Für viele von uns gibt es einen Treat mit absolutem Suchtfaktor: Peanutbutter-Jelly-Toast, also Toast mit Erdnussbutter und Gelee.
Darf wohl auch dein Hund ab und zu davon naschen? Beziehungsweise: Darf dein Hund Erdnussbutter fressen?
Diese Frage klären wir für dich im folgenden Ratgeber. Und weil wir möchten, dass es deiner Fellnase an nichts fehlt, bekommst du wichtige Ernährungstipps.
Kurz & Knapp: Darf mein Hund Erdnussbutter essen?
Nein, Hunde dürfen auf gar keinen Fall handelsübliche Erdnussbutter essen.
Ein Blick auf die Zutatenliste verrät, dass Erdnussbutter neben den leckeren Erdnüssen jede Menge Zusatzstoffe wie Salz und Zucker beinhaltet. Diese Inhaltsstoffe können deinem Hund ernsthaft schaden!
Inhaltsverzeichnis
ToggleIst Erdnussbutter für Hunde völlig tabu?
Es gibt eine Ausnahme zum absoluten „Nein!“. Naturbelassene Erdnussbutter ohne Zusatzstoffe darf dein Hund in Maßen schlecken.
Finger weg dagegen von handelsüblicher Erdnussbutter. Denn sie enthält die folgenden, für Hunde schädlichen Zusatzstoffe:
- Salz
- Zucker
- Palmöl
- Xylitol (Süßstoff)
Welche Erdnussbutter dürfen Hunde schlecken?
Einige Tierfachgeschäfte bieten mittlerweile Erdnussbutter an, welche speziell für den hündischen Verzehr hergestellt wurde. Diese Erdnussbutter darf dein Hund bedenkenlos fressen.
Schaue bei anderer Erdnussbutter zudem immer auf die Zutatenliste, bevor du sie für deinen Hund einkaufst.
So enthält Erdnussmus meist keine Stabilisatoren. Es ist zum Verzehr für Hunde besser geeignet.
Was bewirkt Erdnussbutter bei Hunden?
Frei von Zusatzstoffen, kann Erdnussbutter das Nervensystem und den Stoffwechsel des Hundes unterstützen. Verantwortlich dafür sind die wichtigen Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7 und Vitamin E.
Dazu kommen 7,6 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm sowie die Mineralstoffe Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Auch enthält Erdnussbutter wichtige Eiweiße.
Trotzdem ist Erdnussbutter nicht unbedingt das gesündeste Nahrungsmittel für deinen Hund. Du solltest sie maximal als Leckerchen an deinen Hund verfüttern.
Achtung:
Einige Hunde reagieren allergisch auf Erdnüsse. Wenn dein Hund noch nie Erdnüsse gegessen hat, solltest du ihm vorerst eine kleine Menge geben und dann 24 Stunden abwarten, ob er sie verträgt.
Erdnussbutter mit Xylitol
Das Süßungsmittel Xylitol/Xylit ist bereits in geringen Mengen für Hunde giftig. Es senkt den Blutzuckerspiegel auf ein gefährliches Minimum. Das kann zu Übelkeit, Erbrechen und Krampfanfällen führen.
Wenn dein Hund Erdnussbutter mit Xylitol gefressen hat, musst du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Unbehandelt kann der Verzehr von Xylitol bei Hunden zum Tod führen.
Das gilt natürlich auch für andere Lebensmittel, die den Süßstoff beinhalten.
Erdnussbutter mit Salz und Zucker
Auch diese Inhaltsstoffe sind für Hunde in großen Mengen gefährlich. Zucker verursacht nicht nur Karies. Er kann auch zu Übergewicht und daraus resultierenden Gelenk-, oder Herz-Kreislauf-Problemen führen.
In der Regel benötigen Hunde keine zusätzlichen Salzquellen. Zu viel Salz führt schnell zu Magen-Darm-Problemen bis hin zu Dehydrierung und Vergiftungserscheinungen.
Die Fütterung von Erdnussbutter mit Salz und Zucker ist in der Hundeernährung nicht nur unnötig. Sie ist auch grob fahrlässig.
Erdnussbutter als gelegentliche Belohnung?
Wenn dein kleiner Schlecko Erdnussbutter sooo sehr liebt, kannst du ihm gelegentlich einen kleinen Löffel naturbelassener Erdnussbutter reichen.
Erdnussbutter eignet sich aufgrund ihrer streichfähigen Konsistenz gut, um sie in einem Kong oder auf einer Leckmatte zu servieren.
Noch besser eignen sich allerdings Joghurt, Quark oder Hüttenkäse. Sie sind auch super streichzart und einfach viel gesünder für deinen Hund.
Hundekekse mit Erdnussbutter?
Ja, du darfst auch Erdnussbutter zum Backen für deinen Wuff verwenden, wenn:
- du sparsam damit umgehst
- du das nicht jeden Tag machst
- du naturbelassene Erdnussbutter ohne gefährliche Zusatzstoffe wie Zucker, Salz oder Xylitol gefunden hast
Tipp:
Noch besser eignen sich Hüttenkäse, Quark, zermatschte Banane, Rinderhack oder hundefreundliche Leberwurst (ebenfalls ohne Zusatzstoffe), um daraus Hundekekse oder -torten herzustellen.
Dürfen Hunde Erdnuss ohne Butter essen?
Dein Hund darf Erdnüsse fressen, wenn er sie verträgt. Gelegentlich spricht dann nichts dagegen, deinem Hund ein paar Erdnüsse mit in den Napf zu werfen.
Jedoch enthalten sie relativ viel Fett, weshalb nur schlanke und gesunde Hunde Erdnüsse essen dürfen.
Pankreatitis durch Erdnussbutter
Ja, zu viel Erdnussbutter kann beim Hund eine Pankreatitis/Entzündung der Bauchspeicheldrüse begünstigen.
Schuld daran sind der Zucker in den meisten Erdnussbuttern. Auch das Fett, das Erdnüsse enthalten, kann zu einer Pankreatitis beitragen.
Diese geht meist mit gängigen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Lethargie einher.
Bereits beim kleinsten Verdacht solltest du einen Tierarzt aufsuchen.Bleibt die Entzündung unentdeckt, kann das schlimme Folgen für deinen Hund haben.
Fazit
Jein, Hunde dürfen Erdnussbutter nur unter bestimmten Voraussetzungen essen. Erdnussbutter für deinen Hund darf keine gefährlichen Substanzen wie Salz, Zucker oder andere Süßungsmittel enthalten.
Erdnussbutter spielt in der Ernährung von Hunden eigentlich keine Rolle. Demnach ist es unnötig, sie zu füttern und du kannst gerne darauf verzichten!
Du bist dir unsicher, ob du deinem Hund Erdnussbutter füttern darfst? Schreib uns gerne deine Fragen unter diesen Artikel.
FAQ
Darf ein Hund Erdnussflips fressen?
Nein, dein Hund darf keine Erdnussflips fressen. Sie enthalten Zusatzstoffe, die für deinen Hund schädlich sind. Dazu gehört unter anderem ein hoher Salzanteil, wie bei Erdnussbutter auch. Das Gleiche gilt für Chips und sämtliche anderen herzhaften Snacks für Menschen. Neben dem Salz können sie auch Chilis und andere scharfe Gewürze enthalten. Sie reizen den Magen und Darm des Hundes und können zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Was sind gesunde Alternativen zu Erdnussbutter für Hunde?
Gesunde Alternativen zu Erdnussbutter für Hunde können manche Gemüsesorten wie Karotten oder Äpfel sein, die zudem gut für die Zähne deines Hundes sind. Auch ungesüßter Kürbis oder Süßkartoffeln sind gesund für deinen Hund und die meisten Hunde lieben sie.
Welche Nüsse dürfen Hunde fressen und welche nicht?
Hunde dürfen bestimmte Arten von Nüssen essen, darunter Cashewnüsse und Haselnüsse. Diese sollten allerdings ungesalzen und in Maßen gegeben werden. Mandeln können für Hunde schwer zu verdauen sein und sollten vermieden werden. Macadamianüsse sind für Hunde giftig und können zu Erbrechen, Muskelschwäche und Fieber führen. Es ist generell ratsam, deinem Hund Nüsse nur in kleinen Mengen anzubieten und immer darauf zu achten, wie er sie verträgt.