Was darf ein Hund essen? Aktuelle Lebensmittel-Liste 2024

was darf ein hund essen

Die Ernährung deines Hundes hat enorme Auswirkungen auf seine Gesundheit und daher in weiterer Folge auch auf die Lebenserwartung.

Nicht alles, was deinem Hund vorzüglich schmeckt, ist auch gut für ihn.

Du solltest dich daher informieren, was ein Hund essen darf und was nicht.

Es gibt nämlich Lebensmittel, die sogar tödlich sein können.


Welche Gemüsesorten sind für Hunde geeignet und welche nicht?

Welche Gemüsesorten sind für Hunde geeignet und welche nicht?

Dein Hund darf sehr viele Gemüsesorten fressen.

Achte allerdings darauf, ob sie gekocht werden müssen oder sich für den rohen Verzehr eignen.

Rohes Gemüse

Ob klein geschnitten, püriert oder gehackt: Diese Gemüsesorten sind roh gut verträglich und versorgen deinen Hund mit einer guten Portion Vitaminen

Zubereitetes Gemüse

Da sie gut schmeckende Vitaminlieferanten sind, solltest du nicht ganz davon Abstand nehmen, sondern diese Gemüsesorten vorab zubereiten. 

Du solltest sie schonend kochen, dünsten oder garen.

Denn roh können diese Gemüsesorten für Verdauungsprobleme sorgen.

Giftiges Gemüse

Achtung

Reife Tomaten sind nicht giftig. Nur die noch grünen und daher unreifen Tomaten enthalten Solanin – einen Giftstoff, der toxisch auf Hunde wirkt.


Welche Obstsorten sind für Hunde unbedenklich und welche nicht?

Ob Birne, Bananen oder Beeren: Viele Obstsorten sind absolut unbedenklich und gesund.

Mit Zwetschgen oder Pflaumen gibt es aber auch Obst, das dein Hund keinesfalls fressen darf.

Geeignet sind vor allem:

  • Äpfel
  • Ananas 
  • Bananen
  • Beeren
  • Birnen
  • Papaya

Äpfel haben den Vorteil, dass sie viele Vitamine und Spurenelemente enthalten – unter anderem Pektin.

Das ist ein Ballaststoff, der im Hundemagen nicht verdaut wird und so zur gesunden Darmflora beiträgt.

Birnen sind verdauungsfördernd und enthalten Gerbstoffe, die Magen-Darm-Entzündungen mildern.

Tropische Früchte enthalten Enzyme, die ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Verdauung deines Hundes haben.

Bananen sollte dein Hund essen, wenn er eine Extraportion Energie braucht. Sie sind auch besonders geeignet, wenn er unter Magen-Darm-Beschwerden leidet. 

Beeren, so etwa Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder Erdbeeren, sind Vitaminbomben, die viel Vitamin C sowie Folsäure enthalten. 

Obstsorten, die dein Hund nicht fressen darf, sind:

  • Mirabellen
  • Pflaumen
  • Zwetschgen

Nicht nur sind die Fruchthäute schwer verdaulich, sie können auch im Darm gären.

Zudem haben diese Obstsorten eine abführende Wirkung.

Darüber hinaus enthalten Mirabellen, Zwetschgen und Pflaumen unverdauliche Kerne.


Welche tierischen Produkte sind gut für Hunde und welche nicht?

Welche tierischen Produkte sind gut für Hunde und welche nicht?

Dein Hund darf Fleisch bzw. tierische Produkte wie Rind- und Lammfleisch fressen. Auf dem Speiseplan darf zudem das Fleisch der folgenden Tiere stehen:

  • Schaf
  • Geflügel
  • Ziege
  • Wild
  • Pferd
  • Strauß 
  • Känguru

Das Fleisch versorgt deinen Hund mit Proteinen und sollte ein fester Bestandteil der Hundeernährung sein.

Besonders empfehlenswert ist Rindfleisch. Es ist fetthaltig, nahrhaft und kalorienreich.

Vor allem junge und aktive Hunde sollten genügend Rindfleisch für die Energiegewinnung und den Muskelaufbau bekommen.

Auch der Pansen vom Rind ist ein hervorragendes Mahl für den Vierbeiner.

Du darfst übrigens nicht jedes Fleisch roh füttern. Die Liste ist aber kurz und besteht aus:

  • Schwein
  • Wildschwein

In diesem Fleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten sein, das eine sogenannte Pseudotollwut auslöst.

Achte darauf, dass Schweine- und Wildschweinfleisch durchgegart sind.

Da Hunde kaum Laktose (Milchzucker) vertragen, sollte Kuhmilch nicht auf dem Speiseplan stehen.

Es gibt aber verschiedene Milchprodukte, die du deinem Hund füttern kannst, wie:

  • Hüttenkäse
  • Quark
  • Joghurt
  • Buttermilch

Welche Nüsse dürfen Hunde essen und welche nicht?

Ein Hund darf Erd-, Hasel- und Paranüsse fressen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten.

Du solltest deinem Hund nur kleine Portionen geben, da Nüsse sehr fetthaltig sind und Übergewicht begünstigen. Erlaubt sind:

  • Erdnüsse
  • Haselnüsse
  • Mandeln
  • Kastanien
  • Paranüsse
  • Pistazien

Erdnüsse enthalten Phosphor, Eisen, Kalium, Calcium und Zink. Aber auch Histamine sind enthalten, sodass der häufige Verzehr zu Allergien führen kann. 

Gut zu wissen

Hunde mit Herz- oder Nierenerkrankung sollten aufgrund des hohen Fettanteils nicht mit Erdnüssen gefüttert werden.

Haselnüsse versorgen den Hund ebenfalls mit Eiweiß, Kalium, Calcium und Vitaminen, sind aber sehr kalorienreich, sodass Übergewicht begünstigt wird. 

Das gilt auch für Mandeln. 

Kastanien versorgen deinen Hund mit Vitamin B, das das Nervensystem und die Psyche deines Vierbeiners unterstützt. 

Mit Paranüssen können die Knochenbildung, die Zellteilung und die Zähne unterstützt werden, da in 100 Gramm Paranüssen 160 mg Calcium enthalten ist. 

Pistazien können als gelegentlicher Snack verfüttert werden, sollten aber geschält angeboten werden.

Es gibt aber auch Nüsse, die der Hund nicht bekommen darf, nämlich:

  • Macadamianuss
  • Muskatnuss

Eine kleine Dosierung dieser Nüsse kann den Hund vergiften.

Typische Symptome einer Vergiftung durch Nüsse sind:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Fieber

2 Gramm Macadamianüsse pro Kilogramm Körpergewicht können bei deinem Hund bereits Vergiftungssymptome verursachen.

Im schlimmsten Fall führt die Nussvergiftung zum Tod des Tieres.


Welche Kräuter sind für Hunde geeignet und welche nicht?

Dein Hund darf verschiedene Kräuter wie Brennnessel oder Fenchel fressen, weil sie nicht nur gut für ihn sind, sondern auch gegen verschiedene Beschwerden helfen.

  • Brennnesseln wirken aufgrund des Kaliums entwässernd und helfen bei Nierenerkrankungen.
  • Fenchel hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen und ist reich an Vitamin C.
  • Basilikum ist verdauungsfördernd und sorgt für Zellschutz durch gesunde Antioxidantien.
  • Petersilie hilft gegen Mundgeruch.
  • Kamille hat eine entzündungshemmende Wirkung.
  • Schafgarbe ist verdauungsfördernd und unterstützt die Leber.
  • Kümmel hilft gegen Blähungen.
  • Löwenzahn enthält Bitterstoffe, die dem Verdauungsapparat helfen.
  • Dill hilft gegen Verdauungsprobleme, hat eine antibakterielle Wirkung und kann auch gegen schlechten Atem eingesetzt werden.
  • Minze sorgt für frischen Atem und bessere Verdauung.
  • Thymian unterstützt die Atemwege.
  • Oregano ist ein natürliches Antibiotikum.

Die Liste der Kräuter und Gewürze, die dein Hund nicht fressen darf, sollte nicht unbeachtet bleiben:

  • Rosmarin und seine ätherischen Öle wirken krampffördernd.
  • Hopfen sorgt für Keuchen, Fieber und Herzrasen und somit in großen Mengen für Lebensgefahr.
  • Muskatnuss enthält schädliches Myristicin.
  • Waldmeister enthält Cumarin, sodass Verdauungsbeschwerden die Folge sind.
  • Salz ist absolut ungesund.

Welche Quellen für Kohlenhydrate sind empfehlenswert und welche nicht?

Welche Quellen für Kohlenhydrate sind empfehlenswert und welche nicht?

Kartoffel, Reis und Nudeln sind die typischen Kohlenhydratquellen für deinen Hund, die er essen darf.

Das ist die Liste der erlaubten Lebensmittel mit vielen Kohlenhydraten:

  • Kartoffel (gekocht und ohne Schale verfüttern)
  • Reis (gekocht)
  • Nudeln (gekocht und nicht al dente)
  • Hirse 
  • Haferflocken
  • Quinoa
  • Tapioka
  • Süßkartoffel
  • Amaranth
  • Buchweizen

Achte bei der Zubereitung der Kartoffeln darauf, grüne Stellen und Keime auszuschneiden.

Koch die Kartoffeln lang genug. 

Auch Reis und andere Kohlenhydratquellen sollten lang genug gekocht werden, um Verdauungsproblemen vorzubeugen. 

Kohlenhydrate sind eine Grundlage in der Hundeernährung und sollten mit 45 Prozent bis 55 Prozent den Hauptanteil darstellen.

Der Anteil an Proteinen sollte zwischen 35 Prozent und 45 Prozent liegen.


Was darf ein Hund auf keinen Fall essen?

Ob Avocados, Zwiebeln oder Knochen: Es gibt eine lange Liste an Lebensmitteln, die dein Hund keinesfalls fressen darf. Sie sieht so aus:

  • Alkohol
  • Koffein
  • Avocados (Erstickungsgefahr, unbekömmliche Fruchtfleisch durch Persin)
  • Fettiges Essen
  • Schokolade bzw. Kakao (enthaltenes Theobromin ist giftig)
  • Knoblauch und Zwiebel (enthalten schwefelhaltige Verbindungen, die zu Nierenversagen und Blutarmut führen können)
  • Knochen (Splitter können die Speiseröhre verletzen)
  • Obstkerne von Steinobst
  • Rohe Linsen
  • Rohe Bohnen
  • Trauben und Rosinen (Oxalsäure kann zu Nierenversagen führen)

Denk stets daran, dass die Ernährung einen Einfluss auf die Gesundheit deines Hundes hat.


Beachte daher die Listen der Lebensmittel, die dein Hund essen und nicht essen darf, damit er gesund bleibt.

Was darf ein Hund essen? Hast du deinem Vierbeiner mal unabsichtlich etwas gegeben, was er nicht vertragen hat? Hinterlass uns gerne einen Kommentar dazu!

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