Auf dem Speiseplan unserer Hunde dürfen einige Gemüse- und Obstsorten stehen. Die enthaltenen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine tun unseren Fellnasen gut.
Eine der exotischen Super Fruits ist die Papaya. Natürlich möchtest du nun wissen, ob Hunde Papaya essen dürfen.
Die Antwort erhältst du im folgenden Ratgeber. Hier bekommst du außerdem nützliche Tipps zur Papaya-Fütterung und möglichen Unverträglichkeiten deines Hundes.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDürfen Hunde Papaya fressen?
Ja, Hunde dürfen Papaya fressen. Die exotische Frucht ist voller gesunder Nährstoffe und Vitamine.
Die folgende Tabelle zeigt dir, wie viel Gesundes in der Papaya steckt:
Vitamin/Mineralstoff/Spurenelement | Menge pro 100 Gramm |
Vitamin A | 27 μg |
Vitamin B1 | 30 μg |
Vitamin B2 | 39 μg |
Vitamin B7 | 1,8 μg |
Vitamin B9 (Folsäure) | 2 μg |
Vitamin C | 80 mg |
Vitamin E | 700 μg |
Calcium | 21 mg |
Kalium | 191 mg |
Magnesium | 41 mg |
Phosphor | 16 mg |
Natrium | 2 mg |
💡 Gut zu wissen
Die Papaya hat pro 100 Gramm 32 kcal und 0,1 Gramm Fett. Sie ist damit perfekt für Hunde, die mit einigen Extra-Kilos zu kämpfen haben.
Welche gesundheitlichen Vorteile hat Papaya für Hunde?
Papaya kann sich positiv auf das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System, den Knochen- und Muskelaufbau sowie die Verdauung auswirken.
Zu verdanken ist das den enthaltenen Vitaminen. Die Vitamine A und C unterstützen das Immun- und Herz-Kreislauf-System.
B-Vitamine wiederum können zu einem starken und gesunden Nervenkostüm beitragen.
Die Spurenelemente und Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Calclium sind gut für starke Knochen und Muskeln sowie eine gesunde Blutbildung.
Auch bei folgenden gesundheitlichen Problemen soll Papaya dem Hund helfen können:
- Übergewicht
- Leber-/Nierenerkrankungen
- Allergien/allergische Reaktionen
Wahre Wunder für den Hund vollbringen sollen die Papaya-Kerne. Sie enthalten das Enzym Papain.
Es soll bei Verdauungsbeschwerden helfen und das Immunsystem stärken. Außerdem sollen Papaya-Kerne beim Hund gegen Würmer wirksam sein.
Des Weiteren soll Papaya sogar helfen, wenn der Hund Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hat.
Hat ein Hund Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, sollte er nur frische Papaya bekommen. Sie enthält mehr Wasser und weniger Zucker.
Wieviel Papaya dürfen Hunde bekommen?
Hunde sollten täglich circa 1 Gramm Papaya pro Kilogramm Körpergewicht bekommen. Natürlich kannst du zunächst auch eine kleinere Menge verfüttern.
Das hat den Vorteil, dass du mögliche Verdauungsprobleme oder allergische Reaktionen vermeidest.
Welche Risiken kann Papaya bei der Fütterung haben?
Gerade unreife Papaya kann beim Hund zu Verdauungsproblemen führen. Die Frucht ist in diesem Zustand nicht so leicht zu verdauen wie reife Früchte.
Getrocknete Papaya enthält wiederum mehr Zucker als Wasser. Bekommt ein Hund über einen längeren Zeitraum diese Papaya-Art, kann Übergewicht eine Folge sein.
Wie erkenne ich eine allergische Reaktion auf Papaya beim Hund?
Eine allergische Reaktion auf Papaya erkennst du beim Hund an Juckreiz und Hautausschlag.
Ebenfalls kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen, wenn deinem Hund die Frucht auf den Magen geschlagen ist.
Diese Symptome müssen nicht direkt nach dem Papaya-Verzehr auftreten. Es kann sein, dass du sie erst nach einigen Tagen bemerkst.
Das weiß auch Tierarzt Dr. Hölter, der Folgendes anschließt:
“Die meisten allergischen Reaktionen auf Futter (…) sind sogenannte Spätreaktionen. (…) sodass schwer festzustellen ist, was genau sie ausgelöst hat.”
Reagiert dein Hund besonders heftig auf Papaya, können auch Atemprobleme auftreten. In diesem Fall fährst du umgehend zum Tierarzt.
Es ist möglich, dass dein Hund unter einem anaphylaktischen Schock leidet.
Wie bereite ich Papaya für meinen Hund zu?
Du kannst deinem Hund Papaya unter anderem geschält und am Stück geben. Nicht automatisch muss die Papaya für den Hund unter das Futter gemischt sein.
Papaya püriert
Neben Papaya in Stücken kannst du die leckere Tropenfrucht auch pürieren und beispielsweise mit Nassfutter vermischen.
Gleiches gilt für die Schonkost. Papaya eignet sich in kleinen Mengen bei Verdauungsbeschwerden.
Hier kann sie mit Haferbrei vermischt oder in eine Karottensuppe gerührt werden.
Papaya-Leckerli
Mit Haferflocken und Papaya kannst du außerdem gesunde Leckerlis für deinen Hund backen. Dazu brauchst du die folgenden Zutaten:
- 1 reife Papaya (ohne Schale und Kerne)
- ca. 200 g feine Haferflocken
- ½ Tasse Mehl
- 1 Ei
Die Haferflocken vermischst du zunächst mit dem Mehl und dem Ei. Dann gibst du die pürierte Papaya dazu. Die fertige Mischung backst du im Backofen goldbraun.
Sind die Leckerchen abgekühlt, kannst du sie deinem Hund geben. Die Kerne kannst du aufheben und später mit dem Hundefutter vermischen.
Statt Papaya kannst du übrigens auch Mango oder Ananas verwenden. Achte darauf, dass diese Früchte nur in geringen Mengen und selten auf dem Speiseplan stehen.
💡 Unser Tipp
Suchst du ein passendes Rezept für deinen leberkranken Hund? Dann schau einmal hier vorbei: Leckerlis für leberkranke Hunde selber machen: Das Rezept.
Getrocknete Papaya
Eine letzte Fütterungs-Möglichkeit ist getrocknete Papaya. Wir empfehlen dir, diese entweder selbst herzustellen oder in einem Tierfachhandel zu kaufen.
So kannst du sicher sein, dass die Papaya-Spalten für deinen Hund nicht geschwefelt wurden und frei von Zusatzstoffen sind.
Ist Papaya gut für Hunde? Was meinst du? Oder hast du noch Fragen zum Thema? Dann melde dich gerne in den Kommentaren bei uns.