Dürfen Hunde Zitronen essen?

Dürfen Hunde Zitronen essen

Sauer macht lustig? Gilt das auch für Zitrone und Hund?

Im Internet häufen sich die Videos von Vierbeinern, die lustig und verwundert zugleich, mit den gelben Zitrusfrüchten spielen. Eine Mischung aus Spaß und Gefahr?

Die gelbe Zitrusfrucht ist nicht nur sauer, sondern auch bis unter die Schale voll mit wertvollem Vitamin C!

Braucht dein Hund das auch? Du möchtest wissen, ob Hunde Zitronen überhaupt essen dürfen? 

Die Antwort darauf findest du in diesem Artikel!

Kurz & Knapp: Darf mein Hund Zitronen essen?

Nein, Hunde dürfen keine Zitronen essen! Zitronen enthalten zwar reichlich Vitamin C, sind aufgrund ihres hohen Säuregehalts jedoch nicht gut für Hunde. 

Zu viel Fruchtsäure kann die Magenschleimhaut angreifen und zu  heftigen Verdauungsbeschwerden bis hin zu einer gefährlichen Gastritis führen.

Sind Zitronen für Hunde gesund?

Generell sind Zitronen sehr gesund. Sie enthalten neben dem hohen Anteil an Vitamin C noch weitere positive Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel:

  • Vitamin A
  • Vitamin B6
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Eisen

Auch Hunde profitieren von den gesunden Nährstoffen der Zitrone. Da sie sehr säurehaltig ist, kann sie jedoch auch erheblichen Schaden anrichten.

Deshalb ist von einer Fütterung mit Zitronen eher abzuraten. Sie enthalten zu viel Fruchtsäure, um regelmäßig im Hundemagen zu landen! 

Schon gewusst:

Hunde können Vitamin C im Körper selbst bilden, weshalb eine Zufuhr von außen nicht unbedingt notwendig ist.

Lese-Tipp: Du darfst Hunde Mandarinen essen? Erfahre mehr in unserem Artikel über „Dürfen Hunde Mandarinen essen“ und finde heraus, was du über dieses Thema wissen solltest!

Zitronen halbiert

Wie viel Zitrone darf mein Hund?

Dein Hund liebt Zitronen? Da hast du ein seltenes Exemplar ergattert! Bei Zitronen scheiden sich die Hunde-Geister – der eine liebt sie, der andere hasst sie.

Wenn dein Hund der sauren Frucht nur schwer widerstehen kann, darfst du ihm GELEGENTLICH ein Stückchen zukommen lassen.

Es ist sehr wichtig, dass du es nicht übertreibst und deinen Hund langsam an die Säure heranführst. Beobachte genau, ob dein Hund die Zitrone verträgt, bevor du die Fütterung fortsetzt.

Achtung:

Zitronen gehören nicht in den Hundenapf! Du darfst deinem Hund gelegentlich ein kleines Stückchen geben, wenn er die saure Zitrusfrucht überhaupt mag. Regelmäßig darf dein Hund allerdings keine Zitronen essen!

Welche Teile der Zitrone kann ich füttern?

Wenn du deinem Hund den kleinen Vitamin-C-Kick zwischendurch nicht abschlagen kannst, achte darauf, dass du ihm nur das Fruchtfleisch zu fressen gibst.

Die Schale der Zitrusfrucht beinhaltet Ätherische Öle, die für deinen Hund giftig sein können. Deshalb sind auch die Videos von Hunden, die mit Zitronen spielen, eher fragwürdig…

In den Zitronenkernen versteckt sich eine Vorstufe der Blausäure, das Amygdalin. Dieses ist für Hunde schädlich, weshalb du die Kerne immer entfernen solltest.

Gut zu Wissen:

Wenn dein Hund ausversehen einen Zitruskern verschluckt hat, wird ihn das nicht gleich umbringen. Trotzdem solltest du darauf achten, Schale und Kerne vor der Fütterung vollständig zu entfernen.

Zitronen an Zitronenbaum

Vergiftung durch Zitrone

Zu viel der säurehaltigen Frucht kann bei deinem Hund Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Dafür verantwortlich ist das enthaltene Toxin Psoralen.

Zeigt dein Hund folgende Symptome nach dem Verzehr von Zitronen, musst du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Zittern
  • Krampfanfälle
  • Starkes Speicheln
  • Ausschlag in der Leistengegend
  • Durchfall

Zitruswasser gegen Flöhe?

Genial! Zitronenwasser hat sich als Hausmittel gegen Flöhe bewährt. Es hilft tatsächlich, die lästigen Parasiten los zu werden!

Wie das geht?

  1. Man nehme eine gewürfelte Zitrone auf einen halben Liter kochendes Wasser. 
  2. Ein paar Minuten köcheln genügt. Danach kannst du das Gemisch einige Stunden, oder über Nacht, abkühlen und  ziehen lassen.
  3. Gib das Zitronenwasser anschließend in eine Sprühflasche und trage es auf das Fell deines Hundes auf. 

Vorsicht an Kopf und Augen! Hier bitte nicht sprühen.

  1. Nach etwa 30 Minuten Einwirkzeit kannst du das Gebräu mit klarem Wasser, samt lästiger Flöhe, abspülen.
  2. Du kannst die Behandlung über einige Tage einmal täglich fortführen. 

Bevor du deinen Hund im Selbstversuch behandelst, solltest du in jedem Fall einen Tierarzt zu Rate ziehen!

Dürfen Hunde Zitruswasser trinken?

Hier gibt es ein eindeutiges NEIN.

Zitronenwasser eignet sich nur zur äußeren Anwendung bei Hunden, zum Beispiel bei Flohbefall.

Mögen Hunde Zitronenduft?

Ätherisches Zitrus-Öl im Diffuser, das beliebteste Reinigungsmittel oder der Duft einer frischen Zitrone – hier nehmen die meisten Hunde von selbst reiss aus. 

Viele Hunde mögen den beissenden Geruch nicht und wissen Instinktiv, dass Zitronen ihnen nicht gut tun.

Die Hundenase besitzt zwischen 120 und 220 Millionen Riechzellen. Der Mensch hingegen nur rund fünf Millionen. Ganz klar also, dass Hunde viel empfindlicher auf bestimmte Gerüche reagieren.

Tipp:

Wenn du deinem Liebling einen Gefallen tun willst, entscheide dich beim nächsten Einkauf für ein neutrales Reinigungsmittel.

Kurz gesagt: Dürfen Hunde Zitronen essen oder werden sie dann sauer?

Sie werden sauer! Hunde dürfen keine Zitronen essen.

Genauer gesagt, kann die Fütterung mit Zitronen zu einer Übersäuerung des Hundemagens führen, was wiederum eine Magenschleimhautentzündung oder andere Verdauungsbeschwerden auslösen kann.

Zitronen haben in der Ernährung deines Hundes nichts zu suchen, auch wenn sie eigentlich sehr gesund sind!

Die Nachteile bei der Fütterung mit Zitronen überwiegen und du darfst dich gerne für ein anderes, besser bekömmliches Obst, entscheiden.

Wenn dir noch etwas unklar ist oder du Fragen zur Fütterung von Zitronen hast, schreib uns einfach einen Kommentar unter diesen Artikel!

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