Dürfen Hunde Zucchini essen?

Dürfen Hunde Zucchini essen

Viele gängigen Obst- und Gemüsesorten sind auch für die Ernährung unserer Vierbeiner geeignet. Andere wiederum sind für Menschen unbedenklich, können unseren Hunden jedoch schwer schaden.

Du fragst dich schon länger, ob Hunde zum Beispiel auch Zucchini essen dürfen?

Welche Vor- und Nachteile Zucchini für deinen Hund hat und worauf du bei der Fütterung achten musst, erklären wir dir im folgenden Ratgeber.

Kurz und Knapp: Darf mein Hund Zucchini essen?

Ja, Hunde dürfen Zucchini essen. Allerdings kommt es darauf an, woher die Zucchini stammt. Handelsübliche Zucchini, welche nicht bitter schmeckt, ist für Hunde ungefährlich. Selbst angebaute Zucchini enthält in der Regel zu große Mengen des Bitterstoffes Cucurbitacin, welcher für Hunde sehr gefährlich sein kann.

Neben dem Bitterstoff Cucurbitacin enthält Zucchini auch das Zellgift Malonsäure. Diese befindet sich unter der dunkelgrünen Schale der Zucchini und kann einfach durch Schälen entfernt werden.


Ist Zucchini für Hunde gesund?

Ja, Zucchini enthält viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamine, von denen auch dein Hund profitiert. Außerdem mögen viele Hunde Zucchini sehr gerne.

Das grüne Kürbisgewächs ist leicht verdaulich und kalorienarm, zudem wirkt die Zucchini entwässernd und entschlackend.

Diese Vitamine stecken in der Zucchini:

  • Vitamin A
  • Vitamin B1
  • Vitmain B2
  • Vitamin B6
  • Vitamin C

Diese Mineralien und Spurenelemente stecken in der Zucchini:

  • Phosphor
  • Kalzium
  • Natrium
  • Kalium
  • Kupfer
  • Eisen
  • Zink

Zucchini

Wann ist Zucchini für Hunde gefährlich?

Wenn sie bitter schmeckt, ist die Zucchini für Hund und Mensch ungenießbar und sogar gefährlich.

Das liegt am enthaltenen Bitterstoff Cucurbitacin. Dieser wurde bei handelsüblichen Zucchinis, Gurken und Speisekürbissen heraus gezüchtet. 

💡Wichtig!

Zierkürbisse enthalten eine hohe Konzentration des Bitterstoffes. Wenn du Zierkürbisse in direkter Nähe zu Zucchinis im Garten anpflanzt, können gefährliche Kreuzungen entstehen.

Ebenfalls nicht unbedenklich ist der Giftstoff Malonsäure, welcher sich in der Zucchini-Schale befindet. Dazu später mehr im Text.

💡Unser Tipp:

Wenn du dir unsicher bist, woher die Zucchini in deiner Hand stammt, probiere anhand eines kleinen Stückes, ob sie bitter schmeckt. Wenn ja, ist die Zucchini nicht zum Verzehr geeignet.


Wie kann ich meinem Hund Zucchini füttern?

Du kannst Zucchini entweder gekocht, leicht gedünstet oder sogar roh an deinen Hund verfüttern. Die leckere Zucchini ist eine wertvolle Ergänzung zur täglichen Hauptmahlzeit deiner Hundeschnute.

Tierärzte wie die Experten von PetMD empfehlen übrigens die Fütterung von gekochter Zucchini. Sie weisen darauf hin, dass das Gemüse so leichter verdaulich ist und zu weniger Magen-Darm-Problemen führt.

In jedem Fall solltest du die Zucchini vor der Fütterung pürieren. Erst durch das Pürieren von Obst und Gemüse kann dein Hund die enthaltenen Nährstoffe aufnehmen und verwerten. 

Vor dem Verzehr durch deinen Vierbeiner solltest du die Zucchini außerdem schälen, da sich in der dunkelgrünen Schale ein Zellgift namens Malonsäure befindet. 

Achte darauf, dass du ausschließlich reifes Gemüse an deinen Hund verfütterst, das bestenfalls biologisch angebaut wurde.


Fütterungsempfehlung auf einen Blick

  • ausschließlich Zucchini, die nicht bitter schmeckt
  • gerne hellgrüne oder gelbe Zucchini
  • roh, gekocht oder gedünstet
  • in Maßen
  • geschält
  • püriert

Zucchini enthält giftige Malonsäure

Als wäre der Bitterstoff Cucurbitacin nicht schon Gefahr genug, kommt die Zucchini häufig mit einem weiteren Giftstoff daher, Malonsäure.

Der toxische Stoff befindet sich in der dunkelgrünen Schale der Zucchini, weshalb du sie für deinen Hund auf jeden Fall schälen solltest.

Deine Zucchini ist gelb? Top! Gelbe und hellgrüne Zucchinis enthalten in der Regel keine Malonsäure und sind ebenfalls zur Fütterung geeignet.

Trotzdem solltest du auch diese Zucchini-Arten sicherheitshalber schälen. So umgehst du die Gefahr von gesundheitlichen Problemen durch die toxische Säure.


Zucchini

Cucurbitacin-Vergiftung beim Hund

Eine Cucurbitacin-Vergiftung beim Hund erkennst du zunächst an Übelkeit und Erbrechen.

Wenn dir auch folgende Symptome bei deinem Liebling auffallen, musst du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen:

  • Bewegungsstörungen
  • Starkes Speicheln
  • Desorientierung
  • Magenkrämpfe
  • Muskelzittern
  • Schwäche
  • Durchfall

Mit einer Vergiftung durch den Bitterstoff Cucurbitacin ist nicht zu spaßen. Der hitzebeständige Stoff kann insbesondere bei kleinen, alten oder kranken Hunden schnell das Ende bedeuten.


Dürfen Hunde Zucchini essen? Das Wichtigste in Kürze

Ja, Hunde dürfen Zucchini essen, wenn sie frei vom Bitterstoff Cucurbitacin und dem Toxin Malonsäure sind.

Zudem solltest du darauf achten, dass die geschälte reife rohe oder gekochte Zucchini püriert gefüttert wird, damit dein Hund die enthaltenen Nährstoffe optimal aufnehmen kann.

Aus handelsüblicher Zucchini wurde der Bitterstoff Cucurbitacin heraus gezüchtet, weshalb sie für den menschlichen und hündischen Verzehr überhaupt bekömmlich ist.

Selbst gezogene Zucchinis aus dem Garten enthalten den Bitterstoff, welchen du durch einen Geschmackstest deutlich erkennst, oft in großen Mengen. Cucurbitacin kann sowohl für Menschen als auch für Hunde tödlich sein.

Du bist dir immer noch unsicher, ob Hunde Zucchini essen dürfen? Schreib uns deine Fragen gerne unter diesen Artikel.


FAQ

Wie lange sollte ich Zucchini für meinen Hund kochen?

Die Kochzeit kann variieren, aber im Allgemeinen ist es ausreichend, eine Zucchini etwa 10 bis 15 Minuten zu kochen. Stelle sicher, dass die Zucchini weich genug ist, dass dein Hund sie leicht kauen und verdauen kann. Einige Hunde können auch rohe Zucchini vertragen, das hängt jedoch von dem individuellen Verdauungssystem des Hundes ab.

Wie viel Zucchini darf ein Hund essen?

Die Menge der Zucchini, die du deinem Hund füttern darfst, hängt von seiner Größe und seinem Gewicht ab. Als Faustregel gilt, dass Gemüse etwa 10% der täglichen Futterration ausmachen sollte. Wenn dein Hund noch nie zuvor Zucchini gegessen hat, solltest du zunächst mit kleinen Mengen beginnen und schauen, wie er darauf reagiert.

Wie oft darf mein Hund Zucchini essen?

Du kannst deinem Hund ein- bis zweimal pro Woche Zucchini in angemessener Menge füttern. Es ist immer gut, die Ernährung deines Hundes abwechslungsreich zu gestalten und nicht nur auf ein Gemüse zu setzen. Also kannst du Zucchini mit anderen hundefreundlichen Gemüsesorten, wie zum Beispiel Karotten oder Brokkoli, abwechseln.

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