Wenn du dir einen Kräutergarten auf deinem Balkon oder im Garten anlegst, solltest du besonders vorsichtig mit Kräutern sein, die für deinen Hund giftig sind.
Vielleicht hast du einen neugierigen Vierbeiner, der stets alles beschnuppert, was ihm vor die Nase kommt, oder sich sogar genüsslich an deiner Kräutersammlung bedient.
Wenn auch die Petersilie einen Platz in deiner Sammlung hat, fragst du dich bestimmt: „Dürfen Hunde Petersilie essen?“
Hier bekommst du die Antwort!
Kurz Und Knapp: Darf Mein Hund Petersilie Essen?
Ja, dein Hund darf Petersilie in geringen Mengen essen. Petersilie ist eine wunderbare Vitamin-C-Quelle und damit sehr wertvoll für deinen Hund. Petersilie kann außerdem positive Auswirkungen auf die Blase und die Nieren deines Vierbeiners haben, da sie eine harntreibende Wirkung hat.
Falls deine Hündin trächtig ist, darfst du ihr keine Petersilie füttern. Dasselbe gilt für Hunde mit Nierensteinen.
Inhaltsverzeichnis
TogglePetersilie enthält wertvolle Inhaltsstoffe
Petersilie ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie beispielsweise Vitamin B, C, E Folsäure und Carotinoide.
Zudem enthält sie Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Kalium, Phosphor und Eisen.
Das Kraut enthält ätherische Öle, welche sich in kleinen Mengen positiv auf die Gesundheit deiner Fellnase auswirken können.
Vor allem das Immunsystem kann aufgrund der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung von der regelmäßigen Gabe profitieren.
Des Weiteren soll Petersilie bei Verdauungsbeschwerden helfen können. Ebenso findet sie Verwendung bei Blasen- und Nierenentzündungen.
Gut zu Wissen:
Petersilie hat kaum Kalorien. Somit dürfen auch Hunde, die etwas zu viel Gewicht auf die Waage bringen, in den Genuss des leckeren Krauts kommen.
Lese-Tipp: Du darfst nicht verpassen, den Artikel über die Frage „Dürfen Hunde Spargel essen?“ bei uns durchzulesen!
Petersilie killt penetranten Mundgeruch
Falls deine süße Fellnase unter starken Mundgeruch leidet, kannst du etwas Petersilie unter das Futter mischen. Petersilie enthält Chlorophyll. Dieser grüne Farbstoff neutralisiert den unangenehmen Gestank.
Eine häufige Ursache für Mundgeruch ist Zahnstein. Der Verzehr von Petersilie sorgt zwar für einen frischen Atem, kann aber keinen Zahnstein beseitigen.
Sollte dein bester Freund über eine längere Zeit unangenehm aus dem Maul riechen, empfiehlt es sich, zum Tierarzt zu gehen. Der Tierarzt wird den Grund für den Maulgeruch herausfinden und entsprechend behandeln.
In diesen Fällen darf dein Hund keine Petersilie fressen
- Eine trächtige Hündin darf keine Petersilie essen. Das Kraut regt die Verdauung an und wirkt demzufolge harntreibend. Durch den Verzehr kann es zu einer Fehlgeburt kommen.
- Wenn dein Hund Nierensteine hat, ist Petersilie ebenso tabu. Der Grund ist, dass Petersilie aufgrund des hohen Kaliumgehalts zu den oxalathaltigen Nahrungsmitteln gehört. Diese begünstigen Nierensteine.
- Es gibt Vierbeiner, die keine ätherischen Öle vertragen und deshalb auf Petersilie allergisch reagieren. In dem Fall kann dein Hund nach dem Fressen von Petersilie Durchfall bekommen. Ebenso können Atemprobleme die Folge sein, das kommt aber eher selten vor.
Lese-Tipp: Du darfst nicht verpassen, herauszufinden, ob Hunde Sellerie essen dürfen! Erfahre mehr zu diesem Thema in unserem Artikel „Dürfen Hunde Sellerie essen?“ – klicke hier, um ihn zu lesen!
Deshalb solltest du nur kleine Mengen füttern
Petersilie enthält ätherische Kräuter und sollte deshalb nicht in großen Mengen verfüttert werden.
Einem Hund, der über 10 Kilogramm auf die Waage bringt, darfst du maximal 1 Teelöffel füttern. Dementsprechend sollte ein kleinerer Hund deutlich weniger bekommen. Eine kleine Prise, die über das Futter gestreut wird, reicht völlig aus.
Dein bester Freund darf die Petersilie in frischer, flüssiger und getrockneter Form essen.
Füttere deinem Hund allerdings nie wahllos irgendwelche Kräuter. Kräuter haben bei regelmäßiger Gabe unterschiedliche Wirkungen, die nicht unterschätzt werden sollten.
Falls dein Hund sich ständig über deinen Kräutergarten hermacht und eine große Menge davon frisst, empfiehlt es sich, vorsichtig zu sein. Im Idealfall beobachtest du deinen Liebling, wenn er sich wieder einmal im Kräutergarten aufhält und genüsslich von der Petersilie frisst. Eine zu hohe Dosis kann Durchfall verursachen.
Des Weiteren solltest du wissen, dass Petersilie während der Blütezeit (zwischen Juni und Juli) giftiges Apiol bildet. Dann kann eine zu hohe Menge davon zu Nieren- und Leberschäden führen.
Wenn du deiner Fellnase Petersilie regelmäßig füttern möchtest, solltest du vorsichtshalber den Tierarzt oder einen Tierheilpraktiker deines Vertrauens fragen, ob das in Ordnung geht.
Fazit: Dürfen Hunde Petersilie essen?
Ja, dein Hund darf Petersilie fressen, er sollte allerdings nur kleine Mengen davon bekommen. Petersilie wirkt sich positiv auf die Blase und die Nieren aus.
Ebenso kann das Kraut bei Mundgeruch sehr hilfreich sein. Falls dein Vierbeiner gerne Pansen frisst, kannst du ihm beim nächsten Mal etwa Petersilie geben. Durch den Verzehr verschwindet der unangenehme Mundgeruch.
Besonders in der Blütezeit, die zwischen Juni und Juli stattfindet, kann die Petersilie in großen Mengen giftig sein. Der Grund dafür ist das Apiol, welches sich in dieser Zeit bildet. In der Zeit empfiehlt es sich, den Vierbeiner vom Kräutergarten fernzuhalten.
Du hast noch Fragen zum Thema Hunde und Petersilie? Dann hinterlasse jetzt gerne einen Kommentar!
1 Kommentar zu „Dürfen Hunde Petersilie essen?“
Mein Hund hat auch mal Petersilie gegessen. Bei aller Unsicherheit bin ich dann auch zur Tierheilpraktikerin. Glücklicherweise ist es nicht so schlimm gewesen, wie ich es mir ausgemalt habe.