Viele Katzen lieben Katzenminze über alles. Als Hundebesitzer stellst du dir vielleicht die Frage: Dürfen auch Hunde Katzenminze fressen?
Ist Katzenminze für Hunde überhaupt sinnvoll? Wie ist die Wirkung von Katzenminze auf einen Hund, und gibt es gute Alternativen?
Hier findest du die Antworten auf diese und weitere spannende Fragen zum Thema.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDürfen Hunde Katzenminze fressen?
Die Frage, ob Hunde Katzenminze fressen dürfen, ist eindeutig zu beantworten: Ja. Ebenso wie Katzengras dürfen Hunde auch Katzenminze fressen.
Die Pflanze ist für die Fellnasen und übrigens auch für Menschen ungiftig. Du kannst dir zum Beispiel einen Tee aus Katzenminze zubereiten.
Welche Risiken gibt es bei Katzenminze für den Hund?
Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen sind für Hunde nicht bekannt, sofern sie Katzenminze in den vorgesehenen Mengen bekommen.
Wenn ein Hund eine komplette Pflanze verschlingen würde, hätte das vermutlich eine Magenverstimmung zur Folge.
Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass ein Hund von sich aus größere Mengen zu sich nimmt.
„Hunde fühlen sich im Allgemeinen nicht von Katzenminze angezogen und suchen auch nicht in Spielzeugen danach, wie es eine Katze tun würde“, sagt die Tierchirurgin Dr. Linda Simon gegenüber The Dodo.
Deshalb ist mit Katzenminze gefülltes oder eingeriebenes Spielzeug zwar nicht gefährlich, bietet aber für Hunde auch keinen zusätzlichen Reiz.
Welche Wirkung hat Katzenminze auf Hunde?
Die Wirkung von Katzenminze auf einen Hund ist beruhigend und stressreduzierend, wobei die Intensität der Wirkung von Hund zu Hund ganz unterschiedlich ausfallen kann.
Zu den weiteren positiven Eigenschaften gehören:
- leicht antibakterielle und antivirale Wirkung
- leicht verdauungsfördernde Wirkung
- leicht harntreibende Wirkung
Interessanter Fakt
Wächst Katzenminze in deiner Wohnung, dann profitierst du selbst davon, da Katzenminze Insekten vertreibt.
Warum wirkt Katzenminze auf Hunde beruhigend?
Der beruhigende Effekt auf Hunde und der animierende bis berauschende Effekt auf Katzen geht auf den gleichen Inhaltsstoff in der Katzenminze zurück: Nepetalacton.
Es ist für die antibakteriellen, antiviralen und insektenvertreibenden Eigenschaften der Katzenminze verantwortlich.
Wie wird dem Hund Katzenminze verabreicht?
Die Anwendung von Katzenminze beim Hund ist sehr einfach. Misch die Katzenminze einfach unter das Hundefutter.
Was du beachten solltest: Nassfutter ist besser geeignet als Trockenfutter, weil die Katzenminze von selbst daran haftet.
Wenn du Katzenminze im Garten ziehst oder als Zimmerpflanze nutzt, verwendest du klein geschnittene Blätter.
Alternativ gibt es fertig getrocknete und gerebelte Blätter sowie Katzenminze als Pulver im Handel.
Die Anwendung von Katzenminze funktioniert natürlich auch mit Leckerli. Roll zum Beispiel Katzenminze in eine Scheibe Käse ein.
Weitere Darreichungsformen von Katzenminze
Bevorzugst du eine flüssige Variante, dann kannst du auch eine Katzenminze-Tinktur unter das Futter mischen.
Das Besprühen des Hundes mit einem Katzenminze-Spray oder das Einreiben mit einem Katzenminze-Öl ist weniger sinnvoll, weil er auf den Geruch nicht anspricht.
Wie viel Katzenminze darf ein Hund fressen?
Gib deinem Hund Katzenminze in geringen Mengen. Du kannst dich an folgender Dosierungsempfehlung orientieren:
- 1/8 TL für kleine Hunde bis 9 kg
- 1/4 TL für mittelgroße Hunde ab 20 kg
- 1/2 TL für große Hunde ab 20 kg
Dosierst du Katzenminze für deinen Hund ein wenig zu hoch oder zu niedrig, dann ist das jedoch kein großes Problem.
Dein Hund ist bei einer etwas zu hohen Dosis vielleicht für eine Weile ein wenig schläfriger als gewünscht.
Bei einer zu geringen Menge stellt sich eventuell der beruhigende Effekt nicht im gewünschten Maß ein.
Wie oft darf ein Hund Katzenminze fressen?
Katzenminze soll deinen Hund beruhigen oder ihm beim Einschlafen helfen. Was du aber beachten solltest: Als regelmäßiger Futterzusatz ist Katzenminze nicht gedacht.
Wenn dein Hund also überaktiv oder immer aufgeregt ist, empfehlen sich andere Maßnahmen.
Oft ist der Grund für einen Überschuss an Energie einfach mangelnde Auslastung. Mehr Bewegung ist dann das richtige Mittel.
Nervosität kann auch andere Ursachen haben, zum Beispiel störende Geräusche, zu viel Trubel oder unangenehme Gerüche.
In diesen Fällen solltest du die Ursachen beseitigen und nicht versuchen, die natürliche Reaktion des Hundes zu verändern.
Welche Alternativen gibt es zu Katzenminze für den Hund?
Um deinen Hund in stressigen Situationen zu beruhigen, kannst du statt Katzenminze auch bewährte Hausmittel als Alternative wählen wie etwa:
- Baldrian
- Johanniskraut
- Melisse
Hast du bereits positive oder negative Erfahrungen mit Katzenminze für den Hund gemacht? Teil sie gerne in den Kommentaren mit uns!