Dürfen Hunde Kastanien (Maronen) essen?

Dürfen Hunde Kastanien (Maronen) Essen

Kastanien sammeln im Herbst ist eine beliebte Beschäftigung für die ganze Familie. Aber was, wenn auch der Hund dabei ist?

Jetzt fragst du dich: “Dürfen Hunde überhaupt Kastanien essen?”

Ob dein Hund beim Kastanien sammeln helfen kann, um welche Kastanien es sich hier handelt, was eigentlich Maronen sind und ob dein Hund sie essen darf – all das erfährst du in diesem Artikel!

Kurz und Knapp: Darf mein Hund Maronen essen?

Ja, Hunde dürfen Maronen essen. Gekochte und geschälte Maronen sind für Hunde nicht schädlich. Sie sind fettarm und enthalten reichlich B-Vitamine. Dennoch sind Maronen nicht für den täglichen Verzehr deines Hundes geeignet und stellen keine Hauptmahlzeit dar.

Maronen werden auch Maroni, Ess- oder Edelkastanien genannt. Im Gegensatz zur giftigen Rosskastanie, stellen sie für Hunde keine Gefahr dar.

Welche Kastanien dürfen Hunde essen?

Diese Frage wollen wir direkt zu Beginn klären, denn es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen den verschiedenen Kastanien!

Rosskastanie:

Das ist die Sorte von Kastanien, welche du auf deinem Herbstspaziergang finden wirst. Diese eignen sich vielleicht zum Basteln und zur Dekoration, essbar sind sie allerdings nicht! 

Rosskastanien sind ungenießbar und für Hunde sogar giftig! Außerdem droht beim Verschlucken der Kastanie nicht selten ein Darmverschluss.

Esskastanie: 

Auch Maroni, Maronen oder Edelkastanie genannt. Diese Art von Kastanien sind sowohl für den menschlichen als auch für den hündischen Verzehr geeignet. Sie sollten zwar nicht regelmäßig im Hundemagen landen, hin und wieder können sie aber bedenkenlos gefüttert werden.

Geröstete Esskastanien in Schale

Sind Maronen gesund für Hunde?

Ja, die Esskastanie ist in Maßen auch für Hunde gesund!

Sie enthält reichlich Eiweiß und dabei wenig Fett und Kalorien. Maronen liefern schnelle Energie, viele Ballaststoffe und stärken das Nervenkostüm. 

Auch von diesen Inhaltsstoffen profitiert dein Hund:

  • Vitamine A, B, C und E
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Schwefel
  • Mangan
  • Kalzium
  • Kalium
  • Kupfer
  • Eisen

Achtung:

In der Schale und im inneren von Rosskastanien befinden sich Gifte, die in großen Mengen für Hunde schädlich sind. Lasse deinen Hund also niemals mit herunter gefallenen Kastanien spielen! Bereits kleinere Mengen von Glykosid und Saponin können zu Verdauungsproblemen führen.

Was sind eigentlich Maronen?

Maronen sind eigentlich Nüsse. Woher sie genau stammen und wie sie hierher gekommen sind, ist bis heute ungeklärt.

Vermutlich hat die Esskastanie ihren Weg nach Europa einst aus Asien angetreten. 

Heutzutage werden Maronen in einigen Gebieten in Deutschland, sowie in der Türkei, Griechenland, Frankreich, Süd-England und Ungarn angebaut.

Gut zu Wissen:

Im Vergleich zu anderen Nüssen sind Maronen deutlich leichter verdaulich und weniger fetthaltig. Deshalb sind sie bei gelegentlicher Fütterung ein wertvoller Nährstofflieferant für deinen Hund.

Wie viele Maronen darf mein Hund fressen?

Maronen sind zwar ein gesunder Snack für deinen Vierbeiner, gehören dennoch nicht regelmäßig in den Napf.

Große Mengen an Esskastanien können bei Hunden Vergiftungserscheinungen hervorrufen. 

Füttere deinem Hund also nur gelegentlich ein bis zwei Maronen, abhängig von Körpergewicht und Größe.

Geröstete Maronen

Wie kann ich meinem Hund Kastanien füttern?

Esskastanien Darfst Du Ausschließlich Geschält Und Gekocht Verfüttern.

Wichtig ist außerdem, dass die Maronen vollständig reif sind. Unreife Maronen enthalten Solanin, welches bei Hunden zu Übelkeit und Erbrechen führen kann.

Gut zu Wissen:

Auch die Blätter der Edelkastanie kannst du verwerten. Getrocknet mit heißem Wasser übergossen, stellen sie einen leckeren und heilsamen Tee für dich und deinen Hund dar! Du kannst das gesunde Gebräu für deinen Vierbeiner einfach mit seinem Futter vermengen.

Kastanie als Heilmittel?

Esskastanien eignen sich auch für Hunde mit empfindlichem Magen.

Wenn dein Hund öfter mit einer Übersäuerung des Magens zu tun hat, können reife, geschälte, gekochte und zerkleinerte Maronen, unter das Hauptfutter gemischt, eine Linderung verschaffen.

Die enthaltenen Falvonoide wirken antiallergen, schleimlösend und entzündungshemmend. Eigenschaften, die bei zahlreichen Beschwerden von Vorteil sind. Zum Beispiel bei Atemwegsinfektionen und Husten.

Auch der bereits erwähnte Tee aus den Blättern der Edelkastanie kann bei Verdauungsbeschwerden wie Durchfall und Blähungen helfen.

Achtung:

Du solltest deinen Hund bei gesundheitlichen Problemen immer einem Tierarzt vorstellen! In Absprache mit dem Tierarzt, kannst du die Behandlung deines Hundes zu Hause mit natürlichen Heilmitteln unterstützen.

Dürfen Hunde rohe Kastanien essen?

Nein, dürfen sie nicht. 

Wie viele andere Lebensmittel auch, muss die Marone für deinen Hund vollständig durchgegart werden. Nur so ist sie für deinen Vierbeiner gut bekömmlich und ungefährlich.

Dürfen Hunde Kastanien essen und welche Unterschiede gibt es?

Ja, Hunde dürfen Esskastanien, auch Maroni, Maronen oder Edelkastanien genannt, essen.

Rosskastanien hingegen sind für Hunde giftig und können zu neurologischen Einschränkungen oder einem gefährlichen Darmverschluss führen!

Maronen sind für Hunde in Maßen gesund und dürfen gelegentlich als Snack oder Beilage im Napf dienen.

Du bist dir unsicher, ob du deinem Hund Kastanien füttern darfst? Schreib uns gerne deine Fragen unter diesen Artikel!

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