Möhren enthalten zahlreiche Vitamine und sind für uns Menschen sehr gesund. Aber wie sieht es mit unseren Hunden aus? Dürfen Sie auch Möhren essen? Und wenn ja, worauf sollte man dabei achten?
Kurz und Knapp: Dürfen Hunde Möhren essen?
Ja, dein Hund darf Karotten essen. Das Beißen auf dem harten Gemüse ist die perfekte Alternative zu den oftmals chemischen Zahnpflegesticks.
Mohrrüben enthalten viele wertvolle Vitamine, von denen dein Vierbeiner profitiert. Allerdings kann dein Hund nur dann den bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen aus ihnen ziehen, wenn du die Möhren pürierst oder kochst.
Besonders bei Magen-Darm-Problemen wie beispielsweise Durchfall hat sich die Morosche Karottensuppe als natürliches Mittel bewährt.
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ToggleDeshalb sind Karotten für deinen Vierbeiner gesund
Manche Hunde sind total verrückt nach Karotten und würden am liebsten kiloweise von diesem Gemüse fressen. Wenn dein Liebling Möhren mag, kannst du sie ihm guten Gewissens geben.
Gelbe Möhren enthalten Vitamin A, B, C, D, E, K, Beta-Carotin sowie die Mineralien Kalzium, Niacin, Phosphor und Magnesium. Ebenso sind sie reich an Lutein und Lycopin.
Diese wirken sich nachweislich positiv auf die Augen aus und können vor freien Radikalen schützen.
Vitamin A
Karotten sind reich an Vitamin A. Das unterstützt die Gesundheit der Augen und das Immunsystem. Auch auf Haut und Fell hat es positive Auswirkungen.
Du solltest allerdings vorsichtig sein, wenn du deinem Hund Futter aus dem Handel fütterst, weil diesem oft Vitamin A zugesetzt wird.
Wenn dein Hund zu viel von diesem Vitamin bekommt, kann das gefährlich werden. Denn fettlösliche Vitamine werden nicht über den Urin ausgeschüttet. Sie setzen sich im Körper an.
Dasselbe gilt, wenn du deinen Hund mit rohem Fleisch fütterst. Zusätze wie Lebertran enthalten ebenso viel Vitamin A, darum ist es wichtig, dass du die Menge im Auge behältst.
Beta-Carotin
Bei Beta-Carotin handelt es sich um ein farbiges Pigment, welches Mohrrüben ihre orange Farbe verleiht. Es wandelt sich im Körper zu Vitamin A um. Es soll ähnliche Vorteile für die Augengesundheit bieten wie Vitamin A. Beta-Carotin ist dementsprechend ebenso für ein gutes Sehvermögen zuständig. Vor allem beeinflusst es das Sehen bei Nacht positiv.
Das Antioxidans schützt die Zellen vor freien Radikalen. Zudem kann es dabei helfen, Infektionen und Krankheiten wie Krebs vorzubeugen. Ebenso spielt es eine Rolle für die Knochengesundheit, Knorpel und Zähne.
Ballaststoffe
Möhren enthalten viele Ballaststoffe. Diese können dabei helfen, die Verdauung deines Hundes zu verbessern. Zudem sind Karotten das Hausmittel Nummer eins, wenn es darum geht, den Durchfall des Hundes schnellstmöglich zu behandeln.
Fett- und kalorienarm
Aufgrund dessen, dass dieses knackige Gemüse kalorienarm ist, darf es dein Hund auch dann fressen, wenn er etwas abspecken sollte. 100 g Karotten enthalten nur 33 Kilokalorien.
Damit sind gelbe Rüben der ideale Snack für zwischendurch.
Lese-Tipp: Du darfst nicht verpassen, herauszufinden, ob Hunde Süßkartoffeln essen dürfen! Erfahre alles darüber in unserem Artikel zum Thema „Dürfen Hunde Süßkartoffeln essen?“ – klick hier, um ihn zu lesen!
Rohe oder gekochte Karotten – Diese Variante solltest du bevorzugen
Dein Hund darf sowohl rohe als auch gekochte Mohrrüben essen.
Tipp:
Kaufe, wann immer es möglich ist, Karotten in Bio Qualität. So kannst du sicher sein, dass sie möglichst frei von Pestiziden und Herbiziden wie Glyphosat sind. Wenn du konventionelle Möhren kaufst, solltest du sie vor dem Füttern gut abspülen. Auch Natron im Wasser kann dabei helfen, die synthetischen Rückstände zu entfernen.
Rohe Karotten
Rohe Karotten kannst du am Stück oder zerkleinert geben. Eine weitere Möglichkeit ist, sie zu reiben und unter das Futter mischen. Lasse die Schale dran, denn sie enthält die meisten Vitamine.
Falls du dir die Karotten für deinen Salat immer schälst, brauchst du diese in Zukunft nicht mehr in den Biomüll zu geben. Bewahre die Schalen auf und koche deinem Liebling daraus ein schmackhaftes Karottenpüree.
Die einfachste Möglichkeit ist, die Karotte am Stück zu geben. Wenn du einen kleinen Hund hast, solltest du sie lieber etwas zerkleinern oder in Scheiben geben. So kannst du eine Erstickungsgefahr ausschließen.
Beachte, dass rohe Karotten für einen Hund nicht so gut verdaulich sind. Aus dem Grund ist es möglicherweise von Vorteil, wenn du sie kochst. Dann kann er bestmöglich von den enthaltenen Nährstoffen und Vitaminen profitieren.
Tipp:
Ich empfehle dir, darauf zu achten, dass dein Hund die Karotten nicht auf einem Teppich frisst. Der Saft der Karotten kann Flecken verursachen, welche nur schwer wieder herauszubekommen sind.
Gekochte Karotten
Eine weitere Möglichkeit ist, die Karotten zu kochen. Koche oder dämpfe sie bei langsamer Hitze, damit die meisten Nährstoffe und Vitamine erhalten bleiben.
Du kannst sie auch etwas einölen (am Stück oder in Scheiben geschnittene Stücke) und im Backofen backen. Dein Hund wird die goldbraunen Karotten mit Sicherheit lieben.
Karottensaft
Im Handel bekommst du fertigen Karottensaft zu kaufen. Diesen könnte dein Hund theoretisch trinken, aber er würde keinen Nutzen daraus ziehen.
Der Grund ist, dass beim Entsaften das Fruchtfleisch entfernt wird. Und genau darin befinden sich die vitaminhaltigen Karottenfasern.
Wenn du deinem Hund allerdings auch gerne Karottensaft trinkt, empfiehlt es sich, die Karotten selbst zu entsaften und danach etwas von den Fasern hinzugeben.
Gut zu Wissen:
Füttere deinem Hund nicht zu viel gekochte Karotten. Der Grund ist, dass sie beim Kochen mehr Zucker enthalten als in der rohen Form. Auch wenn es sich hierbei um natürlichen Zucker handelt, solltest du es mit der Menge nicht übertreiben.
Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob Hunde rote Beete essen dürfen? Erfahre in unserem Artikel alles über die Frage „Dürfen Hunde rote Beete essen?“ und entdecke, welche Auswirkungen dieses Gemüse auf unsere geliebten Vierbeiner haben kann.
Fazit: Darf dein Hund Möhren essen?
Karotten sind eine leckere Ergänzung für deinen Hund. Du kannst sie ihm täglich geben und bietest ihm damit eine gesunde und nährstoffreiche Alternative zu den Leckerlis im Handel.
Hunde dürfen dieses Gemüse in roher und gekochter Form zu sich nehmen. Stelle jedoch sicher, dass du sie deinem Liebling in Maßen fütterst, da eine abwechslungsreiche Ernährung auch für Hunde wichtig ist.
Kleine Hunde und Welpen können an Karotten ersticken. Achte deshalb darauf, kleine Scheiben zu geben. Du kannst auch Babykarotten kaufen, diese sind wesentlich kleiner und damit besser geeignet.
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