Es gibt eine große Vielfalt an Nüssen und sie alle bringen unterschiedliche Nährstoffe und Eigenschaften mit sich.
Du möchtest wissen, ob dein Hund Erdnüsse essen darf?
Na dann pass mal gut auf!
Wir erklären dir in diesem Artikel, ob Erdnüsse zur Fütterung für deinen Hund geeignet sind und was du dabei beachten musst.
Kurz und Knapp: Dürfen Hunde Erdnüsse Essen?
Ja, Hunde dürfen Erdnüsse essen! Erdnüsse sind für Hunde generell nicht giftig. Sie enthalten allerdings viel Histamin und sind sehr fettreich. Histamin kann bei Hunden vereinzelt Allergien auslösen. Außerdem solltest du deinem Hund keine Erdnüsse füttern, wenn er unter Herz- oder Nierenproblemen leidet.
Auch übergewichtige Hunde sollten keine Erdnüsse fressen!
Inhaltsverzeichnis
ToggleSind Erdnüsse für Hunde gesund?
Joa. Erdnüsse sind generell nicht die krassesten Nährwert-Bomben, von einigen Inhaltsstoffen kann dein Hund dennoch profitieren.
Erdnüsse enthalten rund 25 % Eiweiß, was sie durchaus sehr nahrhaft macht. Außerdem sind sie reich an Magnesium und Omega-3-Fettsäuren.
Gut zu Wissen:
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind für Hunde überlebenswichtig. Da sie nicht selbstständig im Organismus gebildet werden können, ist eine Zufuhr von außen im richtigen Verhältnis mehr als sinnvoll. Der Omega-3-Fettgehalt sollte die Omega-6-Fettsäuren dabei immer in einem Verhältnis von 5:1 bis 10:1 überschreiten.
Lese-Tipp: Du darfst dich fragen, ob Hunde Pistazien essen dürfen! Erfahre in unserem Artikel alles Wichtige zu diesem Thema und warum es wichtig ist, die richtige Ernährung für deinen vierbeinigen Freund zu kennen. Klicke hier, um den Artikel über „Dürfen Hunde Pistazien essen?“ zu lesen und sorge dafür, dass dein Hund gesund und glücklich bleibt!
Was sind eigentlich Erdnüsse?
Botanisch gesehen sind Erdnüsse keine Nüsse sondern Hülsenfrüchte.
Für die Fütterung deines Hundes ist das durchaus ein bedeutendes Detail, denn Hülsenfrüchte können bei Hunden fiese Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden hervorrufen.
Du findest die aus Amerika stammende Erdnuss auch unter der Bezeichnung Aschanti- oder Kamerunnuss.
Wie darf mein Hund Erdnüsse essen?
Wenn bei deinem Hund keine gesundheitlichen Probleme bekannt sind, darfst du ihm hin und wieder Erdnüsse füttern.
Als gelegentlicher Snack zwischendurch oder zur Beigabe der Barf-Mahlzeit, kannst du die kleine Nuss geschält gerne füttern.
Achtung:
Erdnüsse sind bekannte Allergieauslöser und stehen außerdem unter Verdacht, bei Hunden epileptische Anfälle zu provozieren. Wenn dein Hund noch nie Erdnüsse gefressen hat, solltest du ihn unbedingt langsam heran führen!
Allergische Reaktion auf Erdnüsse?
Eine allergische Reaktion auf Erdnüsse, kommt sowohl beim Menschen als auch bei Hunden gar nicht mal so selten vor.
Grund dafür ist der hohe Gehalt an Histamin in Erdnüssen.
So erkennst du eine allergische Reaktion
- Erbrechen
- Durchfall
- Juckreiz
- Hecheln
- Atemnot
- Schwellungen im Gesicht
Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome nach dem Verzehr von Erdnüssen aufweist, solltest du umgehend einen Tierarzt kontaktieren!
Können Erdnüsse Epilepsie auslösen?
Tatsächlich steht die Erdnuss unter Verdacht, ein Auslöser für Epilepsie bei Hunden zu sein.
Leider gibt es keine genaueren Informationen darüber, ob dies ein Trugschluss ist oder ernsthafte Gefahr.
Auf jeden Fall solltest du das im Hinterkopf behalten und deinem Hund wirklich nur sehr selten Erdnüsse füttern.
Tipp:
Um deinen Hund nicht zu gefährden, solltest du lieber auf andere Nüsse zurückgreifen. Sie alle bringen unterschiedliche Fütterungsempfehlungen mit sich, gelten aber generell für Hunde als sicher: Walnuss, Haselnuss, Maronen, Cashewkerne.
Dürfen Hunde Erdnüsse mit Schale fressen?
Die Schale der Erdnuss ist für Hunde schwer verdaulich aber generell nicht giftig.
Zu große Mengen an Erdnussschalen können unangenehme Verdauungsbeschwerden hervorrufen.
Deshalb solltest du die Erdnüsse für deinen Liebling immer schälen. (Für dich natürlich auch!)
Dürfen Hunde Erdnussbutter fressen?
Nein, Hunde dürfen keine Erdnussbutter fressen!
Zumindest nicht, wenn sie nicht direkt für den hündischen Verzehr hergestellt wurde.
In einigen Futterhäusern findest du spezielle Erdnussbutter, die frei von Zusatzstoffen ist.
Handelsübliche Erdnussbutter enthält neben Erdnüssen auch Zucker, Salz und andere für Hunde schädliche Inhaltsstoffe!
Kurz gesagt: Du möchtest deinem Hund Erdnüsse füttern?
Kannste machen, kannste lassen.
Erdnüsse sind in der Ernährung von Hunden nicht zwingend notwendig.
Einem gesunden Hund gelegentlich ein paar der kleinen Hülsenfrüchte zu füttern, schadet jedoch nicht.
Erdnüsse enthalten viel Histamin, welches bei Hund und Mensch heftige allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Außerdem stehen sie unter Verdacht, bei Hunden ein Auslöser für Epilepsie zu sein.
Du solltest Erdnüsse stets mit Bedacht füttern oder es – noch besser – gleich ganz sein lassen.
Bist du dir unsicher oder hast noch Fragen zum Thema Hund und Erdnuss? Dann schreib uns einfach einen Kommentar unter diesen Artikel!