Dürfen Hunde Brot essen?

Dürfen Hunde Brot Essen

Getreide ist seit Tausenden von Jahren unser Hauptnahrungsmittel. Daraus lassen sich die unterschiedlichsten Brotsorten backen. 

Viele Hunde lieben Brot und sitzen ganz aufgeregt vor ihrem Herrchen oder Frauchen in der Hoffnung etwas abzubekommen. Mit Sicherheit hast du dich schon gefragt, ob dein Hund Brot essen darf und ob es in Ordnung ist, wenn du ihm etwas abgibst.

Kurz und Knapp: Darf mein Hund Brot essen?

Ja, dein Hund darf gelegentlich Brot essen. Du solltest jedoch deinem Hund Brot nicht in großen Mengen füttern. Gelegentlich darf er auch ein Häppchen Vollkornbrot fressen. Es sollte allerdings auf keinen Fall die Hauptmahlzeit deines Vierbeiners sein.

Welches Brot dein Vierbeiner gelegentlich essen darf

Bereits in der Bibel ist zu lesen, dass Hunde Brot gegessen haben. Gemischt mit Molke gehörte es schon vor ein paar Tausend Jahren zu eines der Hauptfuttermittel für Hunde. Fleisch gab es meistens nur in Form von Essensresten.

Bevor du deinem Hund wahllos Brot gibst, solltest du jedoch ein paar wichtige Dinge beachten. Eine falsche Fütterung kann immense gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

Das Brot sollte stets hart sein. Am besten eignet sich zwei bis drei Tage altes Vollkornbrot. Der Grund hierfür ist, dass der Gärvorgang bei altem Brot bereits abgeschlossen ist. Das Fressen von diesem Brot wirkt sich nicht schädlich im Magen aus.

Achte aber darauf, dass es frei von Hefe- und Sauerteig ist und füttere, wenn dann, nur Vollkornbrot.

Zudem solltest du nur eine kleine Menge füttern, weil Brot eine Menge Kohlenhydrate enthält und dementsprechend dick macht. Im Gegensatz zu früher sind unsere heutigen Hunde weiger aktiv. Folglich benötigen sie deutlich weniger Kohlenhydrate.

Als kleiner Snack für zwischendurch ist altes Brot eine willkommene Abwechslung zu Knochen und anderen Kausnacks.

Gib ihm allerdings nur etwas ab, wenn du weißt, dass er es verträgt. Brot wird aus unterschiedlichsten Mehlen hergestellt. Manche Hunde haben ein Problem mit Gluten. Wenn das der Fall ist, solltest du deinem Liebling ausschließlich glutenfreies Brot füttern.

Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob Hunde Salzstangen essen dürfen? Erfahre in unserem Artikel alles über die Frage „Dürfen Hunde Salzstangen essen?“ Klicke hier, um den Artikel zu lesen und dich umfassend zu informieren!

Dürfen Hunde Brot essen

Dieses Brot ist für Hunde gefährlich (Giftig)

Füttere deinem Hund keineswegs frisches Brot. Der Grund hierfür ist, dass die enthaltene Hefe und der Sauerteig im Magen deines Hundes gären.

Das führt dazu, dass sich die gefressene Menge im Bauch vergrößert und sich Gase bilden. Und das wiederum kann bei deinem Liebling zu erheblichen Verdauungsproblemen führen.

Im schlimmsten Fall kommt es zur Bildung von Rissen im Verdauungssystem.

Ebenso verhält es sich bei Brötchen, Toastbrot, Croissant und Weiterem.

Füttere keine frischen Backwaren, um deinen Hund vor möglichen Folgebeschwerden zu bewahren.

Achtung!

Wenn du deinem Hund frisches Brot fütterst, besteht die Gefahr einer Magendrehung.

Lese-Tipp: Du solltest unbedingt unseren Artikel zum Thema „Dürfen Hunde Brötchen essen?“ durchlesen, um herauszufinden, ob diese Leckerei für unsere pelzigen Freunde geeignet ist.

Deshalb solltest du niemals frischen Hefe- oder Sauerteig füttern

Lasse niemals rohen Teig unbeaufsichtigt stehen. Die Gefahr ist zu groß, dass dein Hund durch den intensiven Geruch angelockt wird und davon frisst.

Die Fütterung von rohem Brotteig kann für deinen Liebling lebensgefährlich werden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um Hefe- oder Sauerteig handelt.

Der Magen deines Hundes bildet mit 37,5 – 39℃ das ideale Milieu, um darin einen rohen Teig weiter aufgehen zu lassen. Die Teigmasse dehnt sich im warmen Bauch weiter aus und bläht zudem den Darm auf.

Es kann zu Erbrechen führen und die Atmung erschweren. Der Bauch schwillt an und verdickt sich. Gleichzeitig kann das in der Hefe natürlich enthaltene Ethanol dazu führen, dass dein Liebling eine Alkoholvergiftung bekommt. Anzeichen dafür sind Koordinationsstörungen, Krampfanfälle und Schwäche.

Im schlimmsten Fall fällt ein Hund durch die erschwerte Atmung zusammen mit der Alkoholvergiftung ins Koma, was zum Tod führen kann.

Wenn du festgestellt hast, dass in deiner Teigschüssel Brotteig fehlt oder deinen Vierbeiner beim „Klauen“ erwischt hast, solltest du umgehend den Tierarzt anrufen, um Schlimmeres zu vermeiden.

Gut zu Wissen:

Tierärzte halten Brot nicht als giftig für Hunde. Das Problem liegt eher daran, aus welchen Zutaten es besteht und welcher Brotbelag darauf ist.

Zudem sollte niemals roher Brotteig gefüttert werden, weil dieser im Bauch gärt und damit die Gefahr von Bauchschmerzen und fatalen Folgeerscheinungen besteht.

Ebenso solltest du kein frisches füttern, sondern wenn, dann nur ein kleines Stück altes Brot.

Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob Hunde Zwieback essen dürfen? Erfahre alles darüber in unserem Artikel zu „Dürfen Hunde Zwieback essen„. Lies jetzt mehr dazu bei uns!

Die Nachteile von Brot

Zwar fressen Hunde seit Tausenden von Jahren Brot. Dennoch gibt es ein paar Nachteile.

Glutenallergie

Manche Hunde vertragen kein Gluten und leiden unter einer Allergie. In dem Fall solltest du deinem Vierbeiner kein Brot, welches Weizen oder Dinkel enthält, geben.

Roggenbrot hat einen viel geringeren Anteil an Gluten.

Als noch bessere Alternative eignen sich glutenfreie Brote aus Hafer- oder Buchweizenmehl. Ebenso gut sind Brote aus Amaranth, Hirse, Reismehl oder Quinoa. Sie enthalten kein Klebereiweiß und dein Hund kann sie bedenkenlos essen.

Zu viel Brot macht Hunde dick

Auch wenn Brot Fremdkörper binden und Durchfall beheben kann, solltest du wissen, dass zu viel Brot dick macht. Der hohe Anteil an Kohlenhydrate führt zu einer Gewichtszunahme, was Folgekrankheiten mit sich bringen kann.

Wenn dein Hund viel Bewegung hat, spricht allerdings nichts dagegen, wenn er regelmäßig Brot bekommt.

Brot und Karies

Brot enthält eine Menge Kohlenhydrate, was sich im Körper in Zucker umwandelt. Folglich kann zu viel Brot den Zähnen deines Hundes schaden. Der Grund ist, dass besonders frisches Brot gerne an den Zähnen und am Zahnfleisch kleben bleibt. Es bildet sich Plaque. Im schlimmsten Fall kommt es zu Karies und Parodontitis.

Um das zu vermeiden, solltest du besser nur getrocknetes Brot füttern. Dieses klebt viel weniger stark an den Zähnen.

Tipp:

Achte beim Kauf von Brot auf die angegebenen Zutaten. Rosinen und einige Nusssorten wie Kastanien oder Macadamianüsse sind für Hunde giftig.

Fazit: Darf dein Hund Brot essen?

Ja, dein Vierbeiner darf Brot essen. Es schadet ihm nicht, wenn du etwas von deiner Scheibe abgibst. Sei dir jedoch im Vorhinein bewusst, dass es keine gesundheitsschädlichen Zutaten wie Rosinen enthält.

Anders als bei anderen Nahrungsmitteln verursacht Brot keine Magenbeschwerden. Außer er leidet an einer Gluten- oder Weizenallergie.

Übertreibe es aber nicht, weil Brot viel Kohlenhydrate enthält, was auf Dauer dick machen kann.

Du hast noch Fragen? Dann hinterlasse jetzt einen Kommentar!

Meine 3 Must-Haves für jeden Hundefreund

Trixie Intelligenz Spielzeug
Kong Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Weitere Lebensmittel:

Mehr zum Thema

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert