Leckere Waffeln mit Zimt, Äpfeln und Schokolade sind wahrlich etwas Feines.
Das dürfte wohl auch dein Hund unterschreiben, wenn er denn von dem leckeren Zuckerwerk naschen dürfte.
Wie sieht es also aus mit Waffeln? Dürfen Hunde Waffeln essen? Und wenn nicht: Warum nicht?
Die wichtige Antwort erfährst du im folgenden Ratgeber. Hier bekommst du auch Tipps für gesunde Alternativen zu Waffeln für deinen Hund.
Dürfen Hunde Waffeln essen?
Nein, Hunde dürfen keine Waffeln essen, da sie unter anderem Fett und Zucker enthalten.
In geringen Mengen sind diese Inhaltsstoffe zwar nicht gefährlich. In größeren Mengen und bei regelmäßiger Fütterung bestehen allerdings gesundheitliche Risiken.
Welche Zutaten in Waffeln sind für Hunde gefährlich?
Neben Fett und Zucker kann das enthaltene Mehl gesundheitliche Probleme bereiten – zumindest dann, wenn der Hund keinen Weizen verträgt.
Im Folgenden schauen wir uns an, warum diese und weitere Zutaten für Hunde gefährlich sein können.
Fett
Butter ist eine der Hauptzutaten von Waffeln. Damit enthält dieses süße Naschwerk eine ungesunde Menge Fett.
Auch ist in Butter ein geringer Anteil an Laktose enthalten. Bei besonders empfindlichen Hunden kann das zu Magen-Darm-Problemen führen.
Darüber hinaus besteht Butter zu über 50 % aus gesättigten Fettsäuren. Sie treiben den Cholesterinspiegel in die Höhe und wirken sich negativ auf Herz und Kreislauf aus.
Zucker
Zucker ist eine weitere Waffel-Zutat, die in übermäßigen Mengen gesundheitsschädlich ist.
Überschüssiger Zucker wird in der Leber gespeichert. Sind diese Speicher voll, dann wird der Zucker in Fett umgewandelt.
Auch für die Hundezähne ist Zucker ungesund. Er kann unter anderem das Risiko für Karies erhöhen.
💡 Wichtiger Hinweis
Viel schlimmer als Zucker ist für Hunde eine Waffel mit Zuckerersatz.
Xylit als Süßstoff kann bereits ab einer Menge von 75 mg pro Kilogramm Körpergewicht zu einer gefährlichen Unterzuckerung führen.
Mehl
Generell dürfen Hunde Mehl essen, wenn sie keine Weizenunverträglichkeit haben. Leidet dein Hund aber darunter, dann schlagen ihm die Waffeln übel auf den Magen.
Schokolade
Einige Waffeln werden mit Schokolade überzogen, weil sie dann besonders lecker sind. Das mag auch dein Hund so sehen. Essen darf er diese Waffeln aber keinesfalls.
Wie du vielleicht weißt, enthält Schokolade Theobromin. Schon geringe Mengen pro Kilogramm Körpergewicht können lebensgefährliche Vergiftungen auslösen.
Erkennen kannst du sie unter anderem an den folgenden Anzeichen:
- Unruhe
- Übelkeit
- Durchfall
- Erbrechen
Damit ist Schokolade der wichtigste Grund, warum Hunde keine Waffeln essen dürfen.
Vanille/Vanillin
Vanille kann Teil des Waffelteigs sein, meist als Vanillezucker oder Vanillin. Echte Vanille stellt für deine Fellnase meist kein hohes Gesundheitsrisiko dar.
Anders kann es mit Vanillin aussehen, einer künstlich hergestellten Vanille. Es kann Alkohol enthalten, der für Hunde tabu ist.
Gewürze
Gewürze können ebenfalls in Waffeln zu finden sein. Bei süßen Waffeln kommt unter anderem Zimt zum Einsatz.
Das leckere Gewürz enthält das ätherische Öl Cumarin. In großen Dosen kann es bei Hunden zu Atemproblemen führen.
Das geht auch aus einem Bericht der US-amerikanischen Tierärztin Dr. Catherine Angle hervor, die für die US-amerikanische Pet Poison Helpline tätig ist.
Welche Risiken bestehen, wenn Hunde Waffeln essen?
Je nach Menge können Waffeln beim Hund zu Magen-Darm-Problemen führen. Erbrechen und Durchfall können dabei durch Fett, Zucker, Schokolade und Gewürze ausgelöst werden.
Ebenfalls besteht das Risiko einer Vergiftung. Es ist abhängig davon, welche Art von Waffeln dein Hund gefressen hat und wie viel.
💡 Unser Tipp
Hat dein Hund Schokowaffeln genascht, dann ist ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll. Er kann deiner Fellnase die richtige Behandlung und die nötigen Medikamente geben.
Gibt es Alternativen zu Waffeln, die Hunde essen dürfen?
Sollen es unbedingt Waffeln sein, dann können Maiswaffeln eine Alternative sein. Waffeln aus Mais dürfen Hunde essen, allerdings sind sie wenig nahrhaft.
Gleiches gilt für Reiswaffeln. Sie bestehen in der Regel nur aus Puffreis. Allerdings sollten sie ebenfalls kein tägliches Leckerchen sein.
Viel besser sind Waffeln, die du für deinen Hund selber machst. So weißt du genau, welche Zutaten in den Teig kommen.
Die eingangs erwähnten Äpfel dürfen natürlich Teil dieser Waffeln sein. Denn Äpfel sind für Hunde gesund.
Statt Mehl kannst du Haferflocken verwenden, die du zu einem feinen Hafermehl verarbeitest. Für die Süße kannst du zu Honig greifen.
Diese süßen Waffeln werden deinem Hund schmecken. Und viel wichtiger ist, dass sie ihm nicht schaden.
Dürfen Hunde Waffeln essen? Oder dürfen Hunde Waffeln aus Mais essen? Wir freuen uns, wenn du deine Meinung dazu in den Kommentaren mit uns teilst.
