Dürfen Hunde Salz essen?

Beinahe jedes unserer Gerichte enthält Salz und in bestimmten Mengen ist es für den menschlichen Körper überlebenswichtig.

Als Hundebesitzer stellt man sich also die berechtigte Frage: Darf mein Hund auch Salz essen? Und wenn ja, wie viel?

Genau das erfährst du in diesem Artikel!

Kurz & Knapp: Dürfen Hunde Salz essen?

Nur in sehr geringen Mengen darf dein Hund Salz essen. Lebensmittel mit einem hohen Salzanteil wie gewürztes Fleisch, Chips oder Pommes sind daher ein No-Go für deinen Hund.

Zu viel Salz kann zu einer Salzvergiftung führen, die Nieren und Herz des Tieres schädigen kann.

Inhaltsverzeichnis

Hunde sollten nicht zu viel Salz essen

Wer sich mit der Natur der Hunde auseinandersetzt, erkennt schnell: Besonders salzhaltige Speisen stehen nicht auf dem klassischen Ernährungsplan der Tiere.

Auch in hochwertigem Hundefutter ist nur wenig Salz zu finden. Aus gutem Grund, denn zu viel Salz kann der Gesundheit der Tiere schaden.

Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen, die ihr Tier mit gesalzenen Pommes und Co. füttern, riskieren, dass eine Salzvergiftung hervorgerufen wird.

Gerade im Zusammenhang mit jungen Tieren ist es wichtig, hier besonders aufmerksam zu sein. Sie vertragen noch weniger Salz als die ausgewachsenen Tiere.

Symptome, die auf eine Salzvergiftung hinweisen können, sind:

erhöhte Reizbarkeit
Fieber
Muskelzuckungen
schnellere Atmung
Ruhelosigkeit
erhöhte Herzfrequenz
Herzrhythmusstörung

In diesem Fall ist es wichtig, schnell den Tierarzt zu konsultieren, um die weiteren Maßnahmen zu besprechen.

Wichtig:

Besonders bei kranken Hunden mit einer Nierenschwäche oder Herzkrankheit ist eine salzarme Ernährung empfehlenswert. Diese können das Salz im Körper schlechter abbauen als gesunde Hunde, was im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen kann.

Salz ist nicht grundsätzlich giftig für Hunde

Eine beruhigende Nachricht: Hat sich der Hund an den Resten des Essens vergangen, ohne dass Herrchen oder Frauchen dies mitbekommen haben, ist es oft nicht nötig, in Panik zu geraten.

Salz ist für Hunde zunächst einmal nicht giftig und kann in geringen Mengen sogar lebenswichtig.

Immerhin ist ein Hund ein klassisches Raubtier, das Salz im Blut seiner Beutetiere so oder so aufnehmen würde.

Chemisch gesprochen handelt es sich bei Salz um Natriumchlorid.

„Natrium ist wichtig, damit Nervenimpulsen übertragen werden und zusammen mit Chlorid und weiteren Substanzen sorgt es für eine ausgewogene Wasserbilanz und hält das Gleichgewicht gelöster Stoffe in den Zellen aufrecht“,

erklären die Experten von der Haustierversicherung Agila.

Es macht jedoch einen Unterschied, ob ein Hund (oder seine Vorfahren) ein Beutetier aus der Natur erlegen würde oder ob ein Tier eine komplette Portion versalzene Pommes frisst.

Letztgenannter Fall hätte zur Folge, dass der Flüssigkeitsbedarf des Tieres vergleichsweise schnell ansteigt und der Hund rasch durstig wird. Das liegt daran das Salz die Eigenschaft hat, Zellen zu entwässern.

Ist der Hund gesund, ist er dazu in der Lage, Salz über die Nieren – bis zu einem bestimmten Maximum – abzubauen.

Wird das Maximum jedoch überschritten oder ist das Tier alt und krank, kann es zu Nierenschäden und anderen Erkrankungen kommen. Auch das Herz kann möglicherweise in seiner Funktion beeinträchtigt werden.

Gut zu Wissen:

Ein wenig gefressenes Salz stellt – gerade bei gesunden Tieren – in der Regel kein Problem dar. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass ein bestimmtes Maximum auf keinen Fall überschritten wird. Wo dieses genau liegt, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Pinkes Himalaya Salz ist auch giftig für Hunde

Wie viel Salz darf ein Hund fressen?

Die meisten hochwertigen Hundefutter enthalten so viel Salz, wie es das Tier zur Unterstützung seiner normalen Körperfunktionen braucht, sodass diesen Menge nichnt mehr ergänzt werden muss.

Wer jedoch hauptsächlich barft, sollte in jedem Fall noch einmal Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt halten.

Um dir eine ungefähre Orientierung für eine Dosierung zu geben, die für den Hund definitiv gefährlich ist:

„Bei der Einnahme von 2–3 g/kg Natriumchlorid (Salz) kann eine Toxikose (Vergiftung) auftreten. Der Verzehr von 4 g/kg kann tödlich sein“,

schreibt das American College of Veterinary Pharmacists.

Das bedeutet im Klartext: Bereits ein halber Teelöffel Salz reicht aus, um einen kleinen Chihuahua, Malteser oder Yorkshire Terrier ernstlich in Gefahr zu bringen.

Um sicherzugehen, dass die empfohlene Maximalmenge an Salz nicht überschritten wird, ist es am einfachsten, auf das Füttern von Essensresten, wie zum Beispiel gewürztem Fleisch, gänzlich zu verzichten.

Das ist auch deshhab sinnvoll, weil auch viele Gewürze deinem Hund nicht gut bekommen und potenziell gesundheitsschädlich sind.

Fazit

Hunde brauchen ein wenig Salz, damit sichergestellt ist, dass ihr Körper normal funktionieren kann.

Die benötigte Menge ist in der Regel in hochwertigem Hundefutter enthalten. Barfende Hundebesitzer sollten die Menge mit einem Tierarzt absprechen.

Welpen sowie alte und nierenkranke Hunde vertragen weniger Salz als gesunde Hunde im besten Alter.

Du hast eine Frage zu diesem Thema? Sicherlich können wir oder andere Leser Dir weiterhelfen. Hinterlasse uns einfach einen Kommentar!

FAQ

Dürfen Hunde Reis mit Salz essen?

Hunde sollten Reis mit Salz nicht essen, um die Gefahr einer Salzvergiftung auszuschließen.

Es gibt eine Ausnahme: Wenn du barfst, bekommt dein Hund gar kein Salz. Eine geringe Menge braucht er aber. Sprich die richtige Dosis mit deinem Tierarzt ab.

Brauchen Hunde Salz?

Hunde brauchen ebenso wie Menschen Salz, aber nur in sehr geringen Mengen. Wenn du deine Hund mit Hundefutter ernährst, musst du ihn nicht zusätzlich mit Salz versorgen.