Griff?

Selten treten beim Verhalten eines Labradoodle Probleme auf, die sich nicht bewältigen lassen.

Solltest du Probleme in der Erziehung bei deinem Labradoodle feststellen, such dir am besten professionelle Hilfe in einer Hundeschule oder bei einem Hundetrainer.

Oft liegen Schwierigkeiten mit einem Hund an einer inkonsequenten Erziehung oder darin, dass der Hund nicht richtig ausgelastet ist.

Solltest du die Probleme des Labradoodles nicht darauf zurückführen können, frag deinen Tierarzt um Rat. Vielleicht liegen auch gesundheitliche Probleme oder Schmerzen vor, die das Wesen deines Hundes beeinträchtigen.


Die häufigsten gesundheitlichen Probleme beim Labradoodle

Gelenkprobleme

Wie viele große Hunderassen leiden auch Labradoodle häufig unter Gelenkproblemen, wie Hüftgelenksdysplasie oder Ellenbogendysplasie.

Progressive Retinaatrophie

Durch eine Veränderung in der Netzhaut können diese Hunde verschiedene Erkrankungen an den Augen haben. Sind die Augenprobleme erblich bedingt, können sie zu einer Erblindung führen. Diese tritt meist im hohen Alter ein.  

Allergien

Ist dein Labradoodle besonders empfindlich, kann er Allergien entwickeln. Diese können sich durch starkes Jucken oder Blähungen äußern.

Bei Hautproblemen solltest du deinen Hund nicht mit Shampoos waschen. 

Mit einer artgerechten, ausgewogenen Ernährung kannst du seine Gesundheit zudem unterstützen.


Fazit

Mit einem Labradoodle zieht ein fröhlicher und aufgeschlossener Vierbeiner in deine Familie ein.

Bei einer guten Pflege und artgerechten Haltung zeigt sich diese Rasse größtenteils recht problemlos und unkompliziert.

Obwohl er ein beliebter Hund für Allergiker ist, ist der Labradoodle nicht zwangsweise hypoallergen. Reaktionen auf Hundefell können nämlich auch innerhalb einer Rasse ganz unterschiedlich ausfallen.  

Überlegst du gerade, ob der Labradoodle der richtige Hund für dich ist oder bereichert diese Rasse schon deinen Alltag? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

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5 Kommentare zu „Labradoodle: Häufige Probleme, Erziehung & Erfahrungen“

  1. Ob Hybridhund oder reinrassig oder lieber Mischling, ich habe mit allen meinen Hunden so einige Erfahrungen gemacht. Zu hohe Ansprüche machen jeden Hund verrückt.
    Besser ist, was gut erzogen ist oder wird, egal ob groß oder klein oder vom Züchter oder aus dem Tierheim.
    Sie brauchen alle gute Pflege.
    Wichtiger ist, ob genug Platz für das Tier vorhanden ist und ob man ausreichend darüber nachgedacht hat, wie alt mein Hund werden kann und was kostet er mich sein Leben lang. Will ich das wirklich oder vergeht meine anfängliche Euphorie. Denn je älter das Tier wird, je weniger ist er nur süß und niedlich. Er wird alt und grau und vielleicht muss er häufiger zum Tierarzt als gedacht. Hat man dann auch immer noch die Geduld und die Zeit und vor allem die Liebe für die Fellnase?
    Also völlig egal, der Hund muss zum eigenen Leben passen, sei es bei schönem Wetter oder bei Regen oder Glatteis. 3x am Tag sollte der Hund ausgeführt werden und Zuhause darf es gerne auch noch beschäftigt werden.
    Danach und zwischen durch hat man 18-20 Stunden für sich. 4-6 Stunden Hund mit Spannung, Spiel und füttern bitte nicht vergessen. Ebenso sollte immer ein Napf mit Wasser vorhanden sein.
    So jetzt 🤔🤔🤔 und dann zum Tierheim oder zum Züchter.
    Sauber machen versteht sich wohl von selbst .
    Nasse, dreckige 🐾🐾🐾🐾🐾🐾, und Staub saugen sind ebenfalls tägliche Aufgaben.

  2. Oh ja, ich suche nach langer Zeit ohne wieder einen Hund. Und bin bald ratloser als zuvor.
    1. Ich suche eine Rasse, die passt, zu mir, den Umständen, und ganz ehrlich: sie muss mich auch ansprechen.
    Eigentlich hätte ich gern einen schlankeren Hund mit ausdruckskräftigem Gesicht, kurzhaarig, mittelgross, wenig bellen, ruhiger, gut erziehbar, auch für den ab und an vorhandenen 2Jährigen im Haus ok, wenig haarend. Unsicherheit: wie antiallergen muss er sein (hauptsächlich wegen Familienbesuch ab und an.
    2. Ich suche Züchter für diese Ideen. Und habe da schon erste Erfahrungen gesammelt.
    Und genau mit dem Labradoodle. Wobei der für mich nur der Kompromiss meiner Vorstellungen ist, da zuviel Haare oft, oft zu sehr Pudel. Problem auch: die Züchter streiten sich, was der wahre Labradoodle ist. Offensichtlich der sog. Standarddoodle = 60cm locker. Gibt es da Ideen?

      1. Wieso ein Stoffhund? Sorry, aber ein Hund muss nunmal auch in die Familie passen und da ist es absolut okay, wenn man da gewisse Ansprüche hat, schließlich muss man ja sein Leben lang mit dem Tier zusammenleben. Auch mir war es wichtig, dass mein Hund nicht nur von den Umständen in mein Leben passt, sondern auch, dass er z.b. mittelgroß und kurzhaarig ist, außerdem war mir auch wichtig, dass der Hund sportlich ist und dass sein Aussehen mich mit anspricht. Für jeden gibt es den perfekten Hund der passt, ich habe meinen gefunden und bin überglücklich ihn zu haben, er ist mein Seelenhund! Ich meine, an einen Partner hat man auch gewisse Ansprüche was geht und was gar nicht geht, warum dann nicht auch bei einem Hund, mit dem man jahrelang glücklich zusammen lebt?

    1. Ich hätte eine Idee, die fast perfekt wäre, bis auf das antiallergen bzw wenig haarend. Wir haben einen Aussiedor, sie sind sehr freundlich, leicht erziehbar, perfekte Familienhunde, mittelgroß, schlank und verdammt hübsch, allerdings Haaren sie im Fellwechsel schon ordentlich, ansonsten geht es eigentlich. Außerdem kenne ich viele Allergiker die komischerweise auf meinen Hund nicht reagieren. Einfach mal informieren, es sind wundervolle Hunde, gerade auch mit Kind.

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