Für viele ist die Vorweihnachtszeit die schönste Zeit im Jahr. Die Vorfreude auf Heiligabend steigt und es darf wieder genascht werden, was das Zeug hält.
Und deine Fellnase sitzt mit Kulleraugen an deinen Füßen, sie hätte soooo gerne auch ein wenig Lebkuchen!
Bevor du dem Dackelblick nachgibst, fehlt dir noch eine wichtige Antwort. Und zwar auf die Frage: “Dürfen Hunde Lebkuchen essen?”
Mit unserer ausführlichen Antwort steht einem Frohen Fest mit Fellnase nichts mehr im Weg! 🎄
Inhaltsverzeichnis
ToggleDürfen Hunde Lebkuchen essen?
Nein, Hunde dürfen keinen Lebkuchen essen. Lebkuchen enthält Gewürze, die für Hunde gefährlich sein können. Lebkuchen enthält außerdem oft Schokolade.
Warum diese und weitere Zutaten so gefährlich für Hunde sind, schauen wir uns nun an.
Schokolade
Lebkuchen ist in der Regel mit Schokolade überzogen. Egal, ob Zartbitter oder Vollmilch – keine der beiden Sorten gehört in den Hundemagen.
Schokolade enthält das für Hunde giftige Theobromin. Je dunkler die Schoki, desto höher der Theobromin-Anteil.
Es reichen schon kleine Mengen aus, um beim Hund eine lebensgefährliche Vergiftung auszulösen.
Hier noch eine wichtige und interessante Info zum Thema Schokolade, Hunde und Weihnachten.
Eine britische Studie hat ergeben, dass das Risiko einer saisonalen Schokoladenvergiftung bei Hunden extrem hoch ist.
Zu Weihnachten ist es viermal so hoch wie zu anderen Jahreszeiten und Festen. Auf diese Studie bezieht sich auch die deutsche ÄrzteZeitung.
Besonders vorsichtig solltest du bei den folgenden Schoko-Fallen sein:
“Die Hunde fraßen in den beobachteten Fällen unter anderem Schokoriegel, Schokokuchen, (…), Weihnachtsmänner, den Inhalt von Adventskalendern und Weihnachtsbaumdekorationen. (…)”
Gewürze
Kaum ein weihnachtliches Gewürz ist besonders hundefreundlich. Die einzigen Ausnahmen bilden geringe Mengen Anis und eine kleine Prise Zimt.
Muskatnuss und Gewürznelken dagegen sollte ein Hund nicht unbedingt essen. Sie enthalten Stoffe, die zu Vergiftungen führen können.
Marmelade
Machen wir weiter mit Lebkuchenherzen. Diese gibt es unter anderem mit Marmeladenfüllung, meist aus Aprikosen.
Während das Obst nicht das Problem ist, ist es der enthaltene Zucker aber schon. Noch problematischer wird es, wenn durch Zufall Xylit in der Marmelade enthalten ist.
Wie beim Theobromin reichen geringe Mengen aus, um für Hunde lebensgefährlich zu werden.
Zucker
Damit wären wir beim Zuckergehalt angelangt. Lebkuchen enthält genug von dem Süßungsmittel, um schnell auf die Hüften zu schlagen.
Was für uns Menschen gilt, gilt auch für unsere Fellnasen. Übermäßig viel Zucker sollte nicht Teil der Hundediät sein.
Ein weiterer guter Grund, warum Hunde keinen Lebkuchen essen dürfen.
Oblaten
Elisenlebkuchen bestehen nicht nur aus Lebkuchen, sondern auch aus Oblaten. Diese wiederum werden aus Mehl, Stärke und Zucker hergestellt.
Mehl und Stärke können bei Hunden Magen- und Darmprobleme verursachen. Meist dann, wenn eine weizenbedingte Glutenunverträglichkeit vorliegt.
Was tun, wenn der Hund Lebkuchen gegessen hat?
Aufgrund der riskanten Zutatenliste von Lebkuchen solltest du mit deinem Hund sofort zum Tierarzt fahren, wenn er diesen gefressen hat.
Wenn möglich, solltest du noch schnell checken, welche und wie viele Lebkuchen dein Hund gefressen hat.
Gibt es Lebkuchen-Alternativen für Hunde?
Du kannst deinem Hund selbstgemachte, hundefreundliche Honigkuchen anbieten. Diese sollten natürlich keine Weihnachtsgewürze enthalten.
Stattdessen kannst du auf Karotten, Haferflocken und Puten- oder Hähnchenfleisch zurückgreifen.
Dieses fast weihnachtliche Leckerchen wird deinem Hund auf jeden Fall besser bekommen!
💡 Gibt es spezielle Lebkuchen für Hunde?
Ja, es gibt spezielle “Lebkuchen” für Hunde, die Leberkuchen. Sie sind natürlich keine echten Lebkuchen, sondern Leckerchen auf Leberbasis.
Dürfen Hunde Lebkuchen essen? Und was tun, wenn ein Hund aus Versehen einen Lebkuchen genascht hat? Teile deine Tipps gerne in unseren Kommentaren. 🧑🎄