Dürfen Hunde weiße Schokolade essen? Überraschende Antwort!

dürfen hunde weiße schokolade essen

Viele Hunde sind wahre Naschkatzen. Sie fressen alles, was ihnen vor die Pfoten kommt. 

Beliebt ist dabei auch Schokolade, die aber natürlich niemals im Hundemagen landen sollte. Denn Schokolade enthält Theobromin, das für Hunde lebensgefährlich sein kann.

Das geringste Risiko einer gefährlichen Theobromin-Vergiftung stellt weiße Schokolade dar. Heißt das nun, dass Hunde weiße Schokolade essen dürfen

Oder solltest du auch diese so verstecken, dass dein Hund sie nicht erreicht? Die spannende Antwort erfährst du im folgenden Ratgeber.


Dürfen Hunde weiße Schokolade essen?

Dürfen Hunde weiße Schokolade essen?

Nein, Hunde dürfen keine weiße Schokolade essen, weil sie viel Zucker und Fett enthält. Dafür verantwortlich ist helle Kakaobutter, die die Basis weißer Schokolade darstellt.

Dennoch ist nicht gleich Alarmstufe Rot angesagt, wenn dein Hund ein winziges Stück weiße Schokolade gefressen hat.

Weiße Schokolade enthält nämlich so gut wie kein Theobromin. Das heißt, dass extrem geringe Mengen dieser Süßigkeit keine lebensgefährliche Vergiftung auslösen.

Das bestätigen auch Tierärzte wie Dave Leicester von Vets Now. Seinen Erkenntnissen zu weißer Schokolade zufolge sind der Zucker- und der Fettanteil deutlich kritischer. 

Wie viel Theobromin enthält weiße Schokolade? 

Weiße Schokolade enthält gerade einmal 0,009 mg Theobromin pro Gramm. 

Die lebensgefährliche Theobromin-Dosis für Hunde liegt bei 100 mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Das heißt, dass ein Hund 100 Tafeln weiße Schokolade à 100 Gramm essen müsste, um eine Theobromin-Vergiftung zu bekommen.

Das bedeutet aber natürlich nicht, dass dein Hund weiße Schokolade essen darf oder sollte. Denn 100 Gramm der süßen Verführung enthalten diese Mengen an Zucker und Fett:

  • 32 g Fett pro 100 g
  • 59 g Zucker pro 100 g

Damit sind diese beiden Zutaten für deinen Hund riskant. Denn Zucker ist schlecht für seine Organe und Zähne.

💡 Schon gewusst?

Überschüssiger Zucker wird zudem in Fett umgewandelt, wenn die Fettspeicher der Leber voll sind. Damit ist weiße Schokolade die größte Kalorienbombe unter den Schokoladen.


Welche Risiken birgt weiße Schokolade für Hunde?

Welche Risiken birgt weiße Schokolade für Hunde?

Frisst ein Hund große Mengen weißer Schokolade, dann kann das zu einer Theobromin-Vergiftung führen. 

Wie du bereits erfahren hast, müssen diese Menge aber astronomisch hoch sein.

Bedenklicher ist der hohe Fett- und Zuckeranteil. Er bedeutet, dass weiße Schokolade zu Übergewicht führen kann.

Übergewicht kann eine Reihe weiterer gesundheitlicher Probleme verursachen. Dazu gehören unter anderem:

  • Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (Diabetes mellitus)
  • Lebererkrankungen (Fettleber)
  • Herzerkrankungen
  • Gelenkprobleme
  • Atemprobleme
  • Schlafapnoe

Natürlich kommt es nach dem Verzehr einiger Gramm weißer Schokolade nicht zu Übergewicht. Dennoch dürfen Hunde aufgrund des Langzeit-Risikos keine weiße Schokolade essen.


Welche Symptome deuten auf eine Schokoladenvergiftung bei Hunden hin?

Welche Symptome deuten auf eine Schokoladenvergiftung bei Hunden hin?

Typische Symptome einer Schokoladenvergiftung beim Hund sind vermehrtes Speicheln und Erbrechen. Sie treten auf, wenn ein Hund circa 20 mg Theobromin aufgenommen hat.

Außerdem kann ein Hund mit einer Schokoladenvergiftung diese Symptome zeigen:

  • Zittern
  • Krämpfe
  • Blähungen
  • Innere Unruhe
  • Innere Blutungen
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Atemprobleme/Hecheln

Zeigt dein Hund diese Symptome, dann solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen. 


Was tun, wenn mein Hund weiße Schokolade gefressen hat?

Zunächst solltest du herausfinden, wie viel weiße Schokolade dein Hund gefressen hat. Sind es nur wenige Gramm, dann besteht in der Regel kein Grund zur Sorge.

Dennoch solltest du deinen Hund genau beobachten. Ebenfalls ist es sinnvoll, sicherheitshalber einen Tierarzt zu kontaktieren.

Er kann dir genau sagen, was du tun kannst oder ob Grund zur Sorge besteht. Bei leichten Symptomen können nämlich vielleicht schon Hausmittel wie Aktivkohle helfen.

Aktivkohle bindet die Giftstoffe im Körper und trägt dazu bei, dass sie ausgeschieden werden können.

Zeigt dein Hund allerdings bedenkliche Symptome wie ständiges Erbrechen, Hecheln und Zittern, dann solltest du mit ihm sofort zum Tierarzt gehen. Denn dann liegt ein Notfall vor.

Dürfen Hunde weiße Schokolade essen? Welche Ansicht vertrittst du? Wir freuen uns, wenn du sie in den Kommentaren mit uns teilst.

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